Omas Rouladen: Originalrezept für extra zarte Rinderrouladen
Zartes Fleisch, würzige Füllung, perfekt geschmort und herzhafter Geschmack - genau diese Dinge machen das Rouladen-Rezept nach Omas Art so besonders. Dieses klassische Rezept zeigt die einfache Zubereitung und kleine Tricks, mit denen die Rinderrouladen so zart werden wie früher bei Oma.
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Rouladen-Rezept nach Omas Art
Omas Rouladen-Füllung besteht aus drei Basics: Bacon, Zwiebeln und Gewürzgurken. Der Speck sorgt für Saftigkeit, die Zwiebeln für Süße, die Gurken für leichte Säure. Diese Kombination macht die Rinderrouladen so rund im Geschmack.
Vorbereitungszeit
45 Min.
Kochzeit/Backzeit
100 Min.
Gesamtzeit
145 Min.
Menge
4 Stück
Zutaten
- 4 Rinderrouladen
- 100 g Speck oder Bacon
- 2 Zwiebeln
- 2 Gewürzgurken (groß)
- 1 Bund Suppengrün (je 1 Möhre, kleines Stück Sellerie und Lauch)
- 750 ml Rinderfond oder Brühe
- 4 TL Senf
- 2 EL Tomatenmark
- 1 TL Speisestärke, Soßenbinder oder etwas Mehl
- Bratbutter
- Salz
- Pfeffer
- Küchengarn oder Rouladennadeln
Zubereitung
Für die Rouladenfüllung die Zwiebeln schälen und fein würfeln. Die Gewürzgurken und den Speck bzw. Bacon in schmale Streifen schneiden. Beiseite stellen. Für die Soße das Suppengrün säubern, schälen und ebenfalls klein schneiden.
Rouladen flach auslegen, leicht salzen und pfeffern und dünn mit Senf bestreichen. Sind die Rouladen sehr dick, können sie vor dem Würzen mit dem Fleischklopfer etwas plattiert werden, damit sie gleichmäßiger garen.
Die Speck- und Gewürzgurkenstreifen sowie die Zwiebelstücke auf die Rouladen verteilen. Dann das Fleisch aufrollen, dabei die Seiten einklappen und alles mit Rouladennadeln oder Küchengarn fixieren.
Etwas Bratbutter in einem Schmortopf oder Bräter erhitzen. Die Rouladen hineinlegen und von allen Seiten kräftig anbraten, bis sie eine schöne Bräune haben. Wieder aus dem Topf nehmen.
Nun das kleingeschnittene Suppengrün in den Bräter geben und anschwitzen. Das Tomatenmark hinzufügen und kurz mitrösten. Mit dem Rinderfond bzw. der Brühe ablöschen und einmal ordentlich durchrühren.
Die Rouladen zur Soße wieder in den Topf legen und mit dem passenden Deckel abdecken. Alles für etwa 90 bis 120 Minuten bei niedriger Hitze schmoren lassen, wahlweise auch im vorgeheizten Backofen bei etwa 120 Grad. Gegen Ende der Garzeit (also nach circa eineinhalb Stunden) die Rouladen kontrollieren, ob sie zart genug sind.
Sind die Rinderrouladen fertig, diese aus dem Bräter nehmen, kurz beiseite stellen. Den Schmorfond mit einem Stabmixer pürieren oder durch ein Sieb passieren.
Die Soße nochmals aufkochen lassen, bei Bedarf mit etwas Speisestärke, Soßenbinder oder Mehl andicken, anschließend abschmecken. Die fertigen Rouladen nach Omas Art wieder zur Soße in den Topf legen, bis sie serviert werden.
Tipp: Rinderrouladen lassen sich prima am Vortag zubereiten und schmecken am nächsten Tag sogar noch besser. Selbst zum Einfrieren sind Omas Rouladen bestens geeignet.
Häufige Fehler und wie man sie vermeidet
1. Rouladen bleiben hart: Entweder war die Hitze zu hoch oder die Garzeit zu kurz. Man sollte mindestens 90 Minuten zum Schmoren einplanen.
2. Soße ist wässrig: Die Flüssigkeit mehr einkochen lassen oder die Gemüsebasis mit pürieren. Zuletzt kann man mit etwas Soßenbinder, Speisestärke oder Mehl die Soße andicken.
3. Füllung läuft aus: Bereits beim Aufrollen des Fleischs dafür sorgen, dass die Seiten gut eingeschlagen sind, mindestens zwei Rouladennadeln verwenden. Das Küchengarn straff genug binden.
4. Fleisch brennt an: Die Rouladen nicht auf höchster Stufe anbraten, bei weniger Hitze etwas mehr Geduld aufbringen. Eine dunkle Farbe ist in Ordnung, schwarz sollten die Rouladen jedoch nicht sein.
Klassische Beilagen zu Omas Rouladen, die auch schnell selber gemacht sind, sind beispielsweise diese:
- gebratener Rosenkohl (mit Parmesan verfeinert)
- Rotkohlsalat
- Semmelknödel
- Thüringer Klöße
- Kartoffelbrei
TAG24 wünscht einen herzhaften Appetit!
Titelfoto: 123RF/fermate
