Aue-Coach Rost zum Derby: "Müssen höllisch aufpassen und clever verteidigen!"

Aue - Timo Rost (44) mischte sich am Sonntagnachmittag unter die 4372 Zuschauer der Zwickauer GGZ-Arena, um sich vor Ort ein Bild vom kommenden Derbygegner FSV Zwickau zu machen. Der Cheftrainer des FC Erzgebirge Aue schilderte danach TAG24, was auf seine Mannschaft zukommt.

Im Vorjahr freuten sich Patrick Göbel (29, l.) und Marco Schikora (27, M., hier mit Yannik Möker, 23) noch gemeinsam für Zwickau. Am Sonntag muss Schikora die Flanken von Göbel unterbinden.
Im Vorjahr freuten sich Patrick Göbel (29, l.) und Marco Schikora (27, M., hier mit Yannik Möker, 23) noch gemeinsam für Zwickau. Am Sonntag muss Schikora die Flanken von Göbel unterbinden.  © Picture Point/Gabor Krieg

"Ich finde, die Begegnung ist eine Blaupause gewesen, wie ein Großteil der Partien in der 3. Liga gespielt werden. Früh attackieren, um den Gegner daran zu hindern von hinten aufzubauen und ihn stattdessen zu langen Bällen zwingen. Dazu ging es sehr zweikampfbetont zur Sache, wenn ich daran denke, wie rigoros die zwei Innenverteidiger von Zwickau hinten aufräumen", resümiert Rost.

Namentlich gemeint waren die Abwehrspieler Davy Frick (32) und Robin Ziegele (25), die seit dieser Saison das neue Innenverteidiger-Duo bilden.

Was dem 44-Jährigen ebenfalls auffiel und in seinen Notizblock wanderte: "Auffällig fand ich die rechte Außenbahn, wo ganz schön Betrieb gemacht wurde."

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FC Erzgebirge Aue Tashchy bleibt, und der Rest? Heidrich plant die Zukunft von Erzgebirge Aue

Rost weiter: "Generell müssen wir auf die Flanken acht geben und darauf, dass wir uns die zweiten Bälle sichern, denn genau darauf ist ihr Angriffsspiel auch mit angelegt."

FCE-Trainer Timo Rost (44) nach dem 1:2 in Essen im Gespräch mit Fans. Am Sonntag soll sich die Laune aller Auer wieder heben.
FCE-Trainer Timo Rost (44) nach dem 1:2 in Essen im Gespräch mit Fans. Am Sonntag soll sich die Laune aller Auer wieder heben.  © picture point/Sven Sonntag

FC Erzgebirge Aue muss gegen den FSV Zwickau am Zweikampfverhalten arbeiten

Es ist alles angerichtet. Am Sonntag gibt es erstmals seit mehr als 21 Jahren ein Punktspiel zwischen dem FC Erzgebirge Aue und dem FSV Zwickau. Die Spieler freuen sich auf die Brisanz, auf ein volles Stadion und jede Menge Emotionen.
Es ist alles angerichtet. Am Sonntag gibt es erstmals seit mehr als 21 Jahren ein Punktspiel zwischen dem FC Erzgebirge Aue und dem FSV Zwickau. Die Spieler freuen sich auf die Brisanz, auf ein volles Stadion und jede Menge Emotionen.  © picture point/Sven Sonntag

Das Zweikampfverhalten war zuletzt immer wieder thematisiert worden. Aue verstand es zu häufig nicht, in diese hineinzukommen und ließ dadurch entscheidende Umschaltmomente zu, sei es gegen den VfL Osnabrück (1:1), Wehen Wiesbaden (1:5) oder Dynamo Dresden (0:1) gewesen.

Dazu offenbarten die Veilchen auch immer wieder eine Anfälligkeit bei Standards, was zu Gegentoren beim SC Freiburg II. (1:1), Waldhof Mannheim (0:1) oder zuletzt bei Rot-Weiss Essen (1:2) gewesen, wo erst bei einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld und einer Ecke gepennt wurde.

Dass solche Schlafwageneinlagen gegen die Schwäne tödlich sein können, weiß Rost: "Jeder weiß, dass Patrick Göbel (29) extrem gefährliche Ecken und Freistöße tritt, sodass wir höllisch aufpassen müssen und darauf schauen müssen, so wenig wie möglich zuzulassen - am besten, indem wir clever verteidigen."

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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