Hertha gegen Dynamo live: Ordner ziehen Banner der SGD-Fans ein

Berlin - Tradition, Brisanz, Traum-Kulisse! Fußballliebhaber dürfen heute ab 13 Uhr mit der Zunge schnalzen, wenn Dynamo Dresden vor fast 75.000 Fans im Berliner Olympiastadion bei Hertha BSC gastiert.

Die Vorzeichen beim namhaften Duell in der 2. Bundesliga könnten dabei aber kaum unterschiedlicher sein. Während die Alte Dame vier Siege in den letzten fünf Partien feierte, wartet die SGD seit satten sieben Begegnungen auf einen Dreier.

Zusätzlichen Zündstoff hält der Ticket-Zwist beider Klubs im Vorfeld bereit: Nur etwa 11.000 Auswärtskarten gingen nach Dresden, bis zu 30.000 Schwarz-Gelbe sollen aber in die Hauptstadt kommen. Ob das gut geht?

In unserem großen TAG24-Liveticker zum Zweitliga-Kracher bleibt Ihr am Ball!

11.26 Uhr: Im Oberrang wird ein Banner der Dynamo-Fans von den Hertha-Ordnern entfernt

Im Oberrang wird von den Hertha-Ordnern ein Banner der Dynamo-Fans eingezogen. Ob das im Zusammenhang mit der verbotenen Choroegrafie steht, ist noch unklar.

Im Oberrang wird ein Banner der Dynamo-Dresden-Fans entfernt.
Im Oberrang wird ein Banner der Dynamo-Dresden-Fans entfernt.  © privat

11.21 Uhr: 12.000 bestellte Ponchos für Dynamo Dresden müssen in den Kisten bleiben

Durch das Verbot der Choreografie durch Hertha BSC wegen Sicherheitsbedenken muss Dynamo Dresden nach TAG24-Infos 12.000 Ponchos in den Kisten belassen. Ob sie irgendwann woanders zum Einsatz kommen können, wird sich zeigen.

Eine Poncho-Aktion gab es unter anderem schon mal im Dezember 2013 auswärts bei Arminia Bielefeld. Heute müssen 12.000 Stück in den Kisten bleiben.
Eine Poncho-Aktion gab es unter anderem schon mal im Dezember 2013 auswärts bei Arminia Bielefeld. Heute müssen 12.000 Stück in den Kisten bleiben.  © IMAGO / osnapix

11.05 Uhr: Der Einlass am Südtor für die Dynamo-Fans läuft schleppend

Der Einlass am Südtor für die Fans von Dynamo Dresden läuft schleppend. Alles ist friedlich.

Viele, viele Anhänger stehen noch vor dem Einlass.
Viele, viele Anhänger stehen noch vor dem Einlass.  © TAG24/Florian Mentele
Alles läuft geordnet und ruhig.
Alles läuft geordnet und ruhig.  © TAG24/Florian Mentele

11 Uhr: Der Zündstoff geht weiter: Hertha BSC untersagt Dynamo Dresden die Choreo

Schon vor der Partie gab es zwischen beiden Vereinen Zündstoff, jetzt der nächste Aufreger: Hertha BSC hat Dynamo Dresden die geplante Choreografie untersagt. Geplant war eine Aktion mit schwarz-gelben Regenponchos, doch das musste nun gecancelt werden.

10.54 Uhr: Dynamo-Fans am Südtor bei Hertha BSC angekommen

Die Fans von Dynamo Dresden sind noch nicht im Stadion, stehen jetzt vor dem Südtor.

Die Dynamo-Fans vor dem Südtor.
Die Dynamo-Fans vor dem Südtor.  © TAG24/Florian Mentele

10.45 Uhr: Das Olympiastadion ist bereit für den Kracher zwischen Hertha BSC und Dynamo Dresden

Das Olympiastadion ist bereit für den Kracher Hertha BSC gegen Dynamo Dresden. Die Spannung ist greifbar, die Vorfreude auf ein Fußballfest riesig.

