Einer ist die Nummer eins der beliebtesten Hunderassen, beim anderen kommt eine große Persönlichkeit im kompakten Format. Im Labrador-Dackel-Mix finden viele Hundeliebhaber eine faszinierende Mischung.

Weitere tolle Vierbeiner findest Du unter: Hunderassen.

Mischlinge - ob gezielter Designer-Dog oder ungeplanter Zufallsmix - werden immer beliebter. Gefragt ist beispielsweise auch ein Labrador-Dackel-Mix, eine Kreuzung eines Labradors, der beliebtesten Hunderasse in Deutschland und dem charmanten Dackel.

Ein häufiger Name für den Mischling ist Dachsador, entlehnt aus dem englischen Wort "dachshund" für Dackel. Selten wird auch die Bezeichnung Wienerdor verwendet (von wiener dog, umgangssprachlich für Dackel).

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Charakteristisch für den Dachsador ist sein länglicher, aber muskulöser Körper, den er vom Dackel vererbt bekommen hat. Der Kopf ähnelt meist dem Labrador und wirkt auf kurzen Dackelbeinen extra niedlich.

Seinen süßen Hundeblick und die Schlappohren hat der Mischling beiden Elternteilen zu verdanken.

Größe und Gewicht

Hinsichtlich Größe und Gewicht liegt der Mischling zwischen Dackel und Labrador. Obwohl beides stark variieren kann, ist ein Labrador-Dackel-Mix meistens mittelgroß. Im Durchschnitt erreicht er eine Widerristhöhe von etwa 35 bis 60 Zentimetern und abhängig von dieser Größe ein Gewicht von circa 15 bis 25 Kilogramm. Abweichungen sind je nach Elterntieren möglich.

Fell

Auch das Fell der Mischlinge kann sehr individuell und variabel sein. Neben einer für einen Labrador typischen schwarzen, schokoladenbraunen oder gelben Färbung sind auch Mischfarben sowie Musterungen vom Dackel möglich.

Möglich sind kurzes und glattes, drahtiges mittellanges und längeres Fell.

Hinsichtlich ihres Charakters unterscheiden sich beide Arten der Elterntiere. Während der Labrador in der Regel sehr kooperativ ist und gefallen will, ist ein Dackel eher stur und eigensinnig. Dennoch werden sie mit einigen gemeinsamen Eigenschaften charakterisiert:

• aktiv

• anhänglich

• intelligent

• treu

• liebevoll

• verspielt

Das Kreuzen von Dackel und Labrador sorgt für eine hohe Variation hinsichtlich des Temperaments. Daher weiß man vorher nicht sicher, wie sich das Wesen der Welpen einmal entpuppen wird.

Das Ziel bei einer Züchtung ist meist, den tollen Charakter des Labradors mit der kompakten Größe des Dackels zu kombinieren. Häufiger ist die Kreuzung jedoch ungeplant und entstammt der Unachtsamkeit der Besitzer.

Eine Züchtung ist nicht ganz ungefährlich und sollte aus ethischer Sicht ausschließlich verantwortungsvoll und sachkundig angegangen werden.

Wer überlegt, sich einen Labrador-Dackel-Mix anzuschaffen, sollte sich vor der Haltung entsprechend gründlich informieren. Folgende Aspekte sind zunächst wichtig.

Bei dem Mischling handelt es sich um einen aktiven Hybridhund. Bei regelmäßigen Gassirunden kann man ihn sowohl in einem Haus als auch in einer Wohnung sowie auf dem Land und in der Stadt halten.

Insbesondere aktive Menschen geben geeignete Besitzer ab. Für Senioren eignet sich eine Neuanschaffung eher weniger.

Gut erzogen und sozialisiert macht der Dachsador einen treuen Familienhund. Allerdings ist er häufig anhänglich und mag die Gesellschaft seiner Besitzer. Dann sollte ein Hund nicht lange allein gelassen werden.

Glücklicherweise eignet sich der mittelkleine Mischling häufig hervorragend als Bürohund.

Da es sich bei dem Hybridhund um keine offizielle Rasse handelt, gibt es keinen festen Marktpreis. Beim Züchter kosten die Tiere meist 500 bis 1000 Euro. Im Tierheim bezahlt man in der Regel eine Schutzgebühr von etwa 250 bis 400 Euro.

Mehr Infos gibt's unter: Wie teuer ist ein Hund aus dem Tierheim?

Anschließend sollte man monatlich mit laufenden Kosten von etwa 100 Euro für die Erstausstattung, Futter sowie Versicherungs- und Tierarztkosten rechnen.

Insbesondere bei eher eigensinnigen Arten ist die richtige Hundeerziehung nicht zu unterschätzen. Aber auch angemessene Beschäftigung sorgt für ausgeglichene und gesunde Hunde.

Um einen aktiven und intelligenten Dachsador entsprechend auszulasten, sollte man ihn mit Intelligenz- und Fährtenspielen, Gehorsamkeitstraining und Spielzeugen stimulieren.

Aufgrund ihres hohen Bewegungsdrangs freuen sie sich über lange Spaziergänge. Übermäßiges Springen oder Treppensteigen sollte man aber vermeiden.

Für ein harmonisches Zusammenleben mit anderen Hunden und mit Menschen bedarf es zudem einer korrekten Sozialisierung.

Zur Pflege des Labrador-Dackel-Mix gehören normale Maßnahmen wie Fellpflege, Zähneputzen sowie gelegentliches Krallenschneiden und Ohrenreinigen. Gleichzeitig können die Mischlinge für einige Erkrankungen anfällig sein.

Häufige gesundheitliche Beschwerden dieser Dackelmischlinge sind:

• Übergewicht

• Bandscheibenvorfälle

• Ohreninfektionen

• Ellbogen- und Hüftdysplasie

Etwas seltener tritt Folgendes auf:

• Probleme mit Kniescheibe

• Augenkrankheiten (z. B. Katarakt)

• Wasserrute

• Krebs

Zur Prävention und für eine optimale Hundegesundheit sind regelmäßige Screenings und Untersuchungen beim Tierarzt sinnvoll. Bei entsprechender Pflege werden gesunde Labrador-Dackel-Mixe etwa 12 bis 14 Jahre alt.

Fazit

Ob gezielte Züchtung oder geglückte Überraschung - mit einem Labrador-Dackel-Mix wird man stolzer Besitzer eines charmanten und temperamentvollen Mischlings, der den Hundeblick perfekt beherrscht.