Pflaumen einfrieren: Dieser Tipp macht den Unterschied

Kann man Pflaumen einfrieren? Selbstverständlich lassen sich die Früchte des Spätsommers haltbar machen. Damit Du beim Auftauen keine matschige Überraschung erlebst, sollten diese Tipps beachtet werden.

Entdecke noch mehr Tipps und Tricks unter Küchenwissen.

Pflaumen bzw. Zwetschgen in frischem Zustand eignen sich bestens für das Gefrierfach.
Pflaumen bzw. Zwetschgen in frischem Zustand eignen sich bestens für das Gefrierfach.  © 123rf/lukaszkochanek

Im Kühlschrank halten sich frische Pflaumen nur wenige Tage bevor sie an Qualität verlieren.

Ob für Kuchen, Kompott oder Desserts: Wer große Mengen Pflaumen einfrieren möchte, kann den Sommer und die aromatischen Früchte noch viele Monate länger genießen.

Stellt sich nur die Frage: Pflaumen einfrieren ohne Stein oder mit Stein?

Die Tomaten aus dem Kühlschrank schmecken nicht? So kannst Du Tomaten lagern
Küchenwissen Die Tomaten aus dem Kühlschrank schmecken nicht? So kannst Du Tomaten lagern

Um die aufgetauten Früchte später schnell weiterverarbeiten zu können, sollten die Pflaumen lieber ohne Stein eingefroren werden.

Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung gelingt das Haltbarmachen der sommerlichen Früchte garantiert.

Top-Tipp: Der entscheidende Schritt ist, die gewaschenen entsteinten Früchte auf einem Blech einzeln zu verteilen und im Gefrierfach vorzufrosten. Dadurch wird verhindert, dass die Hälften aneinander festfrieren und nur als großer Klumpen aufzutauen wären.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Pflaumen einfrieren

1. Vorbereitung

Wer Zwetschgen einfrieren möchte, sollte die Früchte unbedingt vorab auf ihre Reife prüfen. Es sollten nur reife, aber keine überreifen Pflaumen eingefroren werden. Die für gut befundenen Früchte werden gewaschen, vom Stiel befreit und mit einem Geschirrtuch getrocknet. Das Steinobst wird mit einem scharfen Messer halbiert und vom Stein befreit.

2. Pflaumen richtig verpacken

Um ein späteres Verklumpen zu vermeiden, werden die vorbereiteten Pflaumenhälften auf einem Tablett oder Ofenblech einzeln verteilt für mehrere Stunden vorgefroren. Danach einfach ein ausreichend großes Glas- oder Plastikgefäß bzw. Gefrierbeutel zur Hand nehmen und alle Pflaumen umfüllen.

3. Beschriften

Da die Pflaumen bis zum folgenden Sommer verbraucht werden sollten, gilt es, das Gefäß mit Datum zu beschriften.

Pflaumen auftauen und weiterverarbeiten

Am besten wird die gewünschte Portion des gefrorenen Obsts schonend im Kühlschrank aufgetaut. Für Kuchen oder Kompott könnten die Früchte sogar gefroren weiterverwendet werden.

Diese Kuchen mit Pflaumen sind eine Versuchung wert:

3 häufige Fehler beim Pflaumen einfrieren

Nur reife Pflaumen ohne Druckstellen dürfen in den Tiefkühler.
Nur reife Pflaumen ohne Druckstellen dürfen in den Tiefkühler.  © unsplash/Waldemar Brandt

Diese drei Fehler können das Haltbarmachen der frischen Früchte gründlich ruinieren:

  • Die Pflaumen waren überreif und sind dann beim Auftauen zu matschig.

  • Das Gefäß ist nicht luftdicht und Gefrierbrand breitet sich aus.

  • Die Pflaumen wurden nicht einzeln, sondern als große Masse eingefroren. Das erschwert das Auftauen deutlich.

Wer diese Fehler vermeidet, kann das ganze Jahr über Pflaumen genießen.

FAQ rund ums Einfrieren von Pflaumen

Wie lange sind eingefrorene Pflaumen haltbar?

Unbeschadete Früchte von guter Qualität behalten tiefgefroren ungefähr sechs bis zwölf Monate ihr Aroma.

Pflaumen einfrieren oder lieber einkochen?

Die eingefrorenen Pflaumen bleiben monatelang frisch und sind jederzeit griffbereit. Eingekochte Pflaumen halten sich zwar noch länger, die Möglichkeiten der Weiterverarbeitung sind aber aufgrund ihrer Konsistenz beschränkt.

Was mit den aufgetauten Pflaumen anstellen?

Mit tiefgefrorenen Früchten lassen sich ein lecker saftiger Obstkuchen, ein Pflaumen Crumble, Zwetschgenröster oder ein feines Pflaumenkompott zaubern.

Wer beim Pflaumen einfrieren auf das Vorfrosten der aufgeschnittenen Früchte achtet, kann sie später bestens portionsweise entnehmen, auftauen und weiterverarbeiten.

Titelfoto: 123rf/lukaszkochanek

Mehr zum Thema Küchenwissen: