Coronavirus: Studie: Neuseeland hat bestes Corona-Management - Deutschland Mittelfeld
Deutschland/Welt - Das Coronavirus hält Deutschland weiterhin in Atem. Auf ausreichend Abstand zueinander achten und Maske tragen sind da noch die geringeren Hürden.

Laut der Johns-Hopkins-Universität sind seit Beginn der Pandemie insgesamt mehr als 2,1 Millionen nachgewiesene Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 in Deutschland aufgetreten. Mehr als 1,9 Millionen davon sollen inzwischen wieder genesen sein.
Hierzulande starben bereits insgesamt 54.498 Menschen mit oder an dem Virus.
Weltweit gibt es insgesamt mehr als 100,85 Millionen bestätigte Fälle und inzwischen über 2,17 Millionen Todesfälle (alle Angaben Stand 28. Januar, 6 Uhr).
Die Gesamtzahl der Impfungen liegt in Deutschland laut Robert Koch-Institut bei 1.926.689 (Stand: 27. Januar). Der Sieben-Tage-Inzidenzwert beträgt bundesweit 98. (Stand: 28. Januar, 0 Uhr)
Die aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus Sars-CoV-2 gibt es hier im Ticker.
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Update, 28. Januar, 12.20 Uhr: Studie: Neuseeland hat bestes Corona-Management - Deutschland Platz 55
Neuseeland hat einem australischen Thinktank zufolge das weltweit beste Management der Corona-Krise bewiesen. Gefolgt wird der Pazifikstaat von den asiatischen Ländern Vietnam, Taiwan und Thailand.
Deutschland rangiert in der Liste nur auf Platz 55. Das 2003 gegründete Lowy Institute mit Sitz in Sydney hatte zuvor 98 Länder bezüglich ihres Umgangs mit der Pandemie analysiert. Speziell ging es um die 36 Wochen, nachdem in einem Land der einhundertste Infektionsfall bestätigt worden war.
Die USA stehen auf Platz 94, während Brasilien das Schlusslicht bildet. Auch afrikanische Staaten wie Ruanda (Platz 6) und Togo (Platz 15) liegen weit vor den meisten EU-Ländern.

Update, 28. Januar, 12.13 Uhr: Berlin will eigene Impfstoffproduktion starten
Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (53, SPD) hat die Produktion von Corona-Impfstoff in Berlin in Aussicht gestellt.
"Berlin steht bereit, auch was die Impfstoffproduktion angeht, mitzuhelfen», sagte sie am Donnerstag in der Plenarsitzung des Abgeordnetenhauses. "Ich habe heute früh unseren Regierenden Bürgermeister unterrichtet, dass ich und meine Behörde in guten Gesprächen sind mit Berlin-Chemie." Das Pharmaunternehmen sei bereit, eine Impfstoffproduktion aufzubauen.
"Ich finde, das ist eine gute Nachricht", sagte die Senatorin. "Wir prüfen gemeinsam einen schnellen Ausbau von Impfstoffkapazitäten." Es wäre großartig, wenn Berlin einen Beitrag gegen die Impfstoffknappheit leisten könne. Welcher Impfstoff in Berlin produziert werden könnte, sagte die SPD-Politikerin nicht und nannte auch keine Details zum Stand der Gespräche.

Update, 28. Januar, 12.12 Uhr: Pandemie bremst erstmals seit Jahren Geschäfte von Finanzinvestoren
Die Corona-Pandemie hat die Geschäfte von Finanzinvestoren im deutschen Mittelstand gebremst. Erstmals seit 2015 sank im vergangenen Jahr die Summe der eingesetzten Finanzmittel wieder, wie die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) am Donnerstag mitteilte.
34 Transaktionen im Gesamtvolumen von rund 4,0 Milliarden Euro finanzierten Private-Equity-Gesellschaften demnach im vergangenen Jahr in Deutschland. In 18 Fällen veräußerten Gründer oder Familien ihre Unternehmen an einen Finanzinvestor.
Update, 28. Januar, 12 Uhr: Opposition wirft Regierung Konzeptlosigkeit bei Schulbetrieb vor
SPD und Grüne im Landtag haben der schwarz-gelben Landesregierung vorgeworfen, keine Konzepte für den weiteren Schulbetrieb in der Corona-Pandemie zu haben.
Eine systematische Vorbereitung für den Betrieb nach dem 14. Februar gebe es nicht, sagte der stellvertretende SPD-Fraktionschef, Jochen Ott (46), am Donnerstag in einer Schuldebatte im Landtag. "Sie müssen jetzt regieren und mit Wechselmodellen die Sicherheit geben, wie es nach dem 14. Februar weitergehen kann", forderte Ott. Bund und Länder hatten den Corona-Lockdown mit Schließungen auch der Schulen bis zunächst 14. Februar beschlossen.
Update, 28. Januar, 11.47 Uhr: Europapolitiker sieht leichte Bewegung im Astrazeneca-Impfstreit
Im Impfstoffstreit der Europäischen Union mit Astrazeneca sieht der CDU-Europapolitiker Peter Liese (55) erste Bewegung.
Statt nur einer Lieferung seines Corona-Impfstoffs im Februar erwäge der Pharmakonzern nun drei, sagte Liese am Donnerstag. Zudem habe sich der Hersteller bereiterklärt, bereits eine Woche nach der Zulassung zu liefern statt nach zwei Wochen. Der Druck auf das Unternehmen trage erste Früchte.
Update, 28. Januar, 11.43 Uhr: Japans Olympia-Organisatoren bereiten Spiele in Tokio unbeirrt fort
Japans Olympia-Macher lassen sich von Zweifeln und Kritik an den Bemühungen um eine Austragung der Olympischen Spiele in Tokio nicht von ihrem Kurs abbringen.
"Wir gehen solide voran", sagte der Chef des japanischen Organisationskomitees, Yoshiro Mori, am Donnerstag nach einem Video-Gespräch mit dem Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach.
Im Februar werde es ein Treffen von Regierung, Tokios Gouverneurin, dem Organisationskomitee und Bach geben, kündigte Mori an. Dabei werde man über das weitere Vorgehen sprechen. Ein Termin stehe noch nicht fest. Man habe von Bach "große Unterstützung" erfahren, sagte Mori.

Update, 28. Januar, 11.25 Uhr: Umfrage: Mehrheit will überwiegenden Flugstopp nach Deutschland
Eine Mehrheit der Deutschen hat sich für einen überwiegenden Stopp von Flügen nach Deutschland ausgesprochen.
Nach Auswertung einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov würden es 68 Prozent der Deutschen begrüßen, den Flugverkehr nach Deutschland im Kampf gegen die Corona-Pandemie auf nahezu null zu reduzieren. Jeder fünfte Befragte lehnte dies ab.
Update, 28. Januar, 11.17 Uhr: CDU wirft Berliner Senat "krachendes Versagen" bei Corona-Strategie vor
Die CDU-Fraktion hat dem Senat Versagen beim Organisieren der Corona-Tests in Berlin vorgeworfen.
"Man muss heute sagen, dass Ihre Teststrategie krachend gescheitert ist", sagte der gesundheitspolitische Sprecher Tim-Christopher Zeelen (37) am Donnerstag in der Plenarsitzung des Abgeordnetenhauses. Für die Kliniken und Pflegeheime ständen viel zu wenige Tests zur Verfügung, obwohl der Senat schon im Mai eine Berliner Teststrategie angekündigt habe.
Update, 28. Januar, 11.02 Uhr: Douglas schließt fast jede siebte Filiale in Deutschland
Deutschlands größte Parfümeriekette Douglas will fast jede siebte Filiale in der Bundesrepublik schließen.
Der Konzern reagiere mit dem Aus für rund 60 der mehr als 430 Filialen auf die immer schnellere Verlagerung der Umsätze ins Internet, sagte Douglas-Chefin Tina Müller am Mittwoch in Düsseldorf. Rund 600 der über 5200 Beschäftigen in den deutschen Filialen verlieren dadurch ihre Jobs.
Douglas habe in den vergangenen Monaten das gesamte Filialnetz auf den Prüfstand gestellt, weil immer mehr Kunden online einkauften, berichtete Müller. Corona habe diesen Trend noch einmal beschleunigt.

