Nur drei Punkte zu Platz 6! BSG Chemie Leipzig mit guter Hinrunde, aber ...

Leipzig - Die BSG Chemie Leipzig hat nach 15 absolvierten Spieltagen in der Regionalliga Nordost nichts mit dem Abstieg zu tun! Und das ist in der Winterpause zunächst einmal eine gute Nachricht, auch wenn für die Grün-Weißen noch viel mehr drin gewesen wäre. Zudem dürfte die Fans eine Sache besonders ärgern.

Leipzigs Trainer Miroslav Jagatic (47) kann durchaus zufrieden mit der bisherigen Hinrunde sein. Doch es gibt auch Baustellen.
Leipzigs Trainer Miroslav Jagatic (47) kann durchaus zufrieden mit der bisherigen Hinrunde sein. Doch es gibt auch Baustellen.  © Picture Point / Gabor Krieg

Mit 20 Punkten und nur drei Zählern Abstand auf den Sechsplatzierten Rot-Weiß Erfurt kann man bei den Chemikern durchaus von einem gelungenen Halbjahr sprechen. Besonders deshalb, weil man noch zwei Spiele weniger absolviert hat als einige andere Konkurrenten.

Das Wetter und eine Corona-Welle zum Jahresausklang machten den angesetzten Partien einen Strich durch die Rechnung. Das gibt Trainer Miroslav Jagatic (47) und seinen Jungs Zeit, in der Pause zu analysieren und sich gegebenenfalls neu aufzustellen.

Immerhin wurde mit Irfan Brando (22) bereits ein Mann fürs Mittelfeld verpflichtet. Weitere könnten folgten.

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Gerade in der Offensive wäre Verstärkung eine gute Idee. Mit 13 Treffern stellt die BSG den zweitschwächsten Angriff der Liga. Da nützt es auch nicht so viel, dass die Abwehr mit 17 Gegentreffern recht dicht hält.

Ein paar Tore mehr und man darf sich sicher sein, dass die Leipziger auch zum Saisonende im gesicherten Mittelfeld stehen werden.

Bitteres Sachsenpokal-Aus für die BSG Chemie Leipzig

Das Sachsenpokal-Aus in Plauen war mehr als unnötig für die BSG Chemie Leipzig.
Das Sachsenpokal-Aus in Plauen war mehr als unnötig für die BSG Chemie Leipzig.  © Johannes Schmidt

Doch so liegt die Jagatic-Elf durchaus unter ihren Möglichkeiten. Spiele in Überzahl wie beim FC Carl Zeiss Jena (0:1) müssen definitiv nicht verloren werden. Spätestens gegen VSG Altglienicke (0:3) war klar, dass das Zielwasser offenbar verlegt wurde.

Doch die treuen Fans verzeihen das dank aufopferungsvollen Leistungen. Nur eine Sache dürfte richtig wurmen: das frühe Aus im Sachsenpokal!

Bei Oberliga-Spitzenreiter VFC Plauen war trotz Halbzeitführung Schluss (1:2). Als Nächstes wäre es gegen Dynamo Dresden gegangen - so verpassen die Leipziger leichtfertig ein richtig attraktives Spiel.

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So geht es im kommenden Jahr in der Liga weiter. Am 20. Januar soll das Nachholspiel gegen den FSV Luckenwalde steigen.

Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg

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