Umzugskosten berechnen und sparen: 9 Tipps für einen günstigen Umzug

Dein Umzug steht an und Du fragst Dich, wie Du Deine Umzugskosten berechnen und dabei noch sparen kannst? Mit einigen Vorbereitungen kann das gelingen.

Wenn Du Deine Umzugskosten berechnen und Geld sparen möchtest, solltest Du Dir einen Kostenplan erstellen.
Wenn Du Deine Umzugskosten berechnen und Geld sparen möchtest, solltest Du Dir einen Kostenplan erstellen.  © 123rf/zinkevych

Du hast bereits den Mietvertrag unterschrieben und freust Dich auf Dein neues Zuhause, doch wenn Du an den Umzug denkst, machen sich Sorgen breit?

Die Speditionskosten, der Möbeltransport, die Renovierungsarbeiten - ein Umzug kann ziemlich stressig sein und ist oftmals mit hohen Kosten verbunden. Das muss er allerdings nicht zwangsläufig. Mit der richtigen Planung und Strategie kannst Du Deinen Umzug ganz entspannt angehen und dabei einige Euros an Umzugskosten sparen.

Wichtig dabei ist, dass Du rechtzeitig mit der Planung beginnst, Dir ausreichend Budget zur Seite gelegt hast und Termine sowie Umzugskosten richtig berechnest.

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Wie Du Deinen Goldfisch, Deine Pflanzen und Möbel möglichst kostengünstig in Dein neues Zuhause bringst, erklärt Dir TAG24.

Zusätzliche Möglichkeiten, seine Kosten zu senken, findest Du in der Rubrik "Ratgeber Sparen".

Umzugskosten berechnen: Wie viel kostet mein Umzug?

Die Höhe der Umzugskosten variiert stark und ist immer von Deiner persönlichen Wohnsituation abhängig. Speditionsunternehmen erfragen für die Berechnung der Umzugskosten die Wohnungsgröße und die Entfernung zwischen Deiner aktuellen und neuen Wohnung.

Wenn die Spedition den kompletten Umzug übernimmt, kann ein Umzug 1200 bis 2000 Euro kosten. Es gibt aber auch Mini-Umzüge, z. B. bei kleinen Wohnungen und geringer Entfernung zwischen den Wohnorten, die dann nur um die 350 Euro kosten können.

Um Deine Umzugskosten zu berechnen, solltest Du Dir zunächst bewusst machen, welche Ausgaben auf Dich zukommen.
Um Deine Umzugskosten zu berechnen, solltest Du Dir zunächst bewusst machen, welche Ausgaben auf Dich zukommen.  © 123RF/gpointstudio

Was fällt alles unter Umzugskosten?

Bei einem Umzug können folgende Kosten anfallen:

  • Speditionsunternehmen, circa 500 bis 2000 Euro
  • Miete für Transporter, circa 100 bis 250 Euro
  • Sprit, circa 20 bis 80 Euro
  • Gebühr für eine Halteverbotszone, circa 75 bis 170 Euro
  • Verpackungsmaterial, circa 30 bis 150 Euro
  • Kaution der neuen Wohnung, circa 1200 bis 6000 Euro
  • Gebühren beim Einwohnermeldeamt, 10 bis 20 Euro
  • Renovierungskosten (Malerarbeiten), circa 7 bis 14 Euro pro Quadratmeter

Bei den genannten Preisangaben handelt es sich allerdings nur um Orientierungswerte. Entscheidend für die Höhe Deiner Kosten ist vor allem die Größe Deiner Wohnung und die Entfernung zwischen den Wohnorten.

Checkliste: 9 Tipps, mit denen Du Umzugskosten sparen kannst

Tipp #1: Rechtzeitige Planung

Du solltest möglichst früh mit der Planung Deines Umzugs beginnen. Erstelle einen Kostenplan. Bedenke dabei, Dir dafür genügend Budget anzusparen, und plane genügend Zeit für das Vergleichen von Angeboten ein. Beginne auch rechtzeitig, Deine Sachen in Kartons zu packen, und überlege Dir, welche Dinge Du zuerst einpacken und zur Wohnung transportieren möchtest.

Tipp #2: Umzugstermin wählen

Den Umzugstermin solltest Du Dir so legen, dass Du eine doppelte Miete vermeidest. Da die meisten Leute am 15. eines Monats umziehen, sind die Preise der Umzugsunternehmen und die Mieten für Transporter an diesen Tagen meist teurer als zu Beginn oder Ende des Monats. Außerdem sind die Preise an Werktagen günstiger als an Wochenenden.

Hinweis: Wenn Du Deine Umzugskosten berechnen möchtest, solltest Du immer etwas extra Geld für unerwartete Ausgaben (Sachschäden, Unfälle, etc.) einkalkulieren.

Eine To-do-Liste ist hilfreich, um eine bessere Übersicht über Deine Erledigungen zu erhalten. Online gibt es Tools und Planungshilfen, die Du nutzen kannst, um Deine Umzugskosten zu berechnen und Deinen Umzug zu organisieren.
Eine To-do-Liste ist hilfreich, um eine bessere Übersicht über Deine Erledigungen zu erhalten. Online gibt es Tools und Planungshilfen, die Du nutzen kannst, um Deine Umzugskosten zu berechnen und Deinen Umzug zu organisieren.  © 123RF/gpointstudio

Tipp #3: Finde rechtzeitig einen Nachmieter

Wenn Du vor Ablauf der Kündigungsfrist eine neue Wohnung beziehen möchtest, solltest Du rechtzeitig einen Nachmieter finden, um eine Doppelmiete zu umgehen. Suche hier rechtzeitig das Gespräch mit Deinem Vermieter und sorge für eine klare Absprache.