Update, 28. Oktober, 10.48 Uhr: Regierung: Planungen für Impfgipfel werden noch heute abgestimmt
Die Planungen für ein rasches Spitzentreffen zur Lösung der Corona-Impfmisere werden immer konkreter.
"Die Bundesregierung ist für einen solchen Impfgipfel. Die Planungen dafür laufen und werden noch heute mit den Ländern abgestimmt", teilte Regierungssprecher Steffen Seibert (60) am Donnerstag in Berlin mit.
Update, 28. Oktober, 10.43 Uhr: Seehofer: Regierung arbeitet an Einreiseverbot aus Mutationsländern
Die Bundesregierung will sich nach Angaben von Bundesinnenminister Horst Seehofer (71, CSU) bis zu diesem Freitag auf ein weitgehendes Einreiseverbot aus Ländern mit hoher Verbreitung neuer Corona-Varianten verständigen.
Anschließend stehe in Aussicht, dass dies dann im sogenannten Umlaufverfahren - also ohne ein Treffen des Kabinetts - entschieden werde, sagte der CSU-Politiker am Donnerstag in Berlin. Von einer Lösung auf EU-Ebene nimmt Deutschland erstmal Abstand.
Bei den angedachten Reisebeschränkungen konzentriere man sich auf Mutationsgebiete wie derzeit Portugal, Großbritannien, Südafrika und Brasilien. Aus diesen Staaten solle die Einreise verboten werden. Derzeit werde geklärt, welche Ausnahmen zugelassen werden.
Update, 28. Update, 10.38 Uhr: Spahn sicher: "Wir gehen noch durch mindestens zehn harte Wochen"
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (45, CDU) hat die Menschen in Deutschland auf weitere zehn harte Wochen in der Corona-Krise eingestimmt.
Was er sagt, erfahrt ihr >>> hier.

Update, 28. Januar, 10.24 Uhr: WHO-Experten beginnen in Wuhan mit Suche nach Ursprung des Virus
Das internationale Team von Experten, das im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in China nach dem Ursprung des Coronavirus forschen soll, nimmt seine konkrete Arbeit auf.
Die 14-tägige Quarantäne in einem Hotel in der zentralchinesischen Metropole Wuhan endete am Donnerstag. Das Team werde am Freitag seine Ermittlungen aufnehmen, berichtete das chinesische Staatsfernsehen.
Die 13 Experten wollen herausfinden, wo das neue Sars-CoV-2-Virus erstmals aufgetreten ist und wo es herkommt. Wegen genetischer Ähnlichkeiten wird vermutet, dass es ursprünglich von Fledermäusen stammt und möglicherweise über ein anderes Tier als Zwischenwirt auf den Menschen übergesprungen ist. Es gab aber auch Spekulationen, ob das Virus aus einem Labor entwichen ist.
Update, 28. Januar, 10.13 Uhr: Über ein Viertel aller Corona-Toten in Israel in vergangenen Wochen
Gemessen an den Totenzahlen sind die vergangenen vier Wochen in Israel die bislang schlimmsten seit Beginn der Corona-Pandemie gewesen.
Wie aus Zahlen des Gesundheitsministeriums hervorging, wurden in dem Zeitraum mehr als ein Viertel aller Todesfälle in Verbindung mit einer Infektion verzeichnet. Das Ministerium wies am Donnerstag 4609 Tote aus.
Update, 28. Januar, 10.03 Uhr: Altmaier: Tun alles für schnelle Auszahlung von Corona-Hilfen
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (62) hat betroffenen Firmen zugesichert, alles dafür zu tun, dass Corona-Hilfen so schnell wie möglich ankommen.
Der CDU-Politiker sagte am Donnerstag im Bundestag bei einer Debatte über den Jahreswirtschaftsbericht: "Ich kann allen Betroffenen, die auf diese Hilfen warten, versichern von dieser Stelle aus, dass wir alles tun, damit es so schnell wie möglich und so wirksam wie möglich bei den Menschen ankommt."

Update, 28. Januar, 9.44 Uhr: Corona-Ausbruch mit Virusvarianten in Schule in Skiort Arosa
Im Schweizer Wintersportort Arosa gilt nach dem Auftauchen der neuen Coronavirus-Varianten ab sofort Maskenpflicht auf dem gesamten besiedelten Gemeindegebiet.
Das Skigebiet bleibt zwar offen, aber die Skischulen werden vorerst geschlossen, und die Verbindung zum Skigebiet Lenzerheide wurde gesperrt, wie der Kanton am Mittwochabend mitteilte.
Update, 28. Januar, 9.43 Uhr: Armutsgefährdung in Deutschland vor Corona-Krise gesunken
In Deutschland ist die Gefahr, trotz Erwerbsarbeit arm zu sein, etwas gesunken. Im Jahr 2019 - und damit vor der Corona-Krise - mussten 3,1 Millionen Erwerbstätige mit weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens (Median) auskommen, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden berichtete.
Das waren 8 Prozent der Erwerbstätigen - ein Rückgang um gut einen Prozentpunkt im Vergleich zum Jahr 2018.
Die Armutsgefährdung in Deutschland ist damit schneller zurückgegangen als in der gesamten EU, wo sie von 9,3 Prozent auf 9 Prozent sank. Die Auswirkungen der Corona-Krise sind in der Statistik noch nicht abgebildet. Es wird aber davon ausgegangen, dass die Pandemie vor allem Menschen in ungesicherten und gering bezahlten Jobs wirtschaftlich getroffen hat.
Update, 28. Januar, 9.14 Uhr: 7-Tage-Inzidenz erstmals seit Ende Oktober unter 100
Erstmals seit Ende Oktober liegt die sogenannte 7-Tage-Inzidenz laut Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) unter der Schwelle von 100.
So wurden in Deutschland binnen einer Woche 98 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner an die Gesundheitsämter übermittelt, wie das RKI am Donnerstagmorgen meldete. Damit hat sich die Zahl der innerhalb von 7 Tagen gemeldeten Neuinfektionen seit dem Höchststand kurz vor Weihnachten - die 7-Tage-Inzidenz lag am 22. Dezember bei 197,6 - in etwa halbiert. Das politische Ziel ist eine 7-Tage-Inzidenz von unter 50.
Die deutschen Gesundheitsämter meldeten dem RKI 17.553 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages. Außerdem wurden mehr als 900 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet.
Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie 2.178.828 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 54.913. Der bundesweite 7-Tage-R-Wert lag laut dem RKI-Lagebericht vom Mittwochabend bei 0,87 (Vortag 0,88).

Update, 28. Januar, 9 Uhr: Spahn bereit zu Impfgipfel - Für Verhandlungslösung mit Astrazeneca
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40,CDU) hat sich offen gezeigt für einen sogenannten Impfgipfel, wie er etwa von SPD-Politikern gefordert wird.
Im Radiosender NDR Info schlug er am Donnerstag ein gesondertes Treffen mit den Ministerpräsidenten der Länder vor, an dem auch Vertreter der Pharmahersteller teilnehmen sollten. Inhaltlich muss es nach seinen Worten darum gehen, wie das weitere Vorgehen gegen die Pandemie aussehen kann.
Im Streit der EU-Kommission mit dem Pharmakonzern Astrazeneca um seine Impfstofflieferungen setzt Spahn auf eine Verhandlungslösung. Eine lange juristische Auseinandersetzung über die Offenlegung von Lieferverträgen helfe in der jetzigen Lage nicht weiter.

