Die ersten Tage mit der Nintendo Switch 2: Soll ich die Konsole jetzt schon kaufen?

Leipzig - Am Donnerstag ist die Nintendo Switch 2 auf dem Weltmarkt erschienen. Auch TAG24 hat inzwischen einige Tage mit der Konsole verbringen dürfen. Wir verraten Euch, ob man die Spielekonsole tatsächlich schon so kurz nach Release braucht.

Wer noch einen Händler findet, wo die Konsole verfügbar ist, muss für die Standard-Version ohne Spiel 469,99 Euro auf den Tisch legen.  © Louise Delmotte/AP/dpa

Eigentlich ist die Frage simpel zu beantworten. Wer ohne Spiele wie "Super Mario" oder "The Legend of Zelda" nicht klarkommt, wird sich die Konsole eh zulegen - vorausgesetzt natürlich, man findet noch eine irgendwo im Laden.

Wer auf mehr Power unter der Haube steht, der wird wohl sowieso die noch immer grafisch und leistungstechnisch stärkeren PS5 und Xbox Series bevorzugen.

Und was macht der Sektor, der so zwischen dem Ganzen steht? Dem wird es vermutlich in erster Linie um die Spiele gehen. Und da sieht es leider ziemlich düster aus.

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Bis auf "Mario Kart World", was allerdings sehr viel Laune macht, hat es Nintendo tatsächlich nicht geschafft, zum Release eine weitere hauseigene Marke zu veröffentlichen.

"Donkey Kong Bananza" kommt erst im Juli. "Metroid Prime 4 Beyond" und "Pokemon Legenden: Z-A" gar erst irgendwann später im Jahr. Das ist leider ziemlich mau.

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Wie schon beim Vorgänger, könnt Ihr sowohl auf dem Fernseher, als auch im Handheld-Modus spielen. "Donkey Kong Bananza" erscheint leider erst im Juli.  © Benedikt Wenck/dpa

Nintendo Switch 2 ein gutes Upgrade zum Konsolen-Dauerbrenner

"Mario Kart World" ist der große Starttitel der Nintendo Switch 2!  © Nintendo

Abhilfe schaffen da Dritthersteller. Mit "Bravely Default Flying Fairy: HD Remaster" brachte Square Enix eine ziemlich gute Neuauflage des DS-Klassikers zum Launch.

EA steuerte mit "Split Fiction" einen schon auf anderen Konsolen äußerst beliebten Titel bei. Eben auch ein Faktor: Wer als Spieler nur Nintendo-Konsolen zu Hause stehen hat, schaute bei einigen Titeln, die mehr Grafikpower benötigten, bisher in die Röhre.

Da Titel wie "Cyberpunk 2077" oder "Final Fantasy VII Remake" jetzt aber auch auf der Switch 2 spielbar sind, gibt es für diese Spielergemeinschaft einiges nachzuholen.

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Doch genug über die Games. Grundsätzlich macht die Konsole einiges her. Sie ist wertig, sieht gut aus und ist gerade im Handheld-Modus für unterwegs immer wieder praktisch. Grundsätzlich fühlt sich jeder Switch-1-Besitzer vermutlich sofort wie zu Hause, weil man die Konsole durchaus als teures Upgrade verstehen kann.

Teuer ist hier aber das Stichwort: Sind zwar die knapp 500 Euro aufgrund der allgemein gestiegenen Preise leider handelsüblich, haben die Japaner bei den Spielpreisen eindeutig eine Grenze überschritten. 90 Euro für die physische Version von "Mario Kart World" sind mit nichts zu rechtfertigen. Auch, dass die Tech-Demo "Nintendo Switch 2 Welcome Tour" zehn Euro kostet, während Sony mit "Astros Playroom" quasi ein Spiel kostenlos angeboten hat, ist mehr als mager.

Auch Nintendo-Anhänger kommen jetzt endlich in den Genuss, "Split Fiction" spielen zu können.  © Hazelight Studios / EA Originals

Fazit zur Nintendo Switch 2

Wer hin und wieder entspannte Gaming-Abende auf der Couch mit "Super Mario" liebt, für den ist die Nintendo Switch 2 definitiv was. Doch noch fehlen neue Titel. Upgrades (die auch noch Geld kosten) für bereits seit Jahren existierende Titel, sind nichts mehr als aufgewärmte Suppe.

Die Switch 2 bleibt eine Familien- und Party-Konsole, die gerade mit vielen Leuten Spaß macht. Eine eingebaute Sprach-Chat-Funktion und eine zum Kauf angebotene Kamera zeigen, dass Nintendo das auch weiß.

Wen die Starttitel aber nicht ansprechen, der sollte definitiv mit dem Erwerb noch etwas warten. Beim Weihnachtsgeschäft gibt es vielleicht schon gute Angebote.

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