Nach RB Leipzigs Fehlstart: Übernimmt Rose bald Tedescos Job?

Leipzig - Der Fußball ist heutzutage sehr schnelllebig geworden. In manchen Vereinen ist ein Trainer deutlich rascher weg, als ihm lieb ist. Doch könnte es tatsächlich auch RB Leipzigs Coach Domenico Tedesco (36) bald treffen?

Domenico Tedesco (36) hat mit RB Leipzig keinen guten Start in die neue Saison erwischt. Gegen den VfB Stuttgart und den 1. FC Köln gab es jeweils nur ein Unentschieden.
Domenico Tedesco (36) hat mit RB Leipzig keinen guten Start in die neue Saison erwischt. Gegen den VfB Stuttgart und den 1. FC Köln gab es jeweils nur ein Unentschieden.  © Picture Point / Gabor Krieg

Diese Frage wird im Netz aktuell gerade heiß diskutiert. Bis vor ein paar Wochen noch ging überhaupt kein Gedanke an dieses Szenario heran.

Der 36-Jährige übernahm im Winter vom gescheiterten Jesse Marsch (48) und führte die Sachsen nicht nur zurück auf einen Champions-League-Platz, sondern machte mit dem Gewinn des DFB-Pokals auch noch den ersten Titel für den Verein klar.

Doch Vorbereitung und Saisonstart verliefen definitiv nicht so wie geplant. Neben der 0:5-Testspielniederlage gegen den FC Liverpool und der 3:5-Pleite gegen den FC Bayern München im Supercup kam auch in den ersten beiden Bundesligaspielen gegen den VfB Stuttgart (1:1) und dem 1. FC Köln (2:2) nicht mehr als jeweils ein Unentschieden heraus.

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Und das bei einem namhaften Kader, bei dem man nicht nur Topspieler wie Christopher Nkunku (24) halten konnte, sondern ihn auch mit Stars wie Timo Werner (26) und David Raum (24) punktuell verstärkt hat.

RB-Boss Oliver Mintzlaff (46) sprach deshalb nicht umsonst nur von einem "beschissenen Start", sondern schickte noch einen deutlichen Arbeitsauftrag an seinen Trainer nach: "Er wird die richtigen Schlüsse ziehen und dann heißt es: die Dinge deutlich besser machen."

Spekulation: Gebürtiger Leipziger Marco Rose Favorit auf mögliche Tedesco-Nachfolge?

Marco Rose (45) könnte ein möglicher Kandidat für den Trainerposten bei RB Leipzig sein, sollte die Mannschaft nicht wieder in die Spur kommen.
Marco Rose (45) könnte ein möglicher Kandidat für den Trainerposten bei RB Leipzig sein, sollte die Mannschaft nicht wieder in die Spur kommen.  © Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

Doch wie lang wird sich der Verein eine mögliche Durststrecke anschauen, bis er reagiert? Vermutlich wird dieses Mal kein halbes Jahr vergehen wie bei der Entlassung von Marsch. Da wäre es doch passend, wenn ein geeigneter Ersatz bereits in den Startlöchern stehen würde.

Laut "SPORT1"-Kolumnist Tobias Holtkamp (41) könnte dieser Ersatz Marco Rose (45) sein, der zuletzt als Trainer von Ligakonkurrent Borussia Dortmund aktiv war.

Der gebürtige Leipziger kennt die RB-DNA sehr gut, stand bei Red Bull Salzburg sehr lange an der Seitenlinie. Zudem gibt es aktuell viele Gerüchte, dass Max Eberl (48) den Sportdirektor-Posten bei den Rasenballern übernehmen wird. Rose und Eberl verbindet eine gemeinsame Vergangenheit bei Borussia Mönchengladbach.

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Noch sind das alles aber wilde Spekulationen. Sollten die Sachsen ihre nächsten Spiele gegen den 1. FC Union Berlin und den VfL Wolfsburg gewinnen, ist das Thema Krise erst einmal wieder ganz weit weg. Dennoch: Tedescos Vertrag läuft im nächsten Jahr aus. Ein Wechsel sollte zumindest nicht komplett ausgeschlossen werden.

Titelfoto: PICTURE POINT / Gabor Krieg/Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

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