Frauen-EM im Liveticker: Dieses Team wartet im Viertelfinale auf Deutschland

Bern (Schweiz) - Die Endrunde der Frauen-Europameisterschaft in der Schweiz ist in vollem Gange.

Die Vorrunde ist vorbei, insgesamt vier Teams sind mit der maximalem Punkteausbeute durch die Gruppenphase gekommen: Norwegen, Spanien, Schweden und Frankreich.

Deutschland hingegen kassierte gegen Schweden im Gruppenfinale eine herbe 1:4-Niederlage, wurde deshalb nur Gruppenzweiter und trifft im Viertelfinale am 19. Juli auf Les Bleues.

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13. Juli, 23.05 Uhr: Frankreich gewinnt Gruppe D und trifft im Viertelfinale auf Deutschland

Der deutsche Gegner für das Viertelfinale steht fest! Frankreich gewann sein letztes Vorrundenspiel gegen die Niederlande klar mit 5:2 (1:2), sicherte sich somit den Gruppensieg und trifft am Samstag, dem 19. Juli, auf das DFB-Team.

Dabei sah es zwischenzeitlich ganz anders aus: Zur Halbzeit führte die Niederlande unter anderem dank eines kuriosen Eigentors von Selma Bacha (41. Minute) noch mit 2:1, Frankreich lag zu dem Zeitpunkt nur auf Tabellenplatz zwei. In der zweiten Hälfte drehten Les Bleues aber auf und erzielten drei Treffer in sechs Minuten, kurz vor Schluss machte Sakina Karchaoui (90.+2) per Elfmeter dann den Deckel drauf.

Parallel dazu deklassierte England Wales mit 6:1 (4:0), der Kantersieg hätte allerdings nur im Falle einer französischen Niederlage für den Gruppensieg gereicht. Statt auf Deutschland treffen die Titelverteidigerinnen deshalb im Viertelfinale auf Schweden, für die Niederlande und Wales ist das Turnier beendet.

Frankreich besiegte die Niederlande mit 5:2 und machte so das Viertelfinale gegen Deutschland klar.  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

13. Juli, 11.20 Uhr: Rotsünderin Wamser für ein EM-Spiel gesperrt

Carlotta Wamser (21) ist nach ihrem Platzverweis beim 1:4 gegen Schweden für ein Spiel gesperrt worden. Dies teilte der Deutsche Fußball-Bund mit Berufung auf die UEFA in Zürich mit.

Die 21 Jahre alte Rechtsverteidigerin fehlt wie erwartet im Viertelfinale am kommenden Samstag in Basel. Mögliche deutsche Gegner sind Frankreich, England oder die Niederlande.

Wamser hatte bei der herben Niederlage der DFB-Auswahl zum Vorrundenabschluss in der 32. Minute die Rote Karte gesehen, nachdem sie den Ball auf der Torlinie mit der Hand abgewehrt hatte.

Carlotta Wamser (21) kann erst im Halbfinale wieder auflaufen - wenn die deutschen Fußballerinnen dieses überhaupt erreichen.  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

13. Juli, 7.40 Uhr: DFB-Auswahl trotz 1:4-Schlappe optimistisch

Trotz der heftigen EM-Lehrstunde gegen Schweden will Christian Wück an seiner Spielidee festhalten.

"Es ist falsch, wenn wir sagen, wir wollen jetzt nur reagieren und nur zerstören. Das liegt auch nicht in dieser Mannschaft, dass wir uns hinten reinstellen und versuchen, die Null zu halten und nichts nach vorne zu tun", sagte der Bundestrainer nach dem 1:4 am Samstag in Zürich.

Im Viertelfinale trifft das DFB-Team als Zweiter der Gruppe C am kommenden Samstag auf den Sieger der Staffel D mit Frankreich, England und den Niederlanden. "Wir werden den Gegner gut analysieren. Wir werden uns darauf einstellen und wir werden unsere Stärken auf den Platz bringen", versicherte Wück.

Seine Spielerinnen betonten, dass die Pleite, bei der Deutschland nach Rot gegen Carlotta Wamser (31. Minute) in Unterzahl spielte, die Titelambitionen des Vize-Europameisters nicht beeinflusse. "Das ändert nichts. Wir wollen weiterhin um den Titel spielen. Ich bin zu 100 Prozent überzeugt von dieser Mannschaft", sagte Mittelfeldspielerin Sjoeke Nüsken.

Christian Wück (52), Bundestrainer der Frauen-Nationalmannschaft des DFB, spricht nach dem Spiel zur den Spielerinnen.  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

12. Juli, 22.52 Uhr: Deutschland verliert klar mit 1:4 gegen Schweden

Schluss, aus, vorbei! Deutschland verliert das letzte Vorrundenspiel gegen Schweden klar mit 1:4 (1:3) und außerdem Gwinn-Ersatz Carlotta Wamser für das anstehende Viertelfinale.

