Hamburg - Klar ist: Fabian Hürzeler (30) und Marcel Hartel (28) vom FC St. Pauli pflegen ein inniges Trainer-Spieler-Verhältnis. Doch wie würden sich der Kiez-Coach und der Mittelfeldspieler verstehen, wenn sie gemeinsam auf dem Platz stehen würden?

"Tatsächlich sehr gut", war sich der St. Pauli-Cheftrainer bei der Pressekonferenz vor dem DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Düsseldorf sicher. Dennoch gebe es eine Sache, die sich Hürzeler auf dem Rasen nicht hätte nehmen lassen.

"Ab und an hätte ich ihm in den Arsch getreten, wenn er zu viele Sperenzien gemacht und zu kompliziert gespielt hätte", erklärte er lachend und mit einem halben Augenzwinkern.

Das Verhältnis der beiden hätte das sicherlich nicht gestört, schließlich seien sich die Fußballer immer wieder einig, dass sie auf dem Platz trotzdem "auf einer Wellenlänge gewesen wären".

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Hürzeler machte ergänzend dazu klar: "Er ist jemand, der immer seriöser und reifer wird von seiner Spielanlage. Er hilft der Mannschaft und das meine ich nicht nur wegen seiner Tore, sondern weil er gelernt hat, auch zu verteidigen. Das muss ich ihm hoch anrechnen."

Natürlich sei das Verhältnis von Trainer zu Spieler abseits dieser hypothetischen Überlegung ein anderes, doch auch in der Realität verstünde er sich mit Hartel prächtig.

"Da kann ich alle beruhigen, dass wir ein sehr inniges Verhältnis haben", so der derzeit jüngste Cheftrainer über seinen Zehner.

Marcel Hartel führt derzeit die Rangliste der Top-Scorer der 2. Bundesliga (elf Tore/acht Assists) an. Auch im Rückrundenspiel gegen die Fortuna Düsseldorf (2:1) vergangenen Samstag verhalf er den Kiezkickern zu zwei Toren.

"Ich hoffe, dass es nicht der beste Marcel Hartel aller Zeiten ist, aber es ist definitiv meine stärkste Saison", erklärte er nach seinem Doppelpack in der Merkur Spiel-Arena. "Und ich hoffe, dass die Saison auch dementsprechend weitergeht." Am heutigen Dienstag im DFB-Pokal-Viertelfinale trifft der FCSP erneut auf die Rheinländer. Wird Hartel seine Leistung weiter ausbauen können?

Ob und wie es für den Mittelfeldspieler mit oder ohne Coach Hürzeler in der nächsten Saison weitergeht, steht aktuell noch in den Sternen. Selbst wenn der 28-Jährige mit dem FC St. Pauli in die 1. Bundesliga aufsteigt und dem Millerntor treu bleibt, ist ein Ausbau des Trainer-Spieler-Verhältnisses der beiden Wahlhamburger nicht garantiert.

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Denn auch die Zukunft von Hürzeler bei dem Hamburger Klub ist derzeit noch ungewiss. Bis zur Entscheidung wolle er sich aber weiter voll und ganz auf die Mannschaft und seine Arbeit als Kiez-Coach konzentrieren.