Wetterchaos in Bayern: Lage könnte sich entspannen

Bayern - Der Winter ist in Süddeutschland zum Dezember-Start das vorherrschende Thema. Schneemassen beeinflussen in Bayern den Alltag weitreichend, teils geht nichts mehr! Hier erfahrt Ihr die aktuellsten Entwicklungen im Freistaat.

4. Dezember, 13.22 Uhr: ICEs mit Polizei-Unterstützung geräumt

Nach den starken Schneefällen am Wochenende mussten Züge am Münchner Hauptbahnhofwegen Überfüllung geräumt werden.

In zwei Fällen sei die Polizei zur Unterstützung gerufen worden. Betroffen gewesen seien zwei ICE, die am Sonntag um die Mittagszeit aus München abfahren sollten.

Den vollständigen Bericht dazu findest du in unserem Artikel: Schneechaos: Überfüllte Züge von Bundespolizei geräumt.

Auf dem Münchner Hauptbahnhof geht kaum noch etwas. Da musste sogar die Polizei mithelfen, die Passagiere zu überzeugen.
Auf dem Münchner Hauptbahnhof geht kaum noch etwas. Da musste sogar die Polizei mithelfen, die Passagiere zu überzeugen.  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

4. Dezember, 7.16 Uhr: Nur noch etwas Schnee oder Regen in Bayern erwartet

Nach dem heftigen Schneefall am Wochenende können sich die Menschen in Bayern auf etwas weniger weiße Flocken einstellen.

Am Montag erwartete der Deutsche Wetterdienst (DWD) noch strengen Frost. In der Nacht zum Dienstag ist auch noch Vorsicht angesagt: Gebietsweise kann es zu gefrierendem Regen kommen. Tagsüber erwartet der DWD etwas Schnee oder Regen bei milderen plus eins bis sechs Grad.

Auch am Mittwoch kann es häufiger noch schneien oder regnen. Die Höchstwerte liegen dabei zwischen einem und fünf Grad.

Der Donnerstag zeigt sich dann zunächst stark bewölkt und teilweise trüb, was im Tagesverlauf auflockern soll.

Die Wetterlage in Bayern bleibt weiterhin rutschig, aber vorerst könnte sich die Lage langsam entspannen.
Die Wetterlage in Bayern bleibt weiterhin rutschig, aber vorerst könnte sich die Lage langsam entspannen.  © Lino Mirgeler/dpa

4. Dezember, 6.58 Uhr: Bahnverkehr in Bayern weiterhin stark eingeschränkt

Nach dem Wintereinbruch ist der Münchner Hauptbahnhof weiterhin nur stark eingeschränkt im Betrieb.

Die Deutsche Bahn (DB) erwartete am Montagmorgen eine hohe Auslastung der Züge und rät dazu, Reisen von und nach München zu verschieben. Auch innerhalb Münchens müssen sich Reisende weiterhin auf Einschränkungen einstellen. Die Trambahnen waren am Morgen noch stillgelegt.

Wie die Lage im Rest von Bayern auf den Schienen ist, liest du in unserem Artikel: Nach Wintereinbruch: Noch immer eingeschränkter Zugverkehr in Bayern.

3. Dezember, 17.30 Uhr: Distanzunterricht oder Ausfall an Schulen in mehreren Regionen

Nach den starken Schneefällen vom Samstag bleiben in zwei oberbayerischen Landkreisen sowie in Augsburg am Montag Schulen geschlossen oder bieten nur Distanzunterricht an.

Für die öffentlichen Schulen im Landkreis Mühldorf am Inn ordnete das Schulamt dies für Montag an. Die Entscheidung sei angesichts der winterlichen Straßenverhältnisse zum Schutz der Schülerinnen und Schüler getroffen worden, hieß es.

Im Landkreis Starnberg entfällt für die Klassen 1 bis 6 der Grund- und Mittelschulen der Unterricht ganz, wie ein Sprecher des Landratsamtes am Sonntag sagte. Es werde aber eine Notbetreuung gewährleistet. Weiterführende Schulen könnten individuell entscheiden, ob sie Distanzunterricht anbieten oder Unterricht ausfallen lassen. Dort sei keine Betreuung vorgesehen.