Die Kameras stehen bereit für das elektrisierende Duell zwischen Hertha BSC und Dynamo Dresden.
Die Kameras stehen bereit für das elektrisierende Duell zwischen Hertha BSC und Dynamo Dresden.  © TAG24/Thomas Nahrendorf
Die Ostkurve der Hertha füllt sich bereits.
Die Ostkurve der Hertha füllt sich bereits.  © TAG24/Thomas Nahrendorf

10.40 Uhr: Berliner Polizei hat Wasserwerfer in Stellung für Dynamo Dresden gegen Hertha BSC

Die Berliner Polizei hat auch einen Wasserwerfer in Stellung gebracht für die Partie von Hertha BSC gegen Dynamo Dresden. Keiner hofft, dass dieser zu Einsatz kommt und es ein friedliches Fußballfest im Olympiastadion wird.

Die Berliner Polizei hat auch einen Wasserwerfer am Olympiastadion in Stellung gebracht.
Die Berliner Polizei hat auch einen Wasserwerfer am Olympiastadion in Stellung gebracht.  © TAG24/Florian Mentele

10.31 Uhr: Einlass am Olympiastadion für das Spiel Hertha BSC gegen Dynamo Dresden hat begonnen

Wie angekündigt hat der Einlass am Olympiastadion um 10.30 Uhr, also zweieinhalb Stunden vor dem Anpfiff begonnen.

Der Einlass am Olympiastadion hat um 10.30 Uhr begonnen. Hier vor dem Osttor.
Der Einlass am Olympiastadion hat um 10.30 Uhr begonnen. Hier vor dem Osttor.  © TAG24/Florian Mentele
Lange Schlangen vor dem Einlass schon zweieinhalb Stunden vor dem Anpfif.
Lange Schlangen vor dem Einlass schon zweieinhalb Stunden vor dem Anpfif.  © TAG24/Florian Mentele

10.26 Uhr: Die Fans von Hertha BSC und Dynamo Dresden pilgern zum Stadion

Die Fans von Hertha BSC und auch Dynamo Dresden pilgern von der Haltestelle zum Olympiastadion und freuen sich allesamt auf ein absolutes Highlight-Spiel heute ab 13 Uhr. Es verläuft alles ruhig und friedlich. Vereinzelte Hertha-Fans rufen "Verpisst Euch in den Osten wieder" in Richtung von vier Fans, die sich erkennbar als SGD-Anhänger outen.

Die Fans auf dem Weg zum Stadion.
Die Fans auf dem Weg zum Stadion.  © TAG24/Florian Mentele

10.20 Uhr: Hier wird der Kracher Hertha BSC gegen Dynamo Dresden heute übertragen

Wer es nicht ins Stadion schafft, der ist heute leider auf ein kostenpflichtiges Abo angewiesen. Die Kracher-Partie läuft exklusiv beim Pay-TV-Sender Sky und dem dazugehörigen Streamingservice WOW.

Die Übertragung beginnt 12.30 Uhr. Als Moderator ist Stefan Hempel im Einsatz, den Kommentar übernimmt Dominik Müller. Hempel musste erst vor Kurzem einen Schock verdauen, denn in einer Not-Operation musste dem in München lebenden Moderator in Hamburg der Blinddarm entfernt werden. Nun ist er aber wieder fit und bereit für den elektrisierenden Kracher in Berlin.

Hertha gegen Dynamo seht Ihr heute auf Sky oder im dazugehörigen Streamingdienst WOW.
Hertha gegen Dynamo seht Ihr heute auf Sky oder im dazugehörigen Streamingdienst WOW.  © Robert Michael/dpa

10 Uhr: Die Personalsituation bei Dynamo Dresden und Hertha BSC

Beide Trainer müssen am Samstag auf einige Spieler verzichten.

