Familie hofft auf Weihnachtswunder! Neue Behandlung bei an Krebs erkrankter Delani Diekmeier gestartet

Sandhausen/Würzburg - Seit zehn Monaten kämpft Delani Diekmeier (14) tapfer gegen eine ganz seltene, aber aggressive Krebsform. Während sie ihre ehemals behandelnden Ärzte schon aufgegeben hatten, hofft die Familie einen Tag vor ihrem 15. Geburtstag auf ein Weihnachtswunder.

Delani (14, l.) und die gesamte Familie Diekmeier hofft nach zehn Monaten Kampf gegen den Krebs auf ein Weihnachtswunder.
Delani (14, l.) und die gesamte Familie Diekmeier hofft nach zehn Monaten Kampf gegen den Krebs auf ein Weihnachtswunder.  © Screenshot/Instagram/danadiekmeier

Seit Montag befindet sich Delani gemeinsam mit ihrer Mama Dana (40) in der Uniklinik Würzburg. Dort wurde eine neue Form der Therapie für die Jugendliche gefunden.

"Drückt die Daumen für ein Weihnachtswunder", schrieb Dana am Dienstagabend in ihrer Instagram-Story. Sie sei mit ihrer Tochter jetzt im Krankenhaus.

"Die Therapie läuft und damit niemand Strahlen abbekommt außer Delani, ist sie in einem Zimmer in 'Iso-Haft', wie sie sagt... Unsere Zimmer haben aber ein Fenster, durch das wir uns sehen können... Wir hoffen, Ende der Woche nach Hause gehen zu dürfen", erklärt die Mama.

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Vor einigen Wochen war sie mit Delani bereits nach Würzburg gereist, um zu testen, ob diese Therapieform für ihre Tochter infrage kommt. Am 27. November erhielt die Familie dann die Nachricht, dass die "IMAZA"-Therapie erfolgreich war.

"Ihr wurde ein radioaktives Mittel gespritzt und sie musste im wahrsten Sinne des Wortes LEUCHTEN. Und genau das tat sie. SIE STRAHLT", schrieb Dana damals auf ihrem Profil.

Delani Diekmeier leidet an seltenem Nebennierenkarzinom

Zahlreiche Operationen musste das Mädchen bereits über sich ergehen lassen, nun gibt es endlich neue Hoffnung.
Zahlreiche Operationen musste das Mädchen bereits über sich ergehen lassen, nun gibt es endlich neue Hoffnung.  © Screenshot/Instagram/danadiekmeier

Nun kommt bei Delani Diekmeier das sogenannte radioaktiv markierte Iodmetomidat zum Einsatz.

In einer Dissertation, die von David Paul Michelmann 2017 an der Uni Würzburg vorgelegt wurde, heißt es, dass Iodmetomidat "spezifisch an adrenale Enzyme bindet und durch seine freigesetzte ß-Strahlung vorhandenes Nebennierengewebe eventueller Metastasen zerstören kann", heißt es.

Die 14-Jährige leidet an einem Nebennierenkarzinom, das bei ihr schnell und immer wieder wachsende Metastasen in der Lunge erzeugt hatte. Nach der Entfernung des ursprünglichen Tumors mussten sie und ihre Familie zahlreiche Rückschläge und Operationen in Kauf nehmen, da sich immer wieder viele neue Metastasen gebildet hatten.

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Das führte dazu, dass die behandelnden Ärzte in Heidelberg den Diekmeiers nahelegten, ihre Tochter nur noch palliativ betreuen und nicht mehr operieren zu lassen, doch das kam für die Familie nicht infrage und so hoffen nun alle, dass sich das Weihnachtswunder für Delani und die gesamte Familie einstellen möge.

Titelfoto: Screenshot/Instagram/danadiekmeier

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