Rabenschwarze Niederlage: Zentimeter vor der eigenen Endzone kippen die Bengals die Partie

Cincinnati - Einen offenen Schlagabtausch um die nächste Runde der NFL-Playoffs lieferten sich bei der letzten Sonntags-Partei die Baltimore Ravens und die Cincinnati Bengals.

Platt gemacht: Jessie Bates III (oben, #30) nimmt Ravens-Quarterback Tyler Huntley (unten, #2) in die Mangel.
Platt gemacht: Jessie Bates III (oben, #30) nimmt Ravens-Quarterback Tyler Huntley (unten, #2) in die Mangel.  © Rob Carr / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

Wie es in diesen Playoffs fast schon normal ist - okay, sehen wir von der Sensations-Partie der Jaguars gegen die Chargers ab - bewegten sich beide Teams absolut auf Augenhöhe.

Beide Mannschaften hatten ihre Probleme, die jeweils andere Defense zu knacken.

Einen Touchdown und ein Field Goal sollte jede Mannschaft immerhin mit in die Halbzeitpause nehmen können.

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In der zweiten Spielhälfte wurde aus diesem 10:10 zwischenzeitig ein 17:17. Der nächste Punkt sollte - wie wir jetzt wissen - die Entscheidung bringen.

Fast schon sinnbildlich war es damit, dass es nicht die Angriffsreihe war, die das Ruder für ihr Team korrigierend in die Hand nahm.

Denn entschieden wurde die Partie mit einem eigentlich sicher wirkenden Touchdown für die Ravens - allerdings standen am Ende des Spielzugs die Bengals auf der Anzeigetafel.

Wenige Zentimeter vor der Endzone verlieren Ravens den Ball

Gib mal her, ich mach das: Logan Wilson (r., #55) schlägt Zentimeter vor der eigenen Endzone Ravens-Quarterback Huntley (l., #2) das Leder aus der Hand.
Gib mal her, ich mach das: Logan Wilson (r., #55) schlägt Zentimeter vor der eigenen Endzone Ravens-Quarterback Huntley (l., #2) das Leder aus der Hand.  © Dylan Buell / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

Zwei Yards vor der Endzone lautete die Devise der Gäste: Alles schiebt an, Quarterback Tyler Huntley hält das Ei über die Linie, zack, Punkte. Genau damit hatte jedoch Bengals-Linebacker Logan Wilson.

Zielstrebig versuchte er nicht, den Gegner, sondern den Ball zu stoppen. Als Huntley den Arm ausstrecken wollte, versuchte Wilson den Ball hinter der Linie zu halten - mit Erfolg.

Das Ei fiel Huntley aus den Händen und in die Arme des Bengals-Defense-Liners Sam Hubbard.

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Der nahm zuerst das Leder und dann die Beine in die Hand. Und 98 Yards später stellten die Hausherren nicht nur die Führung zum 24:17 her, es sollte auch der Endstand sein.

In den weit über zehn Minuten Restzeit konnte an diesem Ergebnis nichts mehr geändert werden. Die Bengals sind damit weiter und treffen in der nächsten Runde auf die Buffalo Bills.

Ein Spiel, mit besonderem Hintergrund. Beim letzten Zusammentreffen dieser Teams, eine Woche vor den Playoffs, erlitt Bills-Spieler Damar Hamlin (24) auf dem Spielfeld einen Herzstillstand und musste reanimiert werden. Die Partie wurde abgebrochen und ersatzlos aus dem Spielplan gestrichen.

So wurde bei der Partie zwischen den Baltimore Ravens und den Cincinnati Bengals gepunktet

So haben die Teams ihre Punkte erzielt. (Wie in der NFL üblich, wird die Heimmannschaft an zweiter Stelle genannt.)

1. Quarter

Bengals: Field Goal über 39 Yards von Evan McPherson zum 0:3

2. Quarter

Bengals: Pass für 7 Yards von Joe Burrow auf Ja’Marr Chase (Extra Point: good) zum 0:10

Ravens: Pass für 2 Yards von Tyler Huntley auf J. K. Dobbins (EP: good) zum 7:10

Ravens: Field Goal über 22 Yards von Justin Tucker zum 10:10

3. Quarter

Bengals: Lauf über ein Yard von Joe Burrow (EP: good) zum 10:17

Ravens: Pass für 41 Yards von Tyler Huntley auf Demarcus Robinson (EP: good) zum 17:17

4. Quarter

Bengals: Fumble-Recover-Touchdown über 98 Yards von Defense End Sam Hubbard (EP: good) 17:24

Nächster Niners-Gegner wird in der Nacht auf Dienstag ermittelt

An diesem "Super Wildcard"-Sonntag spielten außerdem die Miami Dolphins bei den Buffalo Bills und die New York Giants bei den Minnesota Vikings.

In der Nacht auf Dienstag empfangen die Tampa Bay Buccaneers und ihr Star-Quarterback Tom Brady um 2.15 Uhr (deutscher Zeit) die Dallas Cowboys.

Der Sieger dieser Partie trifft in der kommenden Woche auf die San Francisco 49ers.

Titelfoto: Dylan Buell / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

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