Tipp #4: Nutze altes Verpackungsmaterial

Anstatt unzählige Umzugskartons aus dem Baumarkt anzuschleppen, könntest Du auch Kartons von Online-Bestellungen im Keller ansammeln. Auch die Bananenkisten aus dem Supermarkt eignen sich für den Umzug optimal. Du kannst auch einfach mal in den Geschäften nachfragen, ob im Lager ein paar Kartons übrig sind. Wenn Du lieber auf richtige Umzugskisten setzt, dann gibt es auf Amazon und Ebay günstige Angebote. Überlege Dir vor dem Kauf genau, wie viele Kisten Du tatsächlich brauchst.

Tipp #5: Vergleiche Kosten

Für die Suche nach dem günstigsten Speditionsangebot kannst Du verschiedene Vergleichsportale nutzen. Speditionsunternehmen sind zwar bequem, der Rundum-Service geht aber auch ins Geld. Manchmal ist die Miete eines Transporters und der Bezahlung von Umzugshelfern günstiger. Wenn Du alleine umziehst und nicht viele Dinge besitzt, reicht ggf. schon der eigene PKW, an den Du einen Anhänger kuppeln kannst. Vielleicht hast Du auch Freunde und Familie, die Dir bei Deinem Umzug helfen und Dir eventuell einen Transporter leihen.

Übrigens: Wenn Du gerade vorhast umzuziehen, kannst Du die Gelegenheit nutzen, um die aktuellen Preise von Strom- und Internetanbietern zu vergleichen. Häufig ist Ökostrom sogar günstiger als konventioneller Strom wie Atom und Kohle. Mit dem Wechsel kannst Du also Geld sparen und etwas Gutes für die Umwelt tun.

Tipp #6: Unbrauchbare Dinge ausmisten

Bevor Du lauter Dinge von A nach B schleppst, die Du eigentlich nicht brauchst, miste Deinen Krempel ordentlich aus. Überlege Dir genau, welche Sachen überflüssig sind und worauf Du gut verzichten kannst. Sind die Dinge noch brauchbar, dann kannst Du sie online verkaufen und so noch ein paar extra Kröten zur Seite legen.

Umzugskosten kannst Du auch im Vorfeld sparen, indem Du z. B. Deinen Kleiderschrank ausmistest. Die Altkleider kannst Du als Secondhand-Ware auf Flohmärkten oder online verkaufen.
Umzugskosten kannst Du auch im Vorfeld sparen, indem Du z. B. Deinen Kleiderschrank ausmistest. Die Altkleider kannst Du als Secondhand-Ware auf Flohmärkten oder online verkaufen.  © 123RF/okrasyuk

Tipp #7: Vermeide Bußgelder

Unnötige Bußgelder, wie eine zu spät erfolgte Ummeldung oder Falschparken, kannst Du vermeiden, wenn Du Deine Planung richtig angehst. Vereinbare daher rechtzeitig beim Einwohnermeldeamt einen Termin für die Ummeldung. Falls Du für Deinen Umzug eine Halteverbotszone benötigst oder eine Fußgängerzone befahren möchtest, dann kannst Du dies im Vorfeld im Serviceportal Deiner Stadt beantragen.

Tipp #8: Angebote nutzen

Viele Speditionsfirmen bieten vergünstigte Angebote für junge Menschen. Auszubildende können einen Antrag beim Jobcenter für die Übernahme der Umzugskosten stellen, falls sie für ihre Ausbildung umziehen müssen. Studenten können sich an den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) wenden und dort günstige Angebote für die Miete eines Transporters und die Hilfe von Umzugshelfern erfragen. Für Hartz-IV-Empfänger bietet das Jobcenter finanzielle Unterstützung beim Umzug.

Tipp #9: Setze die Umzugskosten von Deiner Steuer ab

Unter bestimmten Voraussetzungen kannst Du Deine Umzugskosten steuerlich absetzen. Wenn Du beruflich bedingt umziehst, dann kannst Du die Kosten als Werbungskosten geltend machen. Bei einem privaten Umzug kannst Du unter den "haushaltsnahen Dienstleistungen" Deiner Steuererklärung pro Jahr 20 Prozent der Ausgaben (maximal 4000 Euro) absetzen. Auch Auszubildende und Studenten können ihren Umzug unter "Sonderausgaben" von der Steuer absetzen.

Achtung: Bewahre die Quittungen und Belege gut auf, damit Du bei Deiner Steuererklärung Nachweise für Deine Umzugskosten hast.

Fazit: Umzugskosten berechnen und sparen

Mit der richtigen Vorbereitung und Planung kannst Du Deinen Umzug geschickt angehen, Geld sparen und zum Schluss noch die verbliebenen Kosten steuerlich absetzen.

Titelfoto: 123rf/zinkevych

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