Nach 90-Minuten-Frust auf der Bank: Rückt Abschied von Timo Werner bei RB Leipzig näher?

Leipzig - Ganz wichtiger Sieg vor der Länderspielpause für RB Leipzig! Die Sachsen setzten sich am Sonntagabend letztendlich verdient mit 3:1 gegen den SC Freiburg durch und sind dadurch zurück auf Champions-League-Platz Vier. Nur ein Spieler kann sich trotz des Erfolgs wohl nicht so richtig darüber freuen.

Ist die Zeit von Timo Werner (27) bei RB Leipzig bald erneut vorbei? Bei einem Wechselwunsch würde sein Klub dem Stürmer wohl keine Steine in den Weg legen.
Ist die Zeit von Timo Werner (27) bei RB Leipzig bald erneut vorbei? Bei einem Wechselwunsch würde sein Klub dem Stürmer wohl keine Steine in den Weg legen.  © imago/Christian Schroedter

Timo Werner (27) musste einmal mehr von der Bank aus dabei zusehen, wie seine Mitspieler die drei Punkte einheimsten. Schon schlimm genug, dass es der Angreifer nicht in die Startelf schaffte, wechselte sein Coach Marco Rose (47) in der zweiten Halbzeit gegen die Breisgauer auch noch fünf frische Kräfte ein - Werner war nicht dabei.

Stattdessen machte es sein Offensivkollege Christoph Baumgartner (24) sogar richtig gut, holte einen Strafstoß raus und sorgte mit dem 3:1-Treffer für klare Verhältnisse. Klar, dass der Jubel des 27-Jährigen von der Bank nur verhalten war.

"Er ist ein Teil der Mannschaft, der sich dem Konkurrenzkampf stellen muss. Und wenn andere aktuell ein Stück weit vorn sind, dann ist Timo auch einer, der sich dem Ganzen stellt und auch die Sache akzeptiert", glaubt allerdings Sportdirektor Rouven Schröder (48).

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Trotzdem ist das Formtief inzwischen schon eine ganze Weile da. Und Werner möchte sich gern für die Nationalmannschaft präsentieren, um im kommenden Sommer bei der EM dabei zu sein. Ist deshalb ein Wechsel tatsächlich eine Option?

Schröder: "Wir beäugen ganz normal den Kader und werden sicherlich auch da Spieler haben, die vielleicht von sich aus sagen, sie haben etwas anderes im Kopf. Der Sache stellen wir uns auch." Heißt im Klartext: Möchte der Stürmer gehen, ist RB wohl bereit für Gespräche.

RB Leipzig schafft sich gute Ausgangsposition für die letzten Bundesliga-Spiele

RB Leipzigs Sommerneuzugang Christoph Baumgartner holte einen Elfmeter raus und machte selbst einen Treffer. Besser kannst du es als Joker nicht machen.
RB Leipzigs Sommerneuzugang Christoph Baumgartner holte einen Elfmeter raus und machte selbst einen Treffer. Besser kannst du es als Joker nicht machen.  © Picture Point/S. Sonntag

Außerhalb der Werner-Geschichte konnten die Rasenballer aber einen versöhnlichen Abschluss der englischen Woche schaffen. Nach der peinlichen 0:2-Pleite gegen Schlusslicht Mainz 05 machten die Roten Bullen unter der Woche in Belgrad das Champions-League-Achtelfinale klar (2:1).

Der Sieg gegen Freiburg schafft nun eine gute Ausgangsposition für die letzten Bundesliga-Partien in diesem Jahr.

Rose analysierte: "Beide Mannschaften haben extrem viel investiert, wir haben wirklich gekämpft um diesen Sieg. Wir brauchten heute eine wirklich energetische Leistung."

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Nach dem späten Ausgleichstreffer in der ersten Hälfte sei sein Team etwas ins Straucheln gekommen. Am Ende brachte aber gerade der Wechsel von Baumgartner die Wende.

Der Offensivmann: "Bei uns herrscht eine Riesenerleichterung über den Sieg. Das war ein hartes Stück Arbeit. Wir haben alle Kräfte mobilisiert, um das Spiel auf unsere Seite zu holen."

Titelfoto: imago/Christian Schroedter

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