Update, 28. Januar, 8.51 Uhr: Covid-19-Patient fährt von Wiesbaden nach Mainz und geht einkaufen
Ein Covid-19-Patient ist trotz seiner Erkrankung mit dem öffentlichen Nahverkehr von Wiesbaden nach Mainz gefahren und dort im Supermarkt einkaufen gegangen. Mehr zu dem Vorfall lest ihr >>> in unserem Artikel.
Update, 28. Januar, 8.01 Uhr: Sportwissenschaftler warnt vor großem Schaden durch Geisterspiele
Sportwissenschaftler Martin Lames warnt vor langfristigen Schäden für die Fußball-Bundesliga durch die Geisterspiele in der Corona-Pandemie.
Was daran so fatal ist, erfahrt ihr >>> hier.
Update, 28. Januar, 7.55 Uhr: Unionsfraktionsvize Schön zu Öffnungsdebatte: Nicht zu viel versprechen
Die stellvertretende Unionsfraktionsvorsitzende Nadine Schön (37) warnt vor voreiligen Öffnungsdebatten in der Corona-Pandemie.
"Wir dürfen nicht zu viele Versprechungen machen, dass es zu einer Öffnung kommt", sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag im ZDF-"Morgenmagazin". Man wisse einfach nicht, wie sich die Infektionszahlen in der nächsten Zeit entwickelten. "Deshalb wäre es völlig fahrlässig als Politiker jetzt zu sagen, ab sofort geht es nur noch nach oben", sagte Schön.
Update, 28. Januar, 7.06 Uhr: SPD-Vize Midyatli fordert europäischen Impfstoff-Gipfel
Angesichts der akuten Knappheit an Corona-Impfstoffen hat SPD-Bundesvize Serpil Midyatli (45) einen europäischen Impfstoff-Gipfel gefordert.
"Es müssen alle Hersteller und Zulieferer an einen Tisch mit der Europäischen Kommission, um schnellstmöglich zu klären, wer noch welche Kapazitäten hat und wer schnell Produktionsstätten, Logistik und andere Dinge zur Verfügung stellen kann", sagte Midyatli der Deutschen Presse-Agentur. Die "Impfstoffkrise" lasse sich nur im Schulterschluss bewältigen.

Update, 28. Januar, 6.49 Uhr: Tausende Corona-Schnelltests für NRW-Gefängnisse
Die Justizvollzugsanstalten in Nordrhein-Westfalen sollen mit Tausenden Corona-Schnelltests ausgerüstet werden.
Sie seien sowohl für Inhaftierte als auch Bedienstete gedacht, sagte ein Sprecher des Justizministeriums. Mit wie vielen Tests ab Februar gerechnet wird, erfahrt ihr >>> in unserem aktuellen Artikel.
Update, 28. Januar, 6.37 Uhr: Sachsens Ministerpräsident Kretschmer fordert Aufstockung der Bundespolizei an den Grenzen
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (45, CDU) hat sich für eine Aufstockung der Bundespolizei an den Grenzen ausgesprochen.
"Wenn man Regeln aufstellt, muss man ihre Einhaltung auch kontrollieren", sagte Kretschmer der in Düsseldorf erscheinenden Tageszeitung "Rheinische Post" . "Wenn wir klar sagen, nur diejenigen, die einen negativen Corona-Test haben, dürfen in die Bundesrepublik Deutschland einreisen, wenn sie aus einem Hochinzidenzgebiet kommen, dann muss auch jemand da sein, der das kontrolliert." Kontrollieren könne das nur die Bundespolizei. "Dazu braucht man mehr Personal an den Grenzen" so der CDU-Politiker.
Update, 28. Januar, 6.34 Uhr: Passagierzahl an Flughäfen um drei Viertel eingebrochen
Corona hat die Zahl der Passagiere an den deutschen Flughäfen auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung gedrückt.
Von Januar bis Dezember 2020 wurden bundesweit 63 Millionen Fluggäste gezählt, wie aus Branchendaten für die 21 Verkehrsflughäfen hervorgeht. Das ist nur ein Viertel der Zahl von 2019. Die Luftfahrtbranche spricht von der größten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg.
Update, 28. Januar, 6.30 Uhr: Sommerurlaub 2021? Studie zeigt, wie die Deutschen ihren Urlaub planen
Die Corona-Krise hat die deutsche Reisebranche weiter fest im Griff. Das Geschäft mit Pauschalreisen im Winter ist wegen der Lockdowns in vielen Ländern praktisch verloren.
Der Umsatz mit Vorausbuchungen für die diesjährige Sommersaison lag Ende Dezember zusammengerechnet um 68 Prozent unter dem noch von der Corona-Pandemie unbeeinflussten Vorjahreszeitraum. Das geht aus einer Auswertung von Travel Data + Analytics (TDA) hervor, die Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Mit Buchungen für die Osterferien Ende März/Anfang April hielten sich die Menschen den Angaben zufolge zurück. Nur wenige glaubten im Dezember, dass Reisen zu diesem Zeitpunkt wieder möglich sein werden, erklärte das Analysehaus. Erst für die Zeit ab Pfingsten steigt die Nachfrage in Reisebüros und bei klassischen Online-Reiseportalen.
Gebucht wurden vor allem Sommerurlaube in der Ferienzeit Juli und August 2021. Ganz oben auf der Beliebtheitsskala standen Griechenland und die Kanaren.

Update, 28. Januar, 6.28 Uhr: Lockdown in Deutschland: Mehr Andrang bei Friseuren in Luxemburg
In der Corona-Pandemie sind unterschiedliche Regeln in EU-Ländern besonders in Grenzregionen spürbar: So gehen derzeit viele Deutsche nach Luxemburg zum Friseur, wo die Salons - anders als im deutschen Lockdown - geöffnet sind.
Bei manchen Betrieben gibt es einen großen Andrang: "Es ist total verrückt momentan. Wir waren letzte Woche eigentlich schon für diese Woche ausgebucht", sagt Friseurin Christina Helmling (34) im luxemburgischen Wasserbillig nahe der Grenze zu Deutschland.
In Luxemburg dürfen Friseure seit dem 11. Januar unter strengen Auflagen wieder Kunden bedienen. Helmling hat auch viele Kunden aus Luxemburg. Aber die Terminanfragen aus Deutschland seien derzeit extrem - auch über ihr Online-Buchungssystem.
Update, 28. Januar, 6.20 Uhr: SPD verlangt schnellere Impfungen - Impfgipfel gefordert
Die SPD dringt auf eine Beschleunigung der Corona-Impfungen in Deutschland. "Wir brauchen einen klaren Plan, wie wir das Impfen in Deutschland schneller hinbekommen", sagte SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil (42) der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Dafür ist es wichtig, dass alle Ebenen jetzt zusammenkommen."
Bereits die SPD-Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer (59), und Brandenburg, Dietmar Woidke (59), hatten am Mittwoch einen Impfgipfel von Bund, Ländern und Wirtschaftsvertretern gefordert.
Hintergrund ist unter anderem der Streit der Europäischen Union mit dem Pharmakonzern Astrazeneca. Der Impfstoff des Herstellers wird voraussichtlich zunächst in weit geringen Mengen nach Deutschland und andere Länder geliefert als zunächst erwartet.
"Es gibt gerade einen Rückschlag nach dem anderen", sagte Klingbeil. "Mich beunruhigt, dass Deutschland seinen Vorsprung in der Corona-Krise vom letzten Frühjahr wegen des Impfchaos' verspielt."

