RB Leipzig hat nach Gvardiols Nasenbeinbruch plötzlich ein Abwehr-Problem: "Versuchen, eine Maske zu finden"
Leipzig - Auf zum letzten Spieltag für dieses Jahr! Am Samstagnachmittag (15.30 Uhr/Sky) ist RB Leipzig in der Bundesliga zu Gast beim SV Werder Bremen. Nach dem 3:1-Erfolg am Mittwoch gegen den SC Freiburg sehen sich die Sachsen plötzlich mit einem Abwehrproblem konfrontiert.
"Das hätten wir nicht gedacht vor ein paar Tagen und Wochen, dass wir auf der Innenverteidiger-Position irgendwann mal noch ein Thema bekommen", sagte RB-Coach Marco Rose (46) am Freitagmorgen auf der Pressekonferenz.
Die Belastung der extrem eng getakteten Spiele der vergangenen Monate scheint sich nun doch bei den Spielern bemerkbar zu machen.
Mohamed Simakan (22) hat laut Rose "starke Schmerzen" und ist gegen die Norddeutschen "mehr als fraglich."
Abdou Diallo (26) musste vor dem Spiel gegen die Breisgauer kurzfristig verletzt absagen. Ob er am Samstag auflaufen kann, steht ebenfalls auf der Kippe.
Und dann wäre da noch Josko Gvardiol (20), der eigentlich gegen Freiburg eine Pause bekommen sollte, für Diallo aber einsprang.
Bereits in der ersten Halbzeit rauschte er heftig mit Abwehrkollege Willi Orban (30) zusammen und brach sich das Nasenbein. Seine WM-Teilnahme für Kroatien sei nicht gefährdet. Ob er für die Rasenballer beim letzten Spiel noch einmal aktiv wird, bleibt abzuwarten.
"Wir versuchen da gerade, irgendeine Maske zu finden, die zu seinem Gesicht passt", nahm es Rose am Freitag mit Humor.
Immerhin zwei gute Nachrichten gibt es aus Sicht der Sachsen.
Lukas Klostermann (26), der für viele etwas überraschend für die deutsche Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Katar nominiert wurde, dürfte zu seinem ersten Einsatz für die Roten Bullen seit seiner Verletzung vor drei Monaten kommen.
Auch Konrad Laimer (25) nähert sich nach seiner Syndesmoseverletzung im linken Sprunggelenk langsam wieder der Mannschaft an. Das Spiel gegen Werder kommt aber für den Österreicher wohl noch etwas zu früh.
Titelfoto: PICTURE POINT / Roger Petzsche/Instagram/JoskoG