VfB Stuttgart gegen den HSV: Die Rothosen haben eine doppelte Rechnung offen

Hamburg/Stuttgart - Am morgigen Donnerstag (20.45 Uhr) duellieren sich der VfB Stuttgart und der HSV im Hinspiel der Bundesliga-Relegation.

HSV-Coach Tim Walter (47, r.) zeigt es an: Er und seine Mannschaft haben gleich zwei offene Rechnungen mit dem VfB Stuttgart.
HSV-Coach Tim Walter (47, r.) zeigt es an: Er und seine Mannschaft haben gleich zwei offene Rechnungen mit dem VfB Stuttgart.  © Christian Charisius/dpa

Für HSV-Coach Tim Walter (47) ist das Kräftemessen mit den Schwaben bekanntlich eine Reise in die Vergangenheit: Zur Saison 2019/2020 wurde er als neuer VfB-Trainer vorgestellt.

Nach nicht einmal sechs Monaten und 20 Pflichtspielen war allerdings schon wieder Schluss: Stuttgart setzte Walter trotz eines Punkteschnitts von 1,85 Zählern pro Partie einen Tag vor Weihnachten vor die Tür.

Von einer "offenen Rechnung" wollte der 47-Jährige vor dem ersten Aufeinandertreffen allerdings nichts wissen. "Ich habe dort tolle Erfahrungen gesammelt und tolle Menschen kennengelernt", sagte er über seine Zeit in Stuttgart.

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Und doch: Walter dürfte nicht nur aufgrund der sportlichen Brisanz besonders motiviert sein, es seinem alten Arbeitgeber zu zeigen - und auch der HSV hat noch ein Hühnchen mit den Schwaben zu rupfen.

Rückblick: Am 28. Mai 2020 trafen die beiden Klubs letztmalig aufeinander. Damals spielten beide in der 2. Bundesliga um den Aufstieg, es war der 28. Spieltag.

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Das letzte Duell zwischen dem VfB Stuttgart und dem HSV entschieden die Schwaben in der Saison 2019/20 nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2 für sich.
Das letzte Duell zwischen dem VfB Stuttgart und dem HSV entschieden die Schwaben in der Saison 2019/20 nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2 für sich.  © Matthias Hangst/Getty Images Europe/Pool/dpa

Für die damals drittplatzierten Hamburger ging die Partie super los, zur Halbzeit führten sie durch Tore von Joel Pohjanpalo (28) und Aaron Hunt (36) bereits mit 2:0.

In der zweiten Halbzeit feierte der VfB jedoch ein fulminantes Comeback: Durch Treffer vom heutigen Kapitän Wataru Endo (30) sowie von Nicolas Gonzalez (25) kamen die Hausherren erst zum Ausgleich, um in der Nachspielzeit durch Gonzalo Castro (35) noch den 3:2-Siegtreffer zu erzielen.

Das Ende vom Lied: Die Stuttgarter stiegen letztlich als Tabellenzweiter in die Bundesliga auf, während der HSV als Vierter in die Röhre gucken musste. Ein Punkt fehlte den Hanseaten schlussendlich zur Relegation.

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In den kommenden beiden Duellen haben die Rothosen die Chance, die schmerzhafte Niederlage vom 28. Mai 2020 vergessen zu machen.

Titelfoto: Christian Charisius/dpa

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