Update, 28. Januar, 6.13 Uhr: Gesundheitsexperte Lauterbach kritisiert IOC-Chef und Olympia-Pläne
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach (57) hat das Festhalten des Internationalen Olympischen Komitees an den Olympia-Plänen und namentlich auch IOC-Chef Thomas Bach kritisiert.
Dass dieser weiterhin fest davon ausgehe, dass die Spiele in Tokio in diesem Sommer stattfinden, nannte Lauterbach "sehr problematisch". Dieses "sture Durchhalten mit der Einstellung, der Spitzensport sei von der Pandemie quasi ausgenommen, halte ich für sehr schwer vermittelbar und frustriert auch sehr viele Fans", sagte Lauterbach in einem Sport1-Interview.
Update, 28. Januar, 4 Uhr: Auch Bayern verlangt Corona-Aufschlag für Hartz-IV-Bezieher
In der Diskussion um einen finanziellen Pandemie-Ausgleich für die Bezieher von Hartz IV verlangt auch Bayern zusätzliche Hilfen.
Hartz-IV-Empfänger und sozialschwache Bevölkerungsgruppen bräuchten in der Corona-Krise zum Schutz bessere Masken und mehr Desinfektionsmittel, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (56, CSU) der "Augsburger Allgemeinen".
Update, 28. Januar, 2.30 Uhr: Fast drei Millionen Menschen bei slowakischen Corona-Massentests
Die Slowakei hat erneut einen großen Teil der über zehn Jahre alten Bevölkerung einem Corona-Massentest unterzogen.
Wie der populistisch-konservative Ministerpräsident Igor Matovic am Mittwoch bilanzierte, nahmen 2,95 Millionen der insgesamt 5,5 Millionen Einwohner an den Antigen-Schnelltests teil. Von den Testergebnissen seien 1,24 Prozent positiv gewesen.
Die innerhalb von neun Tagen vom 18. bis 26. Januar im ganzen Land durchgeführten Testungen waren zwar formell freiwillig. Wer aber kein negatives Testergebnis vorweisen kann, darf bis 7. Februar nicht einmal mehr zur Arbeit gehen.

Update, 27. Januar, 23 Uhr: Irans Ex-Nationalspieler Minawand mit Corona gestorben
Der ehemalige iranische Fußball-Nationalspieler Mehrdad Minawand ist an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur Isna starb der 45-Jährige am Mittwochabend im Laleh Krankenhaus in der Hauptstadt Teheran. Minawand, der zwischen 1998 und 2001 auch für den österreichischen Erstligisten Sturm Graz spielte, galt als einer der besten Linksverteidiger der iranischen Fußballgeschichte. Auch Sturm Graz teilte am Abend den Tod seines früheren Profis mit.
Update, 27. Januar, 21 Uhr: Regierung plant laut Spiegel-Informationen Einreiseverbote aus bestimmten Ländern
Die Bundesregierung plant nach Spiegel-Angaben ein Einreiseverbot aus Ländern mit hoher Verbreitung von Corona-Mutanten. Eine Vorlage für eine entsprechende Verordnung befinde sich derzeit in der Abstimmung zwischen den Ressorts, berichtete der Spiegel am Mittwochabend auf seiner Online-Plattform.
Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, dass ein entsprechender Beschluss derzeit abgestimmt wird.
Unionspolitiker von Bund und Ländern plädierten für strikte Reisebeschränkungen. Der Unionsfraktionsvize im Bundestag, Andreas Jung, sagte der Welt (Donnerstag): "Wenn in einer Region das mutierte Virus grassiert, muss konsequent gegen die Ausbreitung vorgegangen werden - auch mit strikten Reisebeschränkungen."
Update, 27. Januar, 19.35 Uhr: Südafrika-Variante des Coronavirus im Kreis Viersen nachgewiesen
In einer Behinderteneinrichtung im Kreis Viersen ist die aus Südafrika stammende mutierte Variante B.1.351 des Coronavirus nachgewiesen worden. 11 Bewohner und 13 Mitarbeiter seien mit dem Coronavirus infiziert, teilte der Kreis am Mittwoch mit. Es habe sich auffallend schnell verbreitet, heißt es in einer Mitteilung.
Bei zwei Proben wurde das mutierte Virus nachgewiesen, doch ist davon auszugehen, "dass alle 24 Infizierten des Clusters die Mutante in sich tragen", wie der Kreis mitteilte. Weitere der Proben gezielt auf die Mutation hin zu untersuchen, sei nicht nötig.
Alle 17 Bewohner sind demnach seit dem 23. Januar in ihren Einzelzimmern in Quarantäne. Für negativ getestet Mitarbeiter sei eine Arbeitsquarantäne angeordnet worden. Sie dürfen sich von Zuhause zum Arbeitsplatz bewegen, um den Betrieb der Einrichtung aufrecht zu halten.

Update, 27. Januar, 19.30 Uhr: Norwegen schließt seine Grenzen
Aus Bedenken vor mutierten Coronavirus-Varianten verschärft nach Dänemark und Finnland auch Norwegen seine Einreisebeschränkungen.
Ab Mitternacht in der Nacht zum Freitag werden die norwegischen Grenzen für praktisch alle Menschen geschlossen, die nicht im Land wohnen, wie Regierungschefin Erna Solberg am Mittwochabend auf einer Pressekonferenz in Oslo sagte.
Dabei handele es sich um die strengsten Einreisebeschränkungen seit März des vergangenen Jahres. Es gebe jedoch Ausnahmen, etwa für Arbeitnehmer mit kritischen Funktionen, den Warentransport und Gesundheitspersonal aus den Nachbarländern Schweden und Finnland.
Update, 27. Januar, 18.43 Uhr: Hamburgs Bürgermeister Tschentscher: Weitere Verlängerung des Lockdowns wahrscheinlich
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher hält eine weitere Verlängerung des Lockdowns für wahrscheinlich. "Es ist jetzt nicht die Zeit für Lockerungen", sagte der SPD-Politiker am Mittwoch. "Ich gehe davon aus, dass der Lockdown über den 14. Februar hinaus fortgeführt werden muss."
Die Infektionszahlen seien bisher nicht ausreichend zurückgegangen. "Einen Automatismus für die Aufhebung von Einschränkungen sollte es nicht geben", sagte er.
Zunächst müssten die Risiken der neuen Virusmutationen und ihre Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen eingeschätzt werden können. "Erst auf dieser Grundlage kann ein Öffnungskonzept beschlossen werden". Bei der Entscheidung über den Zeitpunkt und die Schrittfolge der Lockerungen müssten dann neben der 7-Tage-Inzidenz weitere Indikatoren einbezogen werden.

