So niedlich ist der Nachwuchs von Corgi und Chihuahua
Klein, aber oho: In seiner kompakten Form versteckt der Corgi-Chihuahua-Mix eine große Persönlichkeit.
Weitere tolle Vierbeiner findest Du übrigens unter: Hunderassen.
Name:
- Corgi-Chihuahua-Mix
- Chihuahua-Corgi-Mix
- Chi-Corgi
- Chorgi
- Chigi
Herkunft:
- Wales (Corgi)
- Mexiko (Chihuahua)
- vermutlich erstmals in den USA gezüchtet
Widerristhöhe: etwa 18 bis 30 Zentimeter
Gewicht: etwa 5 bis 9 Kilogramm
Lebenserwartung: 12 bis 16 Jahre
Fellart: kurz und glatt bis lang und leicht gewellt
Fellfarbe: Kombinationen aus weiß, cremefarben, braun, rot und schwarz; helles Abzeichen möglich
Charakter: temperamentvoll, anhänglich, verspielt, treu, intelligent
Für Anfänger geeignet? Eher nicht
Was ist ein Chorgi?
Bei einem Chorgi handelt es sich um eine Kreuzung aus zwei der beliebtesten kleinen Hunderassen - nämlich dem Welsh Corgi (Pembroke oder Cardigan) und dem Chihuahua.
Der kleine Designerhund mit großer Persönlichkeit ist wohl etwa im späten 20. Jahrhundert erstmals vorgekommen. Seitdem wird er für seine kompakte Größe, seinen markanten Körperbau und sein lebhaftes Wesen gekreuzt.
Um eine von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannte Rasse handelt es sich jedoch nicht.
Aussehen des Corgi-Chihuahuas
Der kleine Hund hat trotz geringer Größe meist den kräftigen, lang gestreckten Körperbau eines Corgis. Vom Chihuahua setzen sich oft die markanten Augen durch. Seine Ohren können sowohl aufrecht als auch leicht geneigt sein.
Das Fell eines Chihuahua-Corgi-Mix kann abhängig von den Elterntieren variieren und kurz und glatt sowie etwas länger und gewellter sein. Es ist häufig braun, cremefarben, rot oder schwarz. Auch helle Abzeichen sind möglich.
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Charakter des Corgi-Chihuahua-Mischlings
Nachkommen von Chihuahua und Corgi können sich im Wesen stark unterscheiden, weil auch hinsichtlich des Charakters die Elterntiere entscheidend sind. Vor allem Chihuahuas können einerseits sehr nervös, andererseits aber auch selbstbewusst und temperamentvoll sein.
Folgende Wesensmerkmale werden häufig mit einem Corgi-Chihuahua-Mischling verbunden:
- gesellig
- treu
- anhänglich
- spielerisch
- lebhaft
- intelligent
- stur
Mit der richtigen Hundeerziehung sind sie tolle Spielkameraden für Kinder. Trotz ihrer Größe können sie anderen Hunden dominant und tonangebend gegenübertreten.
Bei früher Sozialisierung und konsequenter Erziehung können sie aber auch mit anderen Tieren harmonisch zusammenleben.
Haltung eines Corgi-Chihuahua-Mischlings
Wer sich einen solchen entzückenden Mischling anschaffen will, sollte sich wie bei jedem neuen Tier gründlich erkundigen. Für eine artgerechte Haltung spielen neben Gesundheit und Pflege auch richtige Beschäftigung und Erziehung eine Rolle.
Erziehung und Beschäftigung des Chorgis
Vor allem bei so kleinen Hunden wird die Bedeutung von Erziehung häufig unterschätzt. Auch sie sollte man schon früh und konsequent disziplinieren. Chihuahua-Corgi-Mixe sind intelligent und willensstark. Sie springen am besten auf kurze, aber regelmäßige Trainingseinheiten an.
Ebenfalls bedeutend ist eine frühe Sozialisierung, damit sich der oft etwas herrische Hund an andere Tiere und kleine Kinder gewöhnt. Dann ist er ein toller Begleiter für ein harmonisches Zusammenleben.
Ein Corgi-Chihuahua-Mischling braucht täglich mindestens 30 bis 60 Minuten Bewegung. Dabei ist der Vierbeiner auch mit Beschäftigung im Haus zufrieden.
Neben täglichen Spaziergängen kann man ihn mit Gehorsamkeitstraining und interaktiven Spielen auch drinnen beschäftigen.
Übrigens: Kleinere Hunde reagieren oft anfälliger auf Extremtemperaturen. Sie verlieren schneller Körperwärme und sind wegen ihrer Bodennähe dichter an aufgeheiztem Asphalt.
Pflege des Chigis
Ein Chi-Corgi haart mäßig - vermutlich weniger als ein reiner Corgi mit dichter Unterwolle, meist jedoch mehr als ein Chihuahua. Daher ist wöchentliches Bürsten angebracht.
Nicht zu unterschätzen sind außerdem die Zahn-, Ohren- und Krallenpflege.
Gesundheit
Der Mischling hat den Ruf robuster als seine Elternrassen zu sein, neigt jedoch zu den gleichen gesundheitlichen Problemen. Kleine Hunde sind häufig anfälliger für Zahnprobleme, da ihre Zähne zu groß für klein gezüchtete Kiefer und Körper sind.
Aufgrund von Platzmangel kommt es zu Fehlstellungen der Zähne sowie engen Zwischenräumen. Diese sind schwer zugänglich, sodass selbstreinigende Maßnahmen wie das Kauen von Kauartikeln nicht ausreichen und eine zusätzliche Zahnpflege nötig ist.
Folgende gesundheitliche Probleme sind beim Chihuahua-Mischling ebenfalls möglich:
- Patellaluxation (Erkrankung der Kniescheibe)
- Fettleibigkeit
- Herzerkrankungen
- Schilddrüsenunterfunktion
- Diabetes und Unterzuckerung
- Hüftdysplasie
Bei regelmäßigen Besuchen in einer Tierarztpraxis und entsprechender Pflege können Corgi-Chihuahuas dennoch zwölf bis 16 Jahre alt werden.
Für wen ist ein Corgi-Chihuahua-Mix geeignet?
Der kleine Mischling eignet sich sowohl für Singles in kleinen Wohnungen als auch für Familien mit Kindern.
Aufgrund seines nicht sehr hohen Bewegungsdrangs ist er außerdem ein geeigneter Hund für Senioren und weniger aktive Menschen. Er mag es allerdings nicht, wenn man ihn lange allein lässt.
Insbesondere Ersthalter sollten den Hybridhund nicht unterschätzen. Ideal für Anfänger ist er nämlich nicht. Der Mischling ist temperamentvoll und kann es faustdick hinter den Ohren haben. Bei der Haltung sind Geduld und eine konsequente Erziehung entscheidend.
Für Allergiker ist der Chigi nicht geeignet.
Fazit
Trotz aller Vermutungen bleiben Aussehen und Wesen eines Corgi-Chihuahua-Mix immer eine kleine Überraschung. Eines ist jedoch sicher: Mit einem Chorgi wird es zu Hause garantiert nie langweilig.
Titelfoto: Bildmontage: 123RF/olmur, 123RF/iharhalavach