Bei der Hertha fehlen Stefan Leitl weiterhin Tim Goller (20), Leon Jensen (28, Muskelfaserriss), Pascal Klemens (20, Sprunggelenk), Dawid Kownacki (28, Sprunggelenk) und Deyovaisio Zeefuik (27, Syndesmosebandriss). Die Lage hat sich im Vergleich zu den vergangenen Wochen aber etwas entspannt.

Gegenüber Thomas Stamm muss auf die verletzten Sascha Risch (25, Schulter), Julian Pauli (20, Oberschenkel), Jakob Zickler (19, Schulter) und Tim Schreiber (23, Handverletzung) sowie den weiterhin rotgesperrten Stefan Kutschke (36) verzichten.

Thomas Stamm (42, M.) kann heute nicht auf Stefan Kutschke (36, l.) und Tim Schreiber (23) zurückgreifen.
Thomas Stamm (42, M.) kann heute nicht auf Stefan Kutschke (36, l.) und Tim Schreiber (23) zurückgreifen.  © Lutz Hentschel

9.40 Uhr: Wiedersehen mit Toni Leistner: Spielt der Dresdner Junge heute für die Hertha?

Heute gibt es für Dynamo Dresden das Wiedersehen mit Toni Leistner (35). Der gebürtige Dresdner war bislang in der Saison als Abwehrchef in der Innenverteidigung gesetzt, rotierte im DFB-Pokal gegen Elversberg dann aber aus der Startelf. Er könnte also ausgerechnet heute fehlen.

Der Grund ist simpel, die Konkurrenz hat es unter der Woche einfach hervorragend gemacht. Da rotierte der Routinier nämlich bereits aus der Startelf, es begannen Marton Dardai (23) und Linus Gechter (21) in der Innenverteidigung. Und die mischten beim 3:0-Sieg gegen Elversberg ordentlich Beton an.

Dem ungarischen Nationalspieler bescheinigte Leitl für die vergangenen beiden Spiele den Status als "bester Feldspieler", er dürfte gesetzt sein. Gechter hat sich ebenfalls nichts zu Schulden kommen lassen, ganz im Gegenteil. Für eine Rückkehr von Leistner in die Anfangsformation sprechen aber seine frischen Beine.

Zuvor gehörte der Abwehr-Haudegen ohnehin zum Inventar, bestritt alle elf Pflichtspiele der laufenden Saison über die volle Distanz. Sein Trainer unterstrich zudem seine Bedeutung fürs Team: "Toni ist ein unfassbar wichtiger Spieler für mich, für uns. Er ist Vize-Kapitän und einfach ein wichtiger Spieler. Grundsätzlich ist seine Meinung zu den Spielen immer gefragt und wir tauschen uns da aus. Und sicherlich wird es für Toni auch ein besonderes Spiel", so Leitl auf der abschließenden Pressekonferenz.

Leistner besitzt bei der Alten Dame einen Vertrag bis Ende Juni 2026, ist schon seit 2023 im Verein. Nach seinem bitteren Weggang aus Dresden spielte er bei Union Berlin, den Queens Park Rangers, dem 1. FC Köln, dem HSV, in Belgien für St. Truiden und schließlich für die Hertha.

Zuletzt kreuzten sich 2020 die Wege mit Leistner im DFB-Pokal, als Dynamo am 134. September 2020 gegen den HSV spielte und gewann. Der Ausflug in die Heimat endete bitter für Leistner, auf der Tribüne beleidigte ein SGD-Fan seine damals hochschwangere Frau Josefine, es kam zur Auseinandersetzung.

Lange Zeit wohnte Familie Leistner, zu der mittlerweile drei Kinder gehören, in Dresden, nun haben die Leistners ihr zu Hause in Potsdam gefunden.

Wird Toni Leistner heute von Beginn an spielen?
Wird Toni Leistner heute von Beginn an spielen?  © Imago / Jan Huebner

9.20 Uhr: Die Bilanz zwischen Hertha BSC und Dynamo Dresden

Trotz der relativen räumlichen Nähe und den zwei großen Namen sind Hertha und die SGD tatsächlich erst in drei Pflichtspielen aufeinandergetroffen.