In der Stadt Augsburg werden 20 Schulen, darunter Grund- und Mittelschulen sowie Gymnasien, vorläufig ganz oder teilweise gesperrt, wie die Stadtverwaltung am Sonntag mitteilte. Grund seien die Schneemassen, die auf den Dächern der Gebäude lasten. Nach dem Abtauen des Schnees müssten die Gebäude auf ihre Statik hin überprüft werden.

Einige Schulen in Bayern bleiben am Montag geschlossen. (Symbolbild)
Einige Schulen in Bayern bleiben am Montag geschlossen. (Symbolbild)  © Philipp von Ditfurth/dpa

3. Dezember, 12.19 Uhr: Nach Schneechaos: Bahn startet zwei Fernzugstrecken in München

Nach dem heftigen Wintereinbruch nimmt die Deutsche Bahn nach Angaben einer Sprecherin vom Sonntag schrittweise und vereinzelt den Betrieb im Fernverkehr am Münchner Hauptbahnhof wieder auf.

Das gelte zunächst für die Strecken München - Nürnberg und München - Stuttgart, und zwar in beide Fahrtrichtungen. Allerdings seien weniger Züge in Betrieb, eine Mitnahme könne nicht garantiert werden.

Passagiere sollten sich vor Reiseantritt über den Status ihrer jeweiligen Verbindung informieren und nicht notwendige Zugfahrten möglichst auf Dienstag oder später verschieben, sagte die Sprecherin.

3. Dezember, 11.38 Uhr: Messe München wieder geöffnet

Die Handwerksmesse hat nach einer Zwangspause wegen Schneefalls am Sonntag wieder für Besucher geöffnet.

Einer Sprecherin zufolge gilt das neben der Heim+Handwerk auch für die Messe Food & Life. Der Eintritt war am Sonntag wegen der Umstände ausnahmsweise frei. Am Samstag war die Messe aufgrund des Wintereinbruchs geschlossen geblieben.

3. Dezember, 11.34 Uhr: Bahn-Reisende sollten auch Montag nicht nötige Fahrten verschieben

Die Deutsche Bahn bittet Reisende wegen des heftigen Wintereinbruchs in Süddeutschland, auch am Montag nicht dringend notwendige Fahrten zu verschieben.

Man werde auch zum Wochenstart nicht alle Verbindungen im Fernverkehr anbieten können, sagte eine Bahn-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag. Wie bereits angekündigt, werde es auch am Montag zu starken Beeinträchtigungen im Bahnverkehr kommen. Aktuell sei man dabei, die Strecken zu erkunden. Man prüfe für jede einzelne betroffene Strecke, ob man den Betrieb wieder aufnehmen könne, sagte die Sprecherin.

Nach einem starken Wintereinbruch war der Verkehr am Samstag vor allem in Bayern lahmgelegt - etwa wegen vereister Oberleitungen. Auch Straßen- und Luftverkehr waren kaum oder gar nicht mehr möglich.

Wer nicht zwingend auf die Bahn angewiesen ist, wird gebeten, auch am Montag auf Zugfahrten zu verzichten.
Wer nicht zwingend auf die Bahn angewiesen ist, wird gebeten, auch am Montag auf Zugfahrten zu verzichten.  © Sven Hoppe/dpa

3. Dezember, 10.53 Uhr: Einige bayerische Schlösser und Parks weiter geschlossen

Nach dem starken Schneefall in Bayern sind am Sonntag mehrere Schlösser für Besucher geschlossen geblieben.

Das galt nach Angaben der Bayerischen Schlösserverwaltung für die Schlossanlagen Linderhof in Ettal im Landkreis Garmisch-Partenkirchen sowie Herrenchiemsee auf der Herreninsel im Chiemsee.