Update, 27. Januar, 18.10 Uhr: US-Behörde: Britische Virus-Mutation in 26 Bundesstaaten nachgewiesen
Die ansteckendere britische Coronavirus-Mutation ist in den USA inzwischen in mehr als der Hälfte der Bundesstaaten nachgewiesen worden. Die Direktorin der Gesundheitsbehörde CDC, Rochelle Walensky, sagte am Mittwoch beim ersten Coronavirus-Briefing der Experten der neuen US-Regierung, die Variante des Virus sei bis zum Vortag in 26 der 50 US-Bundesstaaten festgestellt worden.
In dieser Woche sei im Bundesstaat Minnesota außerdem erstmals die Variante aus Brasilien entdeckt worden. Die Mutation aus Südafrika sei dagegen bislang noch nicht in den USA gefunden worden. Experten gehen davon aus, dass die britische Variante bereits deutlich weiter in den USA verbreitet ist.
Positive Tests werden in den USA noch verhältnismäßig selten einer Genom-Sequenzierung unterzogen, mit der neue Varianten festgestellt werden können. Die Gesundheitsbehörde hatte Mitte Januar gewarnt, die britische Mutation verbreite sich schnell und könne bis März in den USA "zur vorherrschenden Variante" des Coronavirus werden. Walensky betonte, eine Ausweitung der Impfungen sei der Schlüssel im Kampf gegen die Pandemie.
Update, 27. Januar, 18 Uhr: Brandenburgs Regierungschef regt Impfgipfel von Bund und Ländern an
Angesichts der Lieferverzögerungen bei den Corona-Impfstoffen schlägt Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke einen Impfgipfel von Bund, Ländern und Wirtschaftsvertretern vor.
Diese Konferenz solle möglichst noch vor Ende kommender Woche stattfinen, schrieb der SPD-Politiker am Mittwoch an den Vorsitzenden der Minisiterpräsidentenkonferenz, Berlins Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD). Die Verschiebung von Impfterminen und das Herauszögern von Zweitimpfungen sorgten für große Verunsicherung.
"Aus meiner Sicht bedarf es einer nationalen Initiative, zeitnah genügend Impfstoffe für alle Impfwilligen in Deutschland zur Verfügung zu stellen", erklärte Woidke. "Auch davon wird es in Zukunft abhängen, eine mögliche weitere Infektionswelle verhindern zu können."

Update, 27. Januar, 18 Uhr: Hilferuf Portugals in Corona-Pandemie - Bundeswehr prüft Hilfe
Die Bundeswehr hat nach einem Hilferuf Portugals an die EU ein medizinisches Erkundungsteam in das südliche Partnerland geschickt. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte am Mittwoch in Berlin, die Militärexperten sondierten dort mögliche Unterstützung für das Land.
Zu Berichten portugiesischer Medien, wonach zunächst nur Deutschland reagiert habe, konnte der Sprecher keine Angaben machen. Der Spiegel berichtete, es gehe um die Errichtung eines Feldlazaretts zur Behandlung von Corona-Patienten, die Lieferung von Sanitätsmaterial und die Aufnahme von portugiesischen Covid-Intensivpatienten in Deutschland.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurde das Erkundungsteam am Freitag in Deutschland zurückerwartet. Dann sollte über weitere Schritte beraten werden.
Update, 27. Januar, 17.14 Uhr: EU weitet Corona-Einreisestopp auf Japan aus
Die Liste jener Staaten, aus denen Menschen problemlos in die EU einreisen können, wird immer kürzer. Wegen deutlich gestiegener Corona-Infektionszahlen soll auch für Japan keine Ausnahme der zu Beginn der Pandemie eingeführten Einreisebeschränkungen mehr gelten.
Darauf einigten sich die EU-Botschafter der 27 Mitgliedsstaaten am Mittwoch in Brüssel, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Diplomatenkreisen erfuhr. Die Entscheidung muss bis zum Donnerstag noch offiziell von den Hauptstädten im schriftlichen Verfahren bestätigt werden.
Somit bleiben nur sechs Länder weltweit, aus denen Bürger normal in die EU einreisen dürfen: Australien, Neuseeland, Ruanda, Singapur, Südkorea und Thailand. Für alle anderen Staaten gelten drastische Einschränkungen.

Update, 27. Januar, 17.10 Uhr: Britische Corona-Variante war schon Anfang Dezember in Tschechien
Die ansteckendere britische Coronavirus-Mutation ist schon früher in Tschechien angekommen als bisher angenommen. Die Virusvariante sei mindestens seit Anfang Dezember im Umlauf, teilte das nationale Referenzlabor in Prag am Mittwoch mit. Das hätten nachträgliche Analysen älterer Proben ergeben.
Insgesamt sei die britische Mutante inzwischen in mehr als 200 Fällen im Labor nachgewiesen worden. Die Betroffenen stammen unter anderem aus Prag, Brünn (Brno), Jihlava (Iglau) und Pardubice (Pardubitz). Die Gesundheitsämter wurden angewiesen, Mutationsfällen bei der Kontaktnachverfolgung Priorität einzuräumen.
Update, 27. Januar, 17.10 Uhr: 53 Corona-Patienten aus anderen EU-Ländern in Deutschland behandelt
Während der zweiten Corona-Welle seit dem Herbst sind inzwischen 53 Patienten aus anderen EU-Ländern in Deutschland behandelt worden. 31 davon kamen aus Belgien, 14 aus den Niederlanden und 8 aus Frankreich, wie ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Mittwoch bekanntgab.
Währen der ersten Welle der Corona-Pandemie im Frühjahr wurden insgesamt 232 Intensivpatienten aus dem besonders stark betroffenen Italien, den Niederlanden und Frankreich in deutsche Krankenhäuser gebracht.

Update, 27. Januar, 17 Uhr: Gema vergibt weitere 19 Corona-Millionen an Clubs und Festivals
Clubs, Festivals und Musikaufführungsstätten können neue Corona-Hilfen erwarten. Der Musikrechteverwerter Gema kündigte am Mittwoch in München weitere 19 Millionen Euro aus dem Kulturpaket der Bundesregierung an.
Zuvor waren bereits 30 Millionen Euro an die Gema für die Antragssteller geflossen. "Bei Kulturstaatsministerin Monika Grütters hatte sich die Gema für eine Aufstockung der Fördersumme eingesetzt, um 280 offene Anträge bewilligen zu können", hieß es in einer Mitteilung.
"Rund fünf Millionen Euro konnten bereits ausgezahlt werden, der Rest folgt in den nächsten Wochen." Spätestens Ende Februar sollten Vergabe und Auszahlung der nun 49 Millionen Euro abgeschlossen sein.
Update, 27. Januar, 16.20 Uhr: Bundesbildungsministerin zu Schulen: Lieber 14 Tage länger warten
In der Debatte über die Dauer der Schulschließungen hat sich Bundesbildungsministerin Anja Karliczek für einen vorsichtigeren Kurs ausgesprochen. "Ich bin immer im Moment in der Situation, dass ich sage, lieber 14 Tage jetzt länger warten", sagte die CDU-Politikerin am Mittwoch in Berlin.
Sie könne aber auch diejenigen verstehen, die auf ein nicht so hohes Infektionsgeschehen in ihrer Region hinweisen. "Und die Sorge, wie ist das mit den jungen Menschen, die treibt natürlich alle um."
Präsenzunterricht sei für Kinder das Optimale, sagte Karliczek. Aber man sei im Moment in einer pandemischen Lage mit hohen Unsicherheiten angesichts der Mutationen. "Wir wissen noch nicht, wie weit sie sich in Deutschland schon ausgebreitet haben."

Update, 27. Januar, 16 Uhr: Schweden untersagt wegen Corona-Bedenken Nerzzüchtung 2021
In Schweden dürfen in diesem Jahr keine neuen Nerze herangezüchtet werden. Im Frühjahr dürfen diesmal keine Jungtiere geboren werden, wie die schwedische Ministerin für den ländlichen Raum, Jennie Nilsson, am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Stockholm bekanntgab.
Das bedeutet, dass die Nerzzüchter zwar ihre derzeit rund 90.000 Zuchttiere behalten, jedoch in der bevorstehenden Paarungszeit keine neuen heranzüchten dürfen. Grund dafür sind die Sorgen darüber, dass Nerze besonders anfällig für Coronaviren sein sollen und sie verbreiten können.
Update, 27. Januar, 15.50 Uhr: Bundeswirtschaftsminister Altmaier warnt vor öffentlicher Debatte über Corona-Lockerungen
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat vor einer öffentlichen Debatte über Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen gewarnt.
Es wäre das "falsche Signal", nun öffentlich über Lockerungen zu spekulieren und Erwartungen zu setzen, die die Bekämpfung der Pandemie eher erschwerten, sagte Altmaier am Mittwoch in Berlin bei der Vorstellung des Jahreswirtschaftsberichts. Es gebe im wöchentlichen Schnitt pro Tag immer noch an die 15.000 Neuinfektionen. Man brauche Geduld.

