FC Bayern kann Meister werden: Zieht heute ein Sturm über RB Leipzig?

Leipzig - Das könnte richtig ungemütlich werden! RB Leipzig empfängt am Nachmittag den FC Bayern München in der heimischen Red Bull Arena (15.30 Uhr/Sky). Der Rekordmeister reist hoch motiviert an, könnte mit einem Sieg Meister werden. Die Sachsen müssen trotz Abwehrsorgen dem Sturmlauf standhalten, auf und neben dem Platz.

Das Hinspiel in München endete für RB Leipzig in einem Fiasko. Nicht nur die 1:5-Pleite tat weh, sondern Benjamin Henrichs (28) verletzte sich zudem noch schwer.
Das Hinspiel in München endete für RB Leipzig in einem Fiasko. Nicht nur die 1:5-Pleite tat weh, sondern Benjamin Henrichs (28) verletzte sich zudem noch schwer.  © Tom Weller/dpa

Denn das Wetter könnte ebenfalls zur Stimmung passen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldet vereinzelt Gewitter und Sturmböen in der Region - ab spätem Nachmittag vermutlich auch über Leipzig.

Welche Auswirkungen das auf die Partie haben könnte, wird sich zeigen. Die Roten Bullen haben sich jedenfalls fest vorgenommen, die Party der Bayern zu verhageln.

Um irgendwie zurück auf den Champions-League-Platz vier zurückzukommen, müssen die Rasenballer punkten. Dass die Brust nach dem 0:4 gegen Eintracht Frankfurt vergangene Woche nicht gerade breit ist, dürfte klar sein.

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Deswegen hofft Interimstrainer Zsolt Löw (46) auf die Unterstützung von außen. "Die Fans sind für uns immer enorm wichtig. Ich erinnere mich an die Spiele gegen Bayern in unserem Wohnzimmer – als Co-Trainer habe ich damals gemerkt, wie sehr die Fans hinter uns stehen, wenn wir mit einer aggressiven Spielweise auftreten. Dann entsteht eine unglaubliche Atmosphäre, ein echter Hexenkessel – genau das wollen wir auch morgen schaffen", so der 46-Jährige am Freitag auf der Pressekonferenz vor der Begegnung.

Dafür muss sein Team aber auch das wieder auf den Rasen bringen, was es zuletzt vermissen lassen hat. Löw: "Wir möchten die Fans mit unserer Spielweise begeistern und ihnen ein Team zeigen, das unbedingt gewinnen will. Da mache ich mir keine Sorgen, dass sie hinter uns stehen. Natürlich wird es auch gegen Bayern schwierige Phasen geben, und gerade dann brauchen wir die volle Unterstützung der Arena."

Maarten Vandevoordt ersetzt weiterhin Peter Gulacsi im Tor von RB Leipzig

Maarten Vandevoordt (23, l.) wird wieder für Peter Gulacsi (34) im Tor stehen.
Maarten Vandevoordt (23, l.) wird wieder für Peter Gulacsi (34) im Tor stehen.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Nicht nur in der Verteidigung muss Löw wegen der Roten Karte von El Chadaille Bitshiabu (19) allerdings umbauen.

Im Kasten wird weiterhin auch Maarten Vandevoordt (23) für Peter Gulacsi (34) stehen.

Nach seiner Kopfverletzung, die er sich beim Spiel gegen Holstein Kiel (1:1) zugezogen hat, soll er weiterhin vorsichtig aufgebaut werden. "Er wird kein Risiko eingegangen", so der Klub.

Titelfoto: Tom Weller/dpa

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