Nach zwei Jahren Pause: Ex-Halle-Coach soll Drittliga-Aufsteiger retten!

Lübeck - Frischer Wind an der Lohmühle! Kurz vor dem Jahreswechsel hat der VfB Lübeck einen neuen Trainer präsentiert. Florian Schnorrenberg (46) folgt auf den Mitte Dezember entlassenen Lukas Pfeiffer (32) und soll die sportliche Talfahrt des Drittligisten stoppen.

Als Cheftrainer war Florian Schnorrenberg (46, M.) zuletzt von 2020 bis 2021 beim Halleschen FC im Amt.
Als Cheftrainer war Florian Schnorrenberg (46, M.) zuletzt von 2020 bis 2021 beim Halleschen FC im Amt.  © Ronny Hartmann/dpa

Das gaben die Schleswig-Holsteiner am Donnerstagnachmittag auf einer Pressekonferenz bekannt.

"Florian ist der richtige Trainer mit allen Facetten. Ich hatte schnell das Gefühl, dass es menschlich passt", erklärte Sport-Vorstand Sebastian Harms (45). Es sei darum gegangen, einen Coach mit Erfahrung zu finden, insgesamt habe es "sieben, acht" Kandidaten gegeben.

Der gebürtige Siegener saß bereits für die SG Sonnenhof Großaspach und den Halleschen FC in der 3. Liga auf der Trainerbank. Anschließend legte er allerdings eine rund zweijährige Pause ein, zuletzt war er als Scout beim 1. FC Union Berlin tätig.

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"Man weiß, was hier möglich ist", sagte Schnorrenberg auf der PK. "Ich war damals schon begeistert, welche Wucht die Fans entfachen können. Die Liga ist sehr eng. Gerade zu Hause ist einiges möglich. Der VfB ist ein Traditionsverein."

"Ich will hier sportlich etwas bewegen und freue mich, dass es geklappt hat", fügte der 46-Jährige an. "Die Bedingungen sind gut, hier kann man etwas entwickeln. Ich würde hier nicht sitzen, wenn ich nicht an den Klassenerhalt glauben würde."

Der VfB Lübeck bangt um den Klassenerhalt

Kann Florian Schnorrenberg (46) das Ruder im hohen Norden herumreißen?
Kann Florian Schnorrenberg (46) das Ruder im hohen Norden herumreißen?  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Nach dem - insbesondere für einen Neuling - soliden Saisonstart mit vier ungeschlagenen Partien am Stück konnten die Grün-Weißen bis zum 18. Spieltag lediglich zweimal die vollen drei Punkte einfahren und rutschten so immer weiter in die Gefahrenzone ab.

Drei Pleiten in Serie kosteten Pfeiffer schließlich seinen Job, der ehemalige Bundesliga-Verteidiger Bastian Reinhardt (48) übernahm interimsweise und verabschiedete sich immerhin noch mit dem dritten Saisonsieg gegen Sandhausen (2:1) in die Winterpause. Trotzdem steht der VfB derzeit mit lediglich 17 Zählern auf Abstiegsrang 18.

Der frühere HSV-Profi bleibt dem Trainerstab von Schnorrenberg auch weiterhin erhalten. Am 2. Januar steht die erste Einheit unter der Leitung des neuen Chefs auf dem Programm.

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Sein Pflichtspiel-Debüt wird der Hoffnungsträger im Abstiegskampf dann am 20. Januar (14 Uhr) vor heimischer Kulisse gegen den SV Waldhof Mannheim feiern.

Titelfoto: Ronny Hartmann/dpa

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