Frankfurter Grüne Soße: Klassisches Rezept mit 7 Kräutern

Sieben verschiedene, frische Kräuter verleihen der Frankfurter Grünen Soße ihren typischen Geschmack. Welche Gewürzpflanzen das sind und wie sich jeder im Handumdrehen die farbige Kräutersoße zaubern kann, verrät dieser Beitrag.

Weitere Ideen und Inspirationen zum Kochen, Backen und Braten gibt es unter: "Rezepte".

Die Frankfurter Grüne Soße bringt frische Farbe auf den Teller.
Die Frankfurter Grüne Soße bringt frische Farbe auf den Teller.  © 123rf/silencefoto

Traditionell wird die Frankfurter Grüne Soße am Gründonnerstag zum ersten Mal im Jahr serviert. Das hat weniger einen religiösen Hintergrund, als vielmehr einen jahreszeitlich bedingten. Denn meist können um die Osterzeit die ersten Kräuter geerntet und verarbeitet werden.

Klassischerweise gehören in die Frankfurter Grüne Soße genau sieben frische Kräuter, und zwar Borretsch, Petersilie, Schnittlauch, Kresse, Pimpinelle, Sauerampfer und Kerbel.

Für gewöhnlich wird die Soße kalt gegessen und passt hervorragend zu warmen Pellkartoffeln mit hartgekochten Eiern, Tafelspitz, gebratenem Fisch, Salzkartoffeln, Tortellini, Spargel, Bratkartoffeln, pochierten Ei oder kaltem Braten.

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Die Frankfurter Grüne Soße besticht nicht nur durch ihre frühlingshaft frische Farbe, sondern schmeckt zudem kräftig würzig nach Kräutern.

Frankfurter Grüne Soße: Rezept

Für die Zubereitung der Grünen Soße benötigt man folgendes Küchenzubehör:

  • Kochtopf
  • Schneidebrett
  • scharfes Messer
  • bei Bedarf Wiegemesser
  • mittelgroße Schüssel
  • Mixer oder Pürierstab
  • evtl. Küchenwaage oder Messbecher

Zutaten für die kalte Kräutersoße

Die aufgelisteten Zutaten ergeben etwa vier Portionen Frankfurter Grüne Soße:

  • 50 g Borretsch
  • 50 g Kerbel
  • 50 g Kresse
  • 50 g Petersilie
  • 50 g Pimpinelle
  • 50 g Sauerampfer
  • 50 g Schnittlauch
  • 250 ml Schmand oder saure Sahne
  • 150 g Joghurt
  • 4 Eier
  • 2 El Öl, neutral
  • 1 EL Essig
  • Salz
  • Pfeffer

Die einzelnen Kräutermengen können auch ganz nach Belieben verändert werden. Die Angaben dienen hier eher als Richtwert.

Der Farbe der Kräuter verdankt die Grüne Soße ihren Namen.
Der Farbe der Kräuter verdankt die Grüne Soße ihren Namen.  © 123RF/belchonock

Frankfurter Grüne Soße zubereiten: So geht's

1. Schritt: Zuerst gibt man die Eier in einen Topf mit kaltem Wasser und bringt dieses langsam zum Kochen. Nach etwa zehn Minuten sind die Eier hartgekocht.

2. Schritt: In der Zwischenzeit werden die Kräuter gründlich gewaschen, anschließend abtropfen lassen. Harte Stiele und Enden abschneiden, danach alles klein hacken bzw. fein wiegen und in eine Schüssel geben.

3. Schritt: Den Schmand (oder die saure Sahne), den Joghurt, das Öl und den Essig zu den Kräutern geben und mit einem Mixer oder Pürierstab kurz vermischen.

4. Schritt: Nun werden die hartgekochten Eier geschält und klein geschnitten, unter die Soße gehoben und alles noch einmal gut durchgerührt. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Frankfurter Grüne Soße etwa eine Stunde zum Durchziehen kalt stellen und nach Belieben mit einigen der sieben Kräuter garniert servieren.

5 Tipps für die leckere Grüne Soße

Pellkartoffeln mit Ei und Grüne Soße schmeckt auch vielen Kindern.
Pellkartoffeln mit Ei und Grüne Soße schmeckt auch vielen Kindern.  © 123rf/fotokombuese

1. Tipp - Sämigkeit: Um die Grüne Soße etwas sämiger zu bekommen, kann man die hartgekochten Eigelbe vom Eiweiß trennen und mit dem Öl zu einer glatten Masse verrühren. Erst danach kommen die Kräuter und alle weiteren Zutaten dazu.

2. Tipp - Varianten: Es gibt zahlreiche Abwandlungen der Frankfurter Grünen Soße. So wird beispielsweise bei der Kasseler Grünen Soße Kerbel und Kresse durch Dill und Zitronenmelisse ersetzt. Auch in Italien, Frankreich und Mexiko gibt es Variationen der Grünen Soße, die mit ähnlichen, eher landestypischen Kräutermischungen daherkommen. Estragon, Liebstöckel und Bohnenkraut passen z. B. gut in die Soße.

3. Tipp - nur kurz mixen: Zwar verhelfen Mixer und Pürierstab zu einer schönen frischen, grünen Farbe der Soße, allerdings werden die Kräuter dadurch auch zerquetscht, wodurch der eigentliche Geschmack etwas verloren geht und im schlimmsten Fall sogar bitter wird. Deshalb ist es ratsam, die Soße nur kurz zu pürieren.

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4. Tipp - Mengenangabe der Kräuter: Bei der Menge der einzelnen Kräuter kann gern variiert werden. Hier sollte jeder das Rezept nach eigenem Geschmack anpassen.

5. Tipp - Einfrieren möglich: Die Grüne Soße lässt sich problemlos, möglichst portionsweise einfrieren. Ist sie nach dem Auftauen nicht cremig genug, kann noch etwas Schmand oder Sahne untergerührt werden.

TAG24 wünscht einen guten Appetit!

Titelfoto: 123rf/silencefoto

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