Strom sparen beim Kochen: Diese 10 Tipps kann jeder umsetzen

Es ist Zeit, das eigene Verhalten am Herd einmal ganz genau unter die Lupe zu nehmen. Wer in der Küche, speziell beim Kochen, Strom sparen möchte, sollte diese Tipps kennen.

Das Stromsparen beim Kochen fängt mit der richtigen Wahl der Pfanne bzw. des Topfes an.
Das Stromsparen beim Kochen fängt mit der richtigen Wahl der Pfanne bzw. des Topfes an.  © 123RF/marcus82

Energiesparen im Haushalt ist kinderleicht. Wusstest Du, dass etwa Kartoffeln im Topf auch bestens mit wenig Wasser auskommen und durch den entstehenden Wasserdampf gar werden? Das spart Energie und lässt den Geldbeutel lachen.

Wer seine Küchengeräte kennt und in der Lage ist, die eigenen Gewohnheiten auch einmal zu durchbrechen, wird der Umwelt und sich selbst etwas Gutes tun.

Neben dem Kühlschrank ist der Herd einer der größten Stromfresser in der Küche. Jeder Verbraucher kann sofort in seinem eigenen Haushalt aktiv werden.

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Wer beim Kochen Strom sparen möchte, kann pures Geld sparen. TAG24 verrät Dir, welche Tipps unsere Großeltern schon kannten und welche technischen Innovationen den Geldbeutel zusätzlich schonen.

Weitere Ideen, um die Ausgaben zu senken, findest Du in der Themenrubrik "Ratgeber Sparen".

Infos für Schnellleser:

  • das richtige Kochgeschirr nutzen
  • unnötigen Stromverbrauch vermeiden
  • moderne, effiziente Geräte kaufen
  • Restwärme nutzen

Strom sparen beim Kochen: 10 Tipps

Tipp #1: Wasserkocher nutzen

Wasser für Nudeln oder Kartoffeln einfach vorher im Wasserkocher erhitzen und in den Topf geben. Wer ein Cerankochfeld und keinen Induktionsherd hat, kann hier effektiv Energie beim Kochen sparen. Bei einem Induktionskochfeld fällt die Ersparnis nicht ganz so hoch aus, da sich die Platten und das Wasser viel schneller erhitzen und damit Zeit und Geld gespart wird.

Tipp #2: alte Geräte austauschen

Das Alter des Herds kann eine große Rolle beim Energieverbrauch spielen. Sehr alte Geräte ziehen mehr Strom als moderne Modelle. Hier lohnt sich der genaue Blick auf die Herstellerangaben. Wer vergleicht und Stromfresser aus seinem Haushalt verbannt, hat schon gewonnen.

Tipp #3: das richtige Kochgeschirr nutzen

Der Kochtopf sollte perfekt auf die Größe der Herdplatte passen. Ist der Topf zu klein für die Platte, wird unnötig viel Energie an die Umgebung abgegeben.

Tipp #4: Schnellkochtopf verwenden

Ein Schnellkochtopf kocht unter hohem Druck und spart nicht nur Zeit, sondern auch Geld ein. Außerdem sagt man dem guten alten Schnellkochtopf nach, die Speisen schonender zuzubereiten. Also eine Win-win-Situation für Gaumen und Geldbeutel.

Tipp #5: Deckel nutzen

Prinzipiell sollte beim Kochen immer der Deckel den Weg auf den Kochtopf finden. Das lässt weniger Hitze entweichen und spart am Ende merklich Energie.

Tipp #6: Restwärme nutzen

Bereits fünf Minuten, bevor das Ende der Kochzeit erreicht ist, kann die Herdplatte ausgeschaltet werden. Sitzt der Deckel gut auf dem Topf, reicht auch die verbleibende Hitze aus. Auch eine abgeschaltete Herdplatte strahlt immer noch genügend Wärme aus, um etwa die Milch für den Kaffee zu erhitzen.

Tipp #7: Induktionskochfeld kaufen

Wer sich ein neues Gerät in der Küche anschaffen möchte, sollte genau überlegen, in welche Art Kochfeld investiert wird. Induktionskochfelder sind zwar in der Anschaffung teurer, verbrauchen aber weniger Strom als ein Cerankochfeld oder ein älteres Massekochfeld.

Tipp #8: Stromfresser eliminieren

Deine Mikrowelle hatte schon Museumswert und Du hast Dir eine moderne gekauft? Bei Mikrowellen mit digitaler Anzeige darf nachts ruhig der Stecker gezogen werden, um Strom zu sparen. Denn auch Geräte im Standby-Modus verbrauchen Strom.

Tipp #9: Essen quellen lassen

Zum Beispiel Milchreis: Einfach auf der Herdplatte aufkochen, Deckel darauf, ab in dicke Decken eingehüllt und ins Bett gestellt. Diese Art der Zubereitung verbraucht sicher mehr Zeit, dafür aber weniger Strom.

Tipp #10: keine warmen Speisen in den Kühlschrank

Bleibt nach dem Kochen Essen übrig, sollte es in einer wiederverwendbaren Dose und nur gut abgekühlt in den Kühlschrank wandern. Denn noch heißes Essen zieht zusätzlich unnötig Strom im Kühlschrank.

Tipp: Wähle immer das Gerät, das am wenigsten Energie frisst. So verbraucht die Mikrowelle mehr Strom als der Herd. Der Herd hingegen ist in der Nutzung kostenintensiver als der Wasserkocher.

5 Tipps für das Stromsparen beim Backen

Oft kann bei der Zubereitung von Pizza, Kartoffeln und vielen anderen Speisen auf das Vorheizen verzichtet und Strom gespart werden.
Oft kann bei der Zubereitung von Pizza, Kartoffeln und vielen anderen Speisen auf das Vorheizen verzichtet und Strom gespart werden.  © 123rf.com/serezniy

1. Tipp: Der Backofen muss nicht unbedingt vorgeheizt werden. Viele Lebensmittelhersteller raten auf ihren Verpackungen dazu, den Ofen auf die entsprechend empfohlene Gradzahl vorzuheizen und Pizza, Kartoffelecken & Co. erst danach in den Ofen zu schieben. Diese unnötige Leerlaufzeit hilft nicht sonderlich beim Energiesparen.

2. Tipp: Umluft ist energiesparender als die Wahl der Ober-/Unterhitze. Durch die Luftzirkulation kann die Temperatur gut 20 bis 30 Grad niedriger eingestellt werden.

3. Tipp: Statt den Backofen zu nutzen, einfach mal den Toaster nehmen. Brot und Brötchen vom Vortag lassen sich auch dort wunderbar aufbacken.

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4. Tipp: Auch beim Backen lässt sich die Restwärme des Ofens wunderbar nutzen.

5. Tipp: Die Ofentür bleibt zu. Wer beim Backen und Kochen Strom sparen möchte, sollte darauf verzichten, alle fünf Minuten die Ofentür zu öffnen, um nach den Speisen zu sehen. Die dadurch entweichende Energie muss wieder neu aufgewendet werden. Das schröpft den Geldbeutel unnötig.

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Doch wer es schafft, diese Tipps für Herd und Ofen zu verinnerlichen, muss auf nichts verzichten und spart kinderleicht bares Geld.

Titelfoto: 123RF/marcus82

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