Am besten in Erinnerung ist dabei sicher DFB-Pokalspiel der 2. Runde vor fast genau sechs Jahren am 30. Oktober 2019 geblieben. Die Dynamo-Fans zogen mit rund 30.000 Anhängern ins Olympiastadion ein, nach 120 Minuten stand es 3:3. Am Ende setzte sich die Alte Dame aber im Elfmeterschießen mit 5:4 durch.

Die Schwarz-Gelben feierten ihren einzigen Sieg gegen die Berliner 2013 am 34. Spieltag der 2. Bundesliga durch ein Eigentor von Pierre-Michel Lasogga (heute 33, Endstand 1:0). Dresden musste dennoch in die Relegation, rettete sich gegen den VfL Osnabrück. Das Hinspiel der Saison ging mit 1:0 an die Hertha - wiederum durch ein Eigentor von Romain Brégerie (heute 39).

Das letzte Pflichtspiel-Duell zwischen Hertha und Dynamo im Olympiastadion wurde streng überwacht.
Das letzte Pflichtspiel-Duell zwischen Hertha und Dynamo im Olympiastadion wurde streng überwacht.  © Andreas Gora/dpa

9.01 Uhr: Bastian Dankert leitet die Partie zwischen Hertha BSC und Dynamo Dresden

Der starke Mann an der Pfeife hört heute auf den Namen Bastian Dankert (45).

Für die Alte Dame ist das nicht unbedingt ein gutes Omen, denn unter der Leitung des Rostockers konnte die Hertha nur drei von 19 Partien gewinnen. Dazu gab es drei Unentschieden sowie neun Niederlagen, zuletzt eine 2:3-Pleite im April 2024 gegen den KSC.

Dynamo dürfte da lieber auf die Statistik schauen: Die SGD feierte mit Dankert auf dem Platz vier Erfolge in sieben Begegnungen (ein Remis, zwei Niederlagen). Fast drei Jahre ist das letzte Aufeinandertreffen aber schon her, im Januar 2023 spielten die Schwarz-Gelben 1:1 gegen Meppen.

Unterstützt wird der Referee von seinen Assistenten René Rohde und Stefan Lupp, Vierter Offizieller ist Ben Henry Uhrig, Patrick Hanslbauer fungiert als VAR.

Bastian Dankert (45) ist heute als Haupt-Schiedsrichter im Einsatz.
Bastian Dankert (45) ist heute als Haupt-Schiedsrichter im Einsatz.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

8.42 Uhr: Die sportliche Ausgangslage

Setzen die Berliner ihren Lauf fort und verschärfen die Dresdner Krise oder gelingt Dynamo der Befreiungsschlag?

Die Hertha hat sich unter Coach Stefan Leitl (48) nach einem dürftigen Saisonstart gefangen, steht aktuell auf Tabellenplatz acht und siegte zuletzt in Nürnberg (3:0), gegen Münster (2:1) und gegen Düsseldorf (1:0). Lediglich in Bochum fiel die Alte Dame zwischendrin dem Trainer-Effekt zum Opfer und verlor bei Uwe Röslers Debüt mit 2:3. Unter der Woche beendete BSC zudem seinen Elversberg-Fluch mit einem eindrucksvollen 3:0-Erfolg in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Die Berliner sind in Form und können vor allem in Schlussphasen gerade immer noch eine Schippe drauflegen.

Gerade da hapert es auf der Gegenseite gewaltig. Elf abgegebene Punkte nach Führung von Dynamo sprechen eine deutliche Sprache. Auch vergangene Woche gegen den SC Paderborn ging die Truppe von Thomas Stamm (42) zunächst in Front, verlor dann aber 1:2. Überhaupt durfte die Sportgemeinschaft bislang nur am 3. Spieltag beim 2:1 gegen Bielefeld über einen Dreier jubeln. Dazu gesellen sich vier Unentschieden und fünf Pleiten. Mit Rang 16 ist das Abstiegsgespenst passend zu Halloween längst da.

Titelfoto: privat

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