Update, 27. Januar, 15.40 Uhr: Flugreisende aus Deutschland brauchen in die Schweiz negativen Test
Schweiz-Reisende müssen bei der Einreise per Flugzeug künftig einen negativen Corona-Test vorlegen. Das beschloss die Schweizer Regierung am Mittwoch.
Dies gilt auch für Reisende aus Deutschland. Die Tests würden vor dem Einsteigen geprüft. Neu werden - ähnlich wie in Deutschland - auch die Kontaktdaten aller Einreisenden erfasst, egal, ob sie mit Flugzeug, Bus, Bahn oder Schiff ankommen.
Update, 27. Januar, 14.50 Uhr: Großbritannien führt Quarantäne in Hotels für einige Einreisende ein
Zum Schutz vor der Einschleppung weiteren Corona-Mutationen wird Großbritannien für Einreisen aus Gebieten mit besonders hohem Risiko eine verpflichtende Quarantäne in Hotels einführen.
Auch Briten und in Großbritannien ansässige Menschen, die aus Gebieten auf einer sogenannten "Roten Liste" einreisten, müssten sich für 10 Tage in eine von der Regierung bereitgestellte Unterkunft wie etwa ein Hotel begeben, kündigte der Premierminister Boris Johnson am Mittwoch in London an.
Innenministerin Priti Patel sollte am Nachmittag über weitere Details informieren - etwa, welche für welche Länder die Regelung gelten wird. Im Fokus stehen Berichten zufolge unter anderem Südafrika und Brasilien.
Update, 27. Januar, 14.40 Uhr: Frankreich erwägt erneuten strengen Corona-Lockdown
Frankreich schließt einen erneuten "sehr strengen" Lockdown im Kampf gegen das Coronavirus nicht aus. "Wir erwägen mehrere Szenarien", sagte Regierungssprecher Gabriel Attal nach einer Regierungssitzung unter Vorsitz von Präsident Emmanuel Macron am Mittwoch in Paris.
Die aktuelle abendliche Ausgangssperre ab 18 Uhr bremse die Ausbreitung des Virus nicht ausreichend aus. Aktuell gebe es ein hohes Plateau - der Druck auf die Krankenhäuser wachse.
Daher sei die Beibehaltung der aktuellen Regelung "unwahrscheinlich", sagte Gabriel. Präsident Macron habe zusätzliche Untersuchungen in Auftrag gegeben. Am Donnerstagabend sollte es wieder eine Pressekonferenz mit Gesundheitsminister Olivier Véran geben.
Gabriel zufolge sind aktuell mehr als 1,2 Millionen Menschen im Land mit einer ersten Dosis des Impfstoffs geimpft worden.

Update, 27. Januar, 14.30 Uhr: Europarat ruft zu fairer Verteilung von Corona-Impfstoffen auf
Die Parlamentarische Versammlung des Europarats hat für die faire Verteilung von Corona-Impfstoffen weltweit an die Spendenbereitschaft der Mitgliedstaaten appelliert. Diese sollten sicherstellen, dass jedes Land Risikogruppen und Gesundheitspersonal impfen könne, bevor Impfungen für Menschen ohne erhöhtes Risiko starteten, hieß es in einem am Mittwoch angenommenen Beschluss.
Dazu solle etwa in Erwägung gezogen werden, Impfdosen zu spenden. "Eine faire und gleichberechtigte Verteilung von Impfdosen ist der effizienteste Weg, um die Pandemie zu bekämpfen und die damit verbundenen sozioökonomischen Lasten zu reduzieren", schrieben die Abgeordneten in der Resolution.
Update, 27. Januar, 14.18 Uhr: Tourismusbeauftragter warnt vor Einschränkungen des Flugverkehrs
Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß (45, CDU), hat vor weiteren drastischen Einschränkungen des Flugverkehrs gewarnt. Diese wären für die Reisewirtschaft ein weiterer harter Schlag, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.
"Erst jüngst haben wir strenge Test- und Quarantänepflichten festgelegt, um dem erhöhten Risiko der Virusmutationen Rechnung zu tragen. Das Vertrauen in diese Verfahren sollten wir nicht gefährden."
Die Reiseverordnung sei erst kürzlich an die aktuelle Lage angepasst worden. "Das ist gut für die Transparenz gegenüber der Branche und den Reisenden. Darüber hinaus gilt es, das Testangebot und das Impfangebot kontinuierlich zu verbessern." Trotz der schweren Momentaufnahme brauche es eine positive Perspektive in der Reisewirtschaft.
"Die Politik hat da derzeit eine große Verantwortung."