In einer wilden ersten Halbzeit ging das DFB-Team früh in Führung, die Schweden jedoch schnell konterte und dann das Spiel drehte. Ein Handspiel von Wamser verhinderte zwar vorläufig das 1:3, brachte ihr aber den Platzverweis und Schweden den Elfmeter ein, den Rolfö dann doch zum dritten schwedischen Treffer nutzte. In der zweiten Halbzeit schalteten die Skandinavierinnen dann einen Gang zurück, erhöhten aber trotzdem noch auf 4:1.

Damit geht der Gruppensieg klar an Schweden, Deutschland bleibt Zweiter. Wer im Viertelfinale auf das Team von Christian Wück wartet, entscheidet sich am Sonntagabend.

Im Parallelspiel gewann Polen zwar mit 3:2 (2:0) gegen Dänemark, beide Teams waren aber bereits zuvor ausgeschieden.

Deutschland verliert deutlich gegen Schweden und bleibt Gruppenzweiter.  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

12. Juli, 22.38 Uhr: Schweden macht noch das 4:1

Eigentlich hatte das DFB-Team sich stabilisiert, in der 80. Minute geht es aber wieder viel zu einfach. Johanna Rytting Kaneryd bedient die völlig frei stehende Lina Hurtig, die wenige Meter vor Berger nur den Fuß hinhalten muss, um auf 4:1 zu erhöhen.

Damit ist jede Hoffnung, hier doch noch irgendwie die Wende zu schaffen, dahin, das sieht man auch an der Körpersprache der DFB-Spielerinnen.

Giulia Gwinn muss von der Bank aus verfolgen, wie ihr Team deutlich gegen Schweden zurückliegt.  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

12. Juli, 22.20 Uhr: Deutschland fängt sich wieder

Die deutsche Mannschaft hat sich wieder etwas gefangen, kommt stärker als vor der Pause aus der Kabine.

Statt von den Schwedinnen überrollt zu werden, hält Deutschland jetzt wieder gegen, ist nicht mehr ganz so risikobereit in der Verteidigung.

Stattdessen droht jetzt aber verletzungsbedingtes Ungemach: Erst bleibt die frisch eingewechselte Hendrich liegen, nachdem sie von Linder bei einem Schussversuch in den Rippenbereich getreten worden war, danach ist es die ebenfalls eingewechselte Lohmann, die nach einem Zusammenstoß humpelnd übers Feld läuft.

12. Juli, 22.03 Uhr: Weiter geht's zwischen Deutschland und Schweden

Die zweite Hälfte läuft!

45 Minuten hat das DFB-Team noch, um in Unterzahl die Partie noch zu drehen - muss dabei aber aufpassen, hinten nicht noch weiter aufzumachen als bisher schon und so am Ende noch eine Klatsche zu kassieren.

Christian Wück wechselt nach der Pause doppelt: Bei Deutschland kommt Kathrin Hendrich für Rebecca Knaak, Sydney Lohmann ersetzt Laura Freigang.

12. Juli, 21.50 Uhr: Halbzeit in Zürich

Mit dem 1:3-Rückstand für Deutschland geht es schließlich in die Pause.

Was für ein bitterer Spielverlauf für das Team von Christian Wück - die erste Viertelstunde war die wohl beste im gesamten bisherigen Turnier, doch den frühen Treffer von Jule Brand konterte Schweden schnell.

Nach rund einer halben Stunde kam es dann knüppelhart für das DFB-Team: Carlotta Wamser flog wegen eines Handspiels vom Platz, zu zehnt mit zwei Toren Rückstand ist die Mission Gruppensieg für Deutschland in ganz weite Ferne gerückt.

12. Juli, 21.34 Uhr: Deutschland nur noch zu zehnt, Schweden führt mit 3:1!

Jetzt droht der DFB-Elf hier ein Debakel. Schweden kontert Deutschland komplett aus, Fridolina Rolfö könnte das verwaiste Tor treffen, doch Carlotta Wamser hält den Arm dazwischen. Sie verhindert zwar den Gegentreffer, sieht aber natürlich die Rote Karte (32. Minute).

Den fälligen Elfmeter verwandelt Rolfö dann - zu zehnt steht Deutschland jetzt vor einer ganz, ganz schweren Aufgabe. Und auch für das Viertelfinale ist die fällige Sperre für Wamser eine große Hypothek, schließlich ist sie bereits die Ersatzspielerin für die verletzte Giulia Gwinn.

Carlotta Wamser verhindert zwar den Einschlag, fliegt dafür aber vom Platz.  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa
Den fälligen Elfmeter verwandelt Fridolina Rolfö souverän zum 3:1.  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

12. Juli, 21.26 Uhr: Schweden dreht das Spiel gegen Deutschland

Ist das bitter! Jetzt geht Schweden auch noch auf kuriose Art und Weise in Führung.

Der Treffer wird zwar Smilla Holmberg zugerechnet, doch es ist Sarai Linder, die beim Klärungsversuch die Schwedin so anschießt, dass der Ball unhaltbar abgefälscht über Berger hinweg ins deutsche Tor fliegt. So schnell ist die deutsche Führung dahin.

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