Hertha BSC vor schwerem Ost-Kracher in Magdeburg: "Tolle Arena mit lauten Fans"

Berlin/Magdeburg - Am Samstag (13 Uhr/Sky) kommt es zu einer echten Premiere, denn Hertha BSC und der 1. FC Magdeburg treffen am 5. Spieltag der 2. Bundesliga zum ersten Mal überhaupt in einem Pflichtspiel aufeinander.

Hertha BSC will in Magdeburg an die starke Leistung vom 5:0-Heimsieg gegen Greuther Fürth anknüpfen.
Hertha BSC will in Magdeburg an die starke Leistung vom 5:0-Heimsieg gegen Greuther Fürth anknüpfen.  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Gegen den Europapokalsieger von 1974 gilt es für die Berliner den Trend fortzusetzen. Nach einem kolossalen Fehlstart mit null Punkten und null Toren gelang den Herthanern am vergangenen Wochenende der eindrucksvolle Befreiungsschlag beim 5:0-Heimsieg gegen Greuther Fürth.

Darauf muss die Mannschaft von Coach Pal Dardai (47) in der MDCC-Arena aufbauen, doch das wird kein leichtes Unterfangen. "Die Magdeburger machen einen guten Job, sind fleißig, spielen ihr eigenes System und haben eine tolle Arena mit lauten Fans", stellte der 47-Jährige im Vorfeld der Partie fest.

Der dreifache DDR-Meister ist in der laufenden Spielzeit noch ungeschlagen, hat nach zwei Siegen und zwei Remis bereits acht Punkte auf dem Konto und findet sich in den oberen Regionen der Tabelle wieder. Das Team von Trainer Christian Titz (52) ist damit saisonübergreifend seit sieben Pflichtspielen ungeschlagen!

Offiziell: Hertha trennt sich von Dardai
Hertha BSC Offiziell: Hertha trennt sich von Dardai

Der 52-Jährige hat den FCM im Februar 2021 übernommen und aus dem damals abstiegsbedrohten Drittligisten einen Zweitligisten geformt, den Real-Star Toni Kross (33) nach eigener Aussage sogar zu den Aufstiegsfavoriten zählt.

Hertha-Coach Pal Dardai: "Die nächsten vier, fünf Spiele werden die Richtung zeigen"

Hertha-Coach Pal Dardai (47) warnt vor den Magdeburgern, will den Aufwärtstrend aber mit seiner Mannschaft fortsetzen.
Hertha-Coach Pal Dardai (47) warnt vor den Magdeburgern, will den Aufwärtstrend aber mit seiner Mannschaft fortsetzen.  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Von diesem Kompliment wollen sich die Magdeburger aber nicht blenden lassen: "Damit können wir nichts anfangen. Die Saison ist extrem lang. Wir sind gut beraten, wenn wir von Spiel zu Spiel denken", machte Vizekapitän Baris Atik (28) klar.

Und auch vom Fehlstart des Hauptstadtklubs wolle man sich nicht blenden lassen. "Hertha ist ein Team, das sich zunächst finden musste, aber seine Qualität in der Liga bereits nachgewiesen hat. Wir treffen auf eine Mannschaft, die hohe individuelle Klasse in ihren Reihen hat", betonte Titz.

Ob der Hauptstadtklub jetzt wirklich richtig im Unterhaus angekommen ist, wird sich im Ost-Kracher in Sachsen-Anhalt zeigen. "Wir haben sie unter die Lupe genommen und wissen, was wir da machen müssen", konstatierte Dardai.

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Die in der zurückliegenden Woche neu verpflichteten Mittelfeldspieler Andreas Bouchalakis (30) und Bilal Hussein (23) sollen nach nur wenigen Trainingseinheiten mit der Mannschaft auf jeden Fall die Auswärtsreise mit antreten. "Die nächsten vier, fünf Spiele werden die Richtung zeigen", blickte der Hertha-Übungsleiter voraus. Erst vor Weihnachten wolle der Ungar über endgültige Saisonziele reden.

Titelfoto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa (Bildmontage)

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