Update, 27. Januar, 14.05 Uhr: Schleswig-Holstein legt Stufenplan für Zeit nach dem Lockdown vor
Die Landesregierung in Schleswig-Holstein hat zur Bewältigung der Corona-Pandemie einen Stufenplan erarbeitet, der für die Zeit ab Mitte Februar Öffnungsschritte in vier Etappen vorsieht.
Der Stufenplan sieht erste Lockerungen vor, wenn die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche in einem Bundesland sieben Tage lang stabil unter 100 liegt. Dann könnten wieder Treffen von fünf Menschen aus zwei Haushalten, körpernahe Dienstleistungen (Friseure) und eingeschränkter Regelbetrieb an den Kitas sowie Wechselunterricht in Schulen möglich sein.
Je nach Infektionsgeschehen sollen die Kitas am 15. Februar in den Regelbetrieb oder einen eingeschränkten Regelbetrieb gehen. In Grundschulen soll es ab dann Wechsel- oder Regelunterricht geben. Die konkrete Entscheidung trifft die Landesregierung am 7. Februar.
Liegt die Inzidenz 21 Tage unter 100, ist Individualsport im Außenbereich erlaubt und auch Zoos und Wildparks dürften wieder öffnen. Bleibt die Inzidenz sieben Tage stabil unter 50, könnte der Einzelhandel unter Auflagen wieder öffnen - das Gleiche gilt für die Gastronomie, kosmetische Fußpflege und Nagelstudios.
Update, 27. Januar, 13.36 Uhr: Bremer Friseure dürfen Hausbesuche machen
Eigentlich sind in Bremen Friseursalons wie überall wegen Corona geschlossen. Doch Friseure dürfen ihre Kunden durchaus zu Hause besuchen und die Haare schneiden.
Das Ordnungsamt habe diese Lesart der Corona-Verordnung bestätigt, teilte die örtliche Handwerkskammer am Mittwoch mit. Sie nannte diese Information überraschend.
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Update, 27. Januar, 13.12 Uhr: Finnland schränkt erneut den Reiseverkehr ein
Aus Sorge vor einem Wiedererstarken des Coronavirus sowie der mutierten Virus-Varianten hat Finnland seine Grenzen für die meisten Reisenden aus dem Ausland wieder geschlossen. Um Mitternacht in der Nacht zum Mittwoch traten die neuen Einreisebeschränkungen in Kraft. Ausländer werden nur noch in Ausnahmefällen ins Land gelassen.
Das gilt etwa für Arbeitskräfte mit wichtigen Funktionen; familiäre Gründe können ebenfalls als Einreisegrund gelten. Alle Einreisenden werden zudem zu einem Corona-Test aufgefordert. Die Maßnahmen gelten zunächst bis zum 25. Februar.
Finnische Staatsbürger haben von Gesetz her ein Recht darauf, in ihr Heimatland zurückzukehren. Das finnische Außenministerium hat jedoch dringend darum gebeten, unnötige Reisen sowie Reisen nach Großbritannien, Irland und Südafrika zu vermeiden.
Update, 27. Januar, 13.06 Uhr: Corona-Posse um Astrazeneca geht weiter: EU-Gipfel mit Impfstoff-Hersteller fällt aus!
Im Streit über knappen Corona-Impfstoff ist ein Krisentreffen der Europäischen Union mit dem Hersteller Astrazeneca am Mittwoch geplatzt.
Astrazeneca habe abgesagt, hieß es aus EU-Kreisen in Brüssel. Die EU-Kommission und die Mitgliedsstaaten hätten den Konzern gebeten, sich das gut zu überlegen.
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Update, 27. Januar, 12.11 Uhr: Nach erneut unruhiger Nacht mehr als 130 Festnahmen in Niederlanden
Am vierten Abend der Ausgangssperre wegen der Corona-Pandemie in den Niederlanden hat die Polizei dort 131 Personen festgenommen. Nach den schweren Krawallen in den Nächten davor verlief der Dienstagabend aber sehr viel ruhiger, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.
In mehreren Städten hatten sich demnach erneut Gruppen vor allem junger Männer versammelt. Vereinzelt habe es auch Zusammenstöße mit der Polizei gegeben.
Allein in Rotterdam nahm die Polizei nach eigenen Angaben 81 Personen fest. "Der größte Teil der Verdächtigen ist jünger als 25 Jahre." Sie müssten sich wegen öffentlicher Gewalt und Aufwiegelung verantworten. "Größere Eskalationen wurden verhindert", teilte die Polizei mit. Die Polizei hatte sich auf Unruhen vorbereitet, und war mit großem Aufgebot in vielen Städten anwesend.
In den Nächten zuvor hatten Krawalle mit Plünderungen zahlreiche Städte im Land erschüttert.
Update, 27. Januar, 11.49 Uhr: Schwesig stellt Lockerungen der Corona-Beschränkungen in Aussicht
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat erste Lockerungen für die aktuell strengen Corona-Schutzvorkehrungen in Aussicht gestellt, aber an Bedingungen geknüpft.
Bei dauerhaft weniger als 100 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in einer Woche sollten zunächst Schulen und Kitas wieder stärker öffnen. Und bei Werten zwischen 50 und 100 könne auch über die Öffnung von Dienstleistern wie etwa Friseurbetrieben nachgedacht werden. "Ich sage aber ganz klar, das wird alles nur funktionieren, wenn wir es schaffen, uns vor der Mutation zu schützen", sagte Schwesig am Mittwoch im Landtag in Schwerin.
Die Zahl der Ansteckungen in den vergangenen sieben Tagen je 100.000 Einwohner lag am Dienstag im Land bei 103,0.
Update, 27. Januar, 11.29 Uhr: Arzt soll Corona-Patienten absichtlich getötet haben
In Norditalien ist ein Mediziner festgenommen und unter Hausarrest gestellt worden, weil er zwei Corona-Patienten getötet haben soll.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, den Kranken im März 2020 vorsätzlich einen Muskelblocker verabreicht zu haben, der zum Tod der beiden geführt habe, teilte die Polizei mit.
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Update, 27. Januar, 11.10 Uhr: Russland hebt weitere Corona-Einschränkungen auf - Zahlen sinken
In Russland werden angesichts sinkender Corona-Infektionszahlen weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens aufgehoben. So wurden am Mittwoch zusätzliche internationale Flugverbindungen wieder aufgenommen, darunter mit Indien, Vietnam und Finnland.
In der russischen Hauptstadt Moskau erlaubte Bürgermeister Sergej Sobjanin nach wochenlangen Verboten die Öffnung von Nachtclubs und nächtlicher Gastronomie. Zudem endete die Pflicht der Arbeitgeber, mindestens ein Drittel der Belegschaft im Homeoffice arbeiten zu lassen.
Bestehen blieb allerdings die Vorschrift, dass Menschen mit Vorerkrankungen und über 65-Jährige weiter von zuhause aus arbeiten müssen. Zuvor hatte Europas größte Stadt auch die Museen wieder geöffnet – und eine größere Auslastung in Theatern, Kinos und Konzertsälen genehmigt. Auch der Präsenzunterricht in den Schulen ist seit einigen Tagen wieder zugelassen.
Update, 27. Januar, 11 Uhr: Scholz will mehr Planungssicherheit für Kulturbranche
Neue Hilfen sollen der Kulturszene mehr Sicherheit bei der Vorbereitung von Veranstaltungen nach der Corona-Krise verschaffen.
Nach der Pandemie sollten möglichst schnell wieder kulturelle Aktivitäten möglich sei, "deshalb braucht es mehr Planungssicherheit für die Branche", sagte Bundesfinanzminister Olaf Scholz (62, SPD) in "Politik & Kultur" des Deutschen Kulturrates.
Scholz kündigte dafür einen Fonds an. "Wir wollen kleinere Kulturveranstaltungen finanziell fördern, die aufgrund von Hygienevorgaben mit deutlich weniger Publikum stattfinden müssen und sich sonst nicht rechnen würden", sagte der SPD-Politiker. Zudem solle der Fonds als Absicherung für größere Kulturveranstaltungen dienen.
Dies sei "für den Fall, dass eine Veranstaltung geplant und organisiert wird, wegen Corona dann aber wider Erwarten doch abgesagt werden muss. So sollen Kulturschaffende ermuntert werden, früh genug zu planen, damit nach Ende der Pandemie Konzerte, Lesungen und Theater bald wieder stattfinden können."

Update, 27. Januar, 10.30 Uhr: Sanofi will 125 Millionen Dosen Biontech/Pfizer-Impfstoff liefern
Der französische Pharmakonzern Sanofi will ab Sommer mehr als 125 Millionen Dosen des Pfizer-Biontech-Impfstoffs für die Europäische Union liefern. Sanofi wolle dem Mainzer Unternehmen Biontech Zugang zu seiner Produktionsinfrastruktur gewähren, hieß es in einer Mitteilung am Mittwoch.
Ziel sei es, "Fertigungsschritte der späten Phase" zu übernehmen, um die Lieferung des Covid-19-Impfstoffs zu unterstützen. Die ersten Lieferungen sollen im Sommer 2021 aus den Produktionsanlagen von Sanofi in Frankfurt geliefert werden.
Update, 27. Januar, 9.34 Uhr: Produktion von Fertiggerichten in Corona-Krise deutlich gestiegen
Verbraucher haben in der Corona-Krise vermehrt zu Fertiggerichten gegriffen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden von Januar bis September 2020 in Deutschland rund 1,1 Millionen Tonnen Fertiggerichte hergestellt, knapp 50.300 Tonnen oder 4,9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Ein Jahr zuvor hatte die Herstellung noch nahezu stagniert (plus 0,1 Prozent). Homeoffice, Homeschooling sowie zeitweise geschlossene Restaurants und Kantinen trieben die Produktion in den ersten neun Monaten 2020 an.
Den größten Zuwachs gab es in dem Zeitraum bei Gemüse-Fertiggerichten, etwa Gemüseeintöpfen, wie die Wiesbadener Behörde am Mittwoch mitteilte. Mit knapp 150.000 Tonnen wurden davon 7,4 Prozent mehr hergestellt als im Vorjahreszeitraum.
Gefragt waren auch Produkte wie Tiefkühl-Pizzen oder -Baguettes (plus 5,4 Prozent auf rund 480.000 Tonnen). Die Produktion von Fertiggerichten aus Teigwaren stieg um 4,6 Prozent auf 263.000 Tonnen. Bei Fleisch-Fertiggerichten wie Gulasch, Hamburgern oder Geflügelgerichten wurde ein Plus von 2,4 Prozent auf rund 171.000 Tonnen verzeichnet.
Die Menge der produzierten Fisch-Fertiggerichte, zu denen beispielsweise Fisch-Nuggets oder Sushi zählen, sank hingegen um 1,2 Prozent.

