Kartoffeln gehören einfach in jeden Selbstversorgergarten oder solche, die es werden sollen. Wer seine ersten eigenen Kartoffeln pflanzen will, hat sicher einige Fragen. Allen voran: Wann pflanzt man Kartoffeln?

Weitere hilfreiche Ratgeber findest Du auf TAG24 im Bereich für Gartengestaltung.

Kartoffeln gehören in Deutschland zum beliebtesten Gemüse - obwohl es eigentlich gar keines ist.

Kein Wunder, denn sie sind voller Vitamine und Nährstoffe und außerdem sehr vielfältig zu verarbeiten.

Umso besser, dass sich Kartoffeln auch ganz einfach selbst anbauen lassen.

Einiges gilt es jedoch zu beachten. Darunter nämlich den besten Zeitpunkt zum Einpflanzen.

Wann Kartoffeln pflanzen sinnvoll ist, erfährst Du nun.

Kartoffeln werden im Frühling gepflanzt, wenn der Boden aufgetaut und eine gewisse Temperatur - nämlich etwa acht bis zehn Grad - erreicht hat.

Entscheidend ist dabei, ob die Kartoffeln vor dem Pflanzen vorgekeimt sind oder nicht. Bei vorgekeimten Kartoffeln reicht in der Regel eine Bodentemperatur von sieben Grad. Für nicht vorgekeimte bedarf es mindestens zehn Grad.

In milderen Regionen kann es schon im März oder April so weit sein, in kühleren erst ab Mai.

Zudem ist die Pflanzzeit auch von der Sorte abhängig. Dabei unterscheidet man zwischen Früh- und Spätkartoffeln.

Frühkartoffeln benötigen höchstens 120 Tage ab dem Pflanzen, bis sie erntereif sind. Einige unter ihnen, die sehr frühen, benötigen nur 90 bis 110 Tage und sind schon ab Juni erntereif.

Man kann bereits gegen Ende Februar die Kartoffeln vorkeimen lassen. Nach 10 bis 14 Tagen können sie anschließend - je nach Lage bereits Mitte März - eingepflanzt werden.

Die sehr frühen Sorten eignen sich allerdings nicht zum längeren Lagern, sondern nur etwa für den Tagesbedarf. Daher sollten nicht zu viele eingepflanzt werden.

Frühe Sorten sind zum Beispiel:

• Annabelle
• Augusta
• Finka
• Goldmarie
• Glorietta
• Paroli.

Spätkartoffeln brauchen etwas länger, um zu reifen. Etwa 140 bis 160 Tage vergehen nach dem Pflanzen bis zur Ernte. Ein Vorteil dieser ist, dass sie sich länger lagern lassen.

Sie werden etwas später als die frühen Sorten gepflanzt - frühestens Ende März bis Mai oder allerspätestens Anfang Juni.

Anders als Frühkartoffeln lassen sich die späteren Sorten, die im Mai schneller und gleichmäßiger gewachsen sind, auch länger als zwei Wochen und in größeren Mengen lagern.

Späte Sorten sind beispielsweise:

• Agria
• Bamberger Hörnchen
• Carolus
• Granola
• Vitelotte.

Die Kartoffeln sind vorgekeimt, das Wetter stimmt und der Boden ist bereit? Wie Du weiter vorgehst, erfährst Du im passenden Artikel zum Kartoffelnpflanzen.

Fazit

Je nach Lage, Witterung und Sorte werden Kartoffeln von etwa März bis Mai bei Temperaturen von etwa acht Grad gepflanzt. Spätestens Anfang Juni können allerdings auch noch die letzten späten Sorten eingepflanzt werden.