Hamburg - Nach dem Nordderby ist vor dem Stadtderby! Dem FC St. Pauli bleibt kaum Zeit, die 1:2-Niederlage gegen Eintracht Braunschweig zu analysieren, denn am kommenden Freitag (18.30 Uhr) gastieren die Kiezkicker beim ungeliebten HSV.

"Die Woche bis zum Derby ist kurz. Da hat man nicht so viel Zeit, sich Gedanken zu machen, denn es geht schnell in die Vorbereitung", verdeutlichte Linksverteidiger Leart Paqarada (28) bereit kurz nach dem Abpfiff des Braunschweig-Spiels.

Das Derby komme trotz der ersten Pleite seit November seiner Meinung nach nicht zur falschen Zeit: "Was davor war, spielt bei diesem Spiel keine Rolle. Da ist die Einstellung das Einzige, was zählt. Und da bin ich mir sicher, dass unsere Jungs die richtige haben werden", unterstrich der 28-Jährige.

Teamkollege Marcel Hartel (27) schlug in dieselbe Kerbe: "Wir gehen mit 100 Prozent ins Derby. Wir sind heiß und diese Niederlage heute ändert nichts an der Einstellung zu diesem Spiel", machte der Edeltechniker deutlich.

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Einer, der sich besonders auf das Duell mit dem Stadtnachbarn freut, ist Oladapo Afolayan (25): "Aus meiner Zeit in England bin ich Derbys bereits gewohnt und weiß, welche emotionale Bedeutung das Spiel gegen den HSV für unseren Verein hat", bekräftigte der Offensivakteur.

Er freue sich auf die Partie und werde "alles geben, um das Spiel zu gewinnen", so der 25-Jährige - der anschließend noch nachlegte: "Dennoch geht es bei uns neben all der emotionalen Bedeutung auch einfach darum, die nächsten drei Punkte einzufahren."

Und diese drei Punkte wären extrem wichtig für die Braun-Weißen! Immerhin könnten sie durch einen Derbysieg das schaffen, was gegen den BTSV nicht gelang: auf drei Zähler an den HSV heranzurücken.

Durch den 1:0-Sieg von Fortuna Düsseldorf gegen Tabellenführer SV Darmstadt 98 büßten die St. Paulianer zudem ihren vierten Platz ein, sind nicht mehr erster Verfolger des Spitzentrios - wie gut, dass die Pleite gegen Braunschweig für das Derby "keine Rolle spielt".