Titelträger Lok Leipzig macht spät alles klar und übersteht Sachsenpokal-Hürde Taucha

Taucha - Rekordsieger Chemnitzer FC hatte sich am Samstag in Bischofswerda blamiert, dem 1. FC Lokomotive Leipzig blieb das frühe Sachsenpokal-Aus erspart. Der Titelverteidiger setzte sich am Sonntag in der 3. Runde bei der SG Taucha 99 mit 3:0 (1:0) durch.

Choreo der Fans, die nur zehn Kilometer anreisen mussten.
Choreo der Fans, die nur zehn Kilometer anreisen mussten.  © picture point/Sven Sonntag

Für die Gäste waren Luca Sirch (11. Minute), Djamal Ziane (72.) und Ryan Adigo (76.) erfolgreich.

Luca Sirch brachte die Gäste im Sport- und Freizeitzentrum schon in der 11. Minute in Front.

Während Tauchas Trainer Marcus Jeckel die identische Startelf wie beim 1:1 beim FV Dresden Laubegast - dem ersten Punktverlust nach sechs Auftaktsiegen in Folge - aufbot, wechselte Lok-Coach Almedin Civa viermal.

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1. FC Lokomotive Leipzig Piplica den Tränen nahe! Lok-Trainer wird in Cottbus gefeiert

Im Vergleich zum 3:3 gegen Hertha BSC II begannen Keeper Isa Dogan, Maximilian Schütt, Mert Arslan und Ziane, die Niclas Müller, Jesse Sierck, Adigo (alle Bank) und Farid Abderrahmane (nicht im Kader) verdrängten.

Als enttäuschender Zwölfter der Regionalliga Nordost gegen den zwei Klasse tiefer spielenden Sachsenliga-Spitzenreiter ging die Loksche in dunkelblauen Jerseys ins Match, musste dem Heimverein die gelben Trikots und hellblauen Hosen überlassen.

Schon nach zehn Minuten platzte beim FCL der Knoten, als Sirch nach Foul an Osman Atilgan einen direkten Freistoß ins kurze Eck verwandelte. SG-Torhüter Nico Becker war mit seiner rechten Pranke noch dran, konnte den Einschlag aber nicht verhindern - 1:0 für den Favoriten (11.).

Tauchas Torhüter Nico Becker (orange) streckt sich vergeblich, kann das 0:1 nicht verhindern.
Tauchas Torhüter Nico Becker (orange) streckt sich vergeblich, kann das 0:1 nicht verhindern.  © Leipzig Livereport
Luca Sirch (3.v.l.) erzielte das 1:0.
Luca Sirch (3.v.l.) erzielte das 1:0.  © picture point/Sven Sonntag

Sachsenpokal: Lok Leipzig versäumt höhere Führung - bis Torjäger Djamal Ziane zuschlägt

Zak Paulo Piplica musste in der Halbzeit behandelt werden.
Zak Paulo Piplica musste in der Halbzeit behandelt werden.  © Leipzig Livereport

Die große Dominanz der Leipziger blieb danach aus, Torchancen gab es nur wenige - obwohl es durch Tauchas regelmäßige technische Fehler immer wieder Möglichkeiten dafür gegeben hätte.

Die Hausherren kamen auf durch einen zwischenzeitlichen Regenschauer feuchtem Geläuf vor allem über ihre Körperlichkeit, brachten Dogan insgesamt jedoch kaum in Bedrängnis.

Weil es Civas Team aber versäumte, frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen, blieb das nordöstlich von Leipzig ausgetragene Match spannend.

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Allerdings auch nur bis zur 72. Minute. Nach Flanke von Janis Held vom rechten Flügel stieg Ziane vor dem Kasten hoch und köpfte ins kurze Eck ein - 2:0, die Vorentscheidung.

Und spätestens nach Adigos Treffer sechs Zeigerumdrehungen später, als er einer flachen Hereingabe von links entgegenlief und wunderbar vollendete, war alles klar - 3:0 (76.).

Kopfball, Tor! Djamal Ziane (#13) nickt das 2:0.
Kopfball, Tor! Djamal Ziane (#13) nickt das 2:0.  © picture point/Sven Sonntag
Ryan Adigo (l.) schiebt zum 3:0-Endstand ein.
Ryan Adigo (l.) schiebt zum 3:0-Endstand ein.  © picture point/Sven Sonntag

Obwohl noch drei Drittrunden-Partien ausstehen, wird am morgigen Montag das Achtelfinale ausgelost.

Lok ist nächsten Sonntag (22. Oktober) ab 13 Uhr zu Gast bei Viktoria Berlin. Zwei Stunden später stößt Taucha in der Sachsenliga bei der SG Handwerk Rabenstein an.

Titelfoto: Bildmontage: picture point/Sven Sonntag

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