Sachsenpokal-Finale: Entscheidung über Verschiebung vertagt

Leipzig - Noch immer ist unklar, ob das Sachsenpokal-Finale zwischen dem 1. FC Lok Leipzig und dem Chemnitzer FC wie geplant am kommenden Samstag steigen kann. Auch eine Sicherheitskonferenz am Dienstag brachte keine Entscheidung.

Ob das Sachsenpokal-Finale am Samstag im Leipziger Bruno-Plache-Stadion gespielt wird, steht noch nicht fest.
Ob das Sachsenpokal-Finale am Samstag im Leipziger Bruno-Plache-Stadion gespielt wird, steht noch nicht fest.  © Picture Point/Roger Petzsche

Der Sächsische Fußballverband (SFV) und die beiden Finalisten wollen selbstverständlich weiterhin am Samstag (geplanter Anstoß: 16.15 Uhr) spielen. Auf einen gemeinsamen Nenner mit den Sicherheitsbehörden kamen die Parteien bei einem Treffen am Dienstag laut übereinstimmenden Berichten von MDR und Bild aber nicht.

Der Gastverein CFC rechnet nach TAG24-Informationen erst am Freitag mit einer Entscheidung, ob das Endspiel im Bruno-Plache-Stadion planmäßig vonstattengehen kann. Also einen Tag vor der Austragung. Knapp 9000 Tickets wurden bereits verkauft.

Der Standpunkt der Polizei ist klar: Sie hat um die Absage beziehungsweise Verlegung der Begegnung gebeten, die zusammen mit 20 anderen Duellen am "Finaltag der Amateure" von der ARD übertragen werden soll.

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Nun müssen sich Innenministerium und Stadt Leipzig weiter mit der Frage beschäftigen, ob das Match der Regionalligisten, dessen Sieger in den DFB-Pokal einzieht und so eine sechsstellige Summe einstreicht, unter ausreichend polizeilicher Begleitung gespielt werden kann.

Antifa-Demo, Stadtfest, Grönemeyer: Samstag wird ein sportliches Unterfangen für Leipzig

Die große Problematik aus Sicht der Sicherheitsbehörden: Am Samstag findet der "Tag X" statt, eine Antifa-Demo nach der Urteilsverkündung gegen die Linksextremistin Lina E., der unter anderem die Gründung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen wird.

Dabei werden die Demonstranten laut eigenen Aussagen auf Szeneportalen durchaus gewaltbereit agieren.

Weiterhin ist das Leipziger Stadtfest (2. bis 4. Juni) mit wahrscheinlich wieder rund 300.000 Besuchern in vollem Gange und am Abend tritt auch noch Herbert Grönemeyer (67) in der Red Bull Arena auf.

Titelfoto: Picture Point/Roger Petzsche

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