Die Münchner Residenz war am Sonntag wieder geöffnet. Nicht betroffen von den Schließungen war Schloss Neuschwanstein nahe Füssen im Allgäu. In München ist der Schlosspark Nymphenburg wegen Schneebruchgefahr geschlossen. Für den Englischen Garten bittet die Schlösserverwaltung Besucher, zumindest die bewaldeten Bereiche nicht zu betreten.

In Oberschleißheim bei München blieb das Schloss Lustheim samt Parkanlage geschlossen. Das Alte Schloss Schleißheim wie auch das Neue Schloss Schleißheim waren für Besucher geöffnet.

3. Dezember, 9.14 Uhr: Rund 560 Flüge am Flughafen München entfallen am Sonntag

Am Flughafen München entfallen am Sonntag einem Sprecher zufolge noch rund 560 von etwa 880 geplanten Flügen.

Um 6 Uhr am Morgen startete der Flugbetrieb wieder – angesichts noch bestehender Einschränkungen im Luftverkehr wurden Passagiere aber gebeten, sich vor Reiseantritt – gegebenenfalls online – über den Status ihres Fluges zu informieren.

Wegen des heftigen Schneefalls in Bayern war der Flugbetrieb am Samstag vorübergehend eingestellt worden.

Auf dem Münchner Flughafen müssen am Sonntag 560 von etwa 880 geplanten Flügen ausfallen.
Auf dem Münchner Flughafen müssen am Sonntag 560 von etwa 880 geplanten Flügen ausfallen.  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

3. Dezember, 8.36 Uhr: Hauptbahnhof München weiterhin gesperrt

Nach dem starken Wintereinbruch in Bayern ist im Münchner Hauptbahnhof der Zugverkehr auch am Sonntagmorgen weiter unterbrochen. Einer DB-Sprecherin zufolge sollte die Sperrung bis mindestens 10 Uhr am Sonntag andauern.

Die Bahn wolle den Betrieb zumindest auf vereinzelten Strecken und mit reduziertem Angebot baldmöglichst anrollen lassen. Aber: Reisende müssten noch bis Montag mit massiven Einschränkungen rechnen, sagte die Sprecherin am frühen Morgen.

Eiskalt ausgebremst wurde der Bahnverkehr durch den starken Wintereinbruch.
Eiskalt ausgebremst wurde der Bahnverkehr durch den starken Wintereinbruch.  © Sven Hoppe/dpa

2. Dezember, 21.13 Uhr: Kein Skibetrieb auf der Zugspitze

Schon einen Tag nach dem Start der Skisaison an der Zugspitze ist der Bahnbetrieb eingestellt worden.

"Wir haben die Zugspitze komplett geschlossen", sagte eine Sprecherin der Bayerischen Zugspitzbahn. Weder die Seilbahn noch die Zahnradbahn könnten fahren. Es herrschte Lawinengefahr, zudem waren Bäume umgestürzt.

Die Wetterbedingungen lassen derzeit keinen Skibetrieb auf der Zugspitze zu.
Die Wetterbedingungen lassen derzeit keinen Skibetrieb auf der Zugspitze zu.  © Angelika Warmuth/dpa

2. Dezember, 20.15 Uhr: Dach von Straubinger Eisstadion wird geräumt

Nach dem extrem heftigen Schneefall der letzten Tage wird in Straubing das Dach des Eisstadions geräumt.

Die Arbeiten seien aus statischen Gründen erforderlich, wie Oberbürgermeister Markus Pannermayr (52, CSU) auf Instagram mitteilte. Der Schnee sei bis zu einem halben Meter tief. In dem Stadion ist die DEL-Mannschaft Straubing Tigers beheimatet.

Helfer von Feuerwehren und Technischem Hilfswerk sowie Mitarbeiter von Fachfirmen seien an dem Einsatz beteiligt. "Das ist wirklich Schwerstarbeit unter schwierigen Bedingungen!", schrieb der OB.

Auch an zwei Turnhallen sowie an der Baustelle des im Jahr 2016 bei einem Brand schwer beschädigten Rathauses wurden Dächer geräumt. Immerhin: Es schneit nicht mehr.

Titelfoto: Lukas Barth/dpa

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