Aue-Coach Dotchev lobt seine Profis: "Die Spieler sind alle klar im Kopf!"

Aue - "Grundsätzlich positiv mit Luft nach oben", bewertet Sportchef Matthias Heidrich (45) das bisherige Abschneiden der Veilchen, die mit 21 Punkten aus 14 Partien im soliden Mittelfeld stehen. Gerade in der jüngeren Vergangenheit hat der FC Erzgebirge Aue einige Punkte liegen gelassen, wozu das späte Remis in Köln oder das komplett hergegebene letzte Heimspiel gegen Verl zählen.

Trainer Pavel Dotchev (58, r.) und seine Crew haben in dieser Saison bisher einen guten Job gemacht.
Trainer Pavel Dotchev (58, r.) und seine Crew haben in dieser Saison bisher einen guten Job gemacht.  © picture point/Sven Sonntag

"Auf die gesamte Strecke gesehen hatten wir aber auch ein paar Spiele dabei, die auf unsere Seite ausgeschlagen sind, gerade das erste Heimspiel gegen Ingolstadt oder die späten Siege gegen Sandhausen und bei 1860 München", gibt Heidrich zu bedenken, dass die Medaille eben zwei Seiten hat.

Aue könnte durchaus weiter oben stehen, genauso gut aber auch mit weniger Zählern sich entsprechend weiter unten einordnen müssen.

"Die Tabelle lügt nach 14 Spielen nicht und ich denke, wir spielen eine stabile Runde, müssen aber noch das Potenzial entwickeln, solche Spiele (wie gegen Verl/d. Red.) auf die eigene Seite zu holen, damit wir uns in der Tabelle in einer noch besseren Situation befinden können", sagt Heidrich.

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Für FCE-Coach Pavel Dotchev (58) ist eines dieser Potenziale oder, wie er es nennt, eine der "Nuancen", die gewisse Cleverness.

Aue-Coach Dotchev: "Die Spieler sind selbstkritisch"

Maximilian Thiel (30, r., hier gegen Ulm) ist nur ein Auer Beispiel für Selbstkritik.
Maximilian Thiel (30, r., hier gegen Ulm) ist nur ein Auer Beispiel für Selbstkritik.  © picture point/Sven Sonntag

"Wenn nur noch ein paar Minuten zu spielen sind, muss man nicht unbedingt aufs zweite Tor spielen, sondern kann versuchen, das Ergebnis über die Zeit zu bringen und auf dem Platz clever zu sein. Auch wenn es schmerzhaft ist, müssen wir aus solchen Fehlern wie gegen Verl lernen", meint Dotchev.

So wurde seine Mannschaft vor dem 1:1 vom Gegner ausgekontert. Dotchev: "Das darf uns nicht passieren, ist aber eine Sache der Cleverness, unter Druck die richtigen Entscheidungen zu treffen."

Die Mannschaft habe das letzte Spiel unter der Woche sehr selbstreflektiert aufgearbeitet. "Die Spieler sind selbstkritisch. Maxi Thiel (30) hat bei der Besprechung eine sehr gute selbstkritische Aussage getätigt. Ich weiß, die Jungs sind alle klar im Kopf!", betont Dotchev.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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