Update, 27. Januar, 9.20 Uhr: Corona treibt Geschäfte des Pharma- und Laborausrüsters Sartorius an
Der Pharma- und Laborausrüster Sartorius ist 2020 unter anderem wegen Übernahmen und der Corona-Pandemie stark gewachsen und hat deutlich mehr verdient.
"In einem sehr intensiven und anspruchsvollen Umfeld haben wir das wachstumsstärkste Jahr der jüngeren Unternehmensgeschichte und gleichzeitig mehrere strategisch wichtige Akquisitionen realisieren können", sagte Unternehmenschef Joachim Kreuzburg am Mittwoch in Göttingen laut Mitteilung.
Update, 27. Januar, 9.10 Uhr: Bier-Konsum dramatisch eingebrochen: Brauereien schlagen Alarm
Statistisch gesehen hat jeder Verbraucher in Deutschland im Corona-Jahr so wenig Bier getrunken wie seit Ende der 50er-Jahre nicht mehr.
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Update, 27. Januar, 8 Uhr: Astrazeneca-Chef: Langsamer Vertragsschluss schuld an Lieferengpässen
Der Chef von Astrazeneca, Pascal Soriot, sieht den langsamen Vertragsabschluss als Grund für Lieferengpässe. Er sagte der "Welt": "Wir sind in Europa jetzt zwei Monate hinter unserem ursprünglichen Plan." Man habe auch Anfangsprobleme in Großbritannien gehabt. "Aber der Vertrag mit den Briten wurde drei Monate vor dem mit Brüssel geschlossen. Wir hatten dort drei Monate mehr Zeit, um Pannen zu beheben."
Sein Unternehmen sei vertraglich nicht zur Lieferung bestimmter Mengen Impfstoff verpflichtet. Brüssel wollte nach seinen Worten mehr oder weniger zum selben Zeitpunkt beliefert werden wie die Briten - obwohl diese drei Monate früher unterzeichnet hätten. "Darum haben wir zugesagt, es zu versuchen, uns aber nicht vertraglich verpflichtet."
Update, 27. Januar, 7.11 Uhr: Peru verschärft Corona-Maßnahmen und schränkt Inlandsflüge ein
Angesichts zunehmender Coronavirus-Fälle hat die Regierung Perus für die Hauptstadtregion Lima und neun weitere Regionen strenge Ausgangsbeschränkungen beschlossen. Die Maßnahmen sollen vom 31. Januar bis 14. Februar gelten, wie Präsident Francisco Sagasti am Dienstagabend in einer Rede an die Nation ankündigte.
Wegen der extremen Ansteckungsgefahr werde auch der Flug- und der Busverkehr zwischen den betroffenen Regionen des südamerikanischen Landes ausgesetzt.
Zudem müssten bis auf Lebensmittelläden und Apotheken alle Geschäfte sowie Kultureinrichtungen schließen. Nur eine Person pro Haushalt dürfe die Wohnung zum Einkaufen verlassen. Menschenansammlungen draußen wie drinnen seien verboten. Die bereits bestehenden Verbote für Flüge aus Europa blieben bestehen, zudem komme nun wegen der Virus-Mutationen ein Verbot für Flüge aus Brasilien hinzu.

Update, 27. Januar, 6.36 Uhr: Hat die EU zu wenig Impfstoff bestellt?
Wann kommt endlich meine Chance auf eine Corona-Impfung? Im Lockdown-Frust fragen sich das viele in Deutschland und anderen EU-Staaten. Bestellt sind riesige Mengen Impfstoff, doch die Lieferpläne wackeln.
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Update, 27. Januar, 6.22 Uhr: Homeoffice-Vorgaben treten in Kraft - SPD: Harte Kontrollen unnötig
Mehr Beschäftigte als bisher sollen ab diesem Mittwoch wegen der Corona-Krise zu Hause arbeiten. Mit neuen Vorgaben werden Arbeitgeber verpflichtet, ihren Mitarbeitern in bestimmten Fällen das Arbeiten im Homeoffice anzubieten.
"Wer kann, arbeitet zu Hause", das sei das Ziel der neu in Kraft tretenden Verordnung, sagte SPD-Fraktionsvize Katja Mast. "Nachdem wir unsere privaten Begegnungen bereits massiv heruntergefahren haben, geht es jetzt um berufliche Kontakte."
Gerade Bürojobs sollten von zu Hause aus erledigt werden, forderte Mast. Zugleich sei sie zuversichtlich, "dass es harte Kontrollen gar nicht braucht", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. "Vieles regelt sich durch vorbildliches Verhalten und gemeinsam nacheinander schauen. Das gilt im Berufs- wie Privatleben gleichermaßen."
Update, 27. Januar, 6.07 Uhr: 13.202 Corona-Neuinfektionen und 982 neue Todesfälle gemeldet
Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 13.202 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Außerdem wurden 982 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie das RKI am Mittwochmorgen bekanntgab.
Vergangenen Mittwoch hatte das RKI 15.974 Neuinfektionen und 1148 neue Todesfälle binnen 24 Stunden verzeichnet.
Update, 27. Januar, 4.59 Uhr: Über Corona-Symptome gelogen: Ein Jahr Haft für Frau in China
In China ist eine Frau zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden, weil sie vor einem Flug Corona-Symptome verschwiegen hatte. Wie die staatliche Zeitung "Global Times" am Mittwoch berichtete, hatte die 37-Jährige Chinesin im vergangenen Frühjahr vor einem Flug aus den USA nach China ein fiebersenkendes Medikament eingenommen.
Sie gab ihre Symptome demnach erst bekannt, nachdem sie in Peking gelandet war. Dort wurde sie später positiv auf das Coronavirus getestet. 63 enge Kontakte der Frau mussten sich danach in Quarantäne begeben.
Ihre Handlungen hätten gegen Antiepidemie-Vorschriften verstoßen und stellten ein ernstes Risiko für die Ausbreitung des Virus dar, urteilte ein Pekinger Gericht bereits im vergangenen Oktober, wie die "Global Times" nun berichtete.
China gehört zu den Ländern mit den weltweit schärfsten Corona-Regeln. Bereits seit dem Frühsommer gilt die Pandemie als weitestgehend unter Kontrolle. Am Mittwoch wurden landesweit 75 neue Infektionen gemeldet.

Update, 26. Januar, 22.02 Uhr: Weltweit bereits mehr als 100 Millionen bestätigte Corona-Infektionen
Das ging am Dienstag aus Daten der US-Universität Johns Hopkins in Baltimore hervor. Erst vor etwa einem Monat, am zweiten Weihnachtsfeiertag, war die Schwelle von 80 Millionen Infektionen überschritten worden.
Die Zahl der bekannten Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus liegt inzwischen bei mehr als 2,1 Millionen. Experten gehen sowohl bei den Infektionen als auch bei den Todesfällen weltweit von hohen Dunkelziffern aus.

Update, 26. Januar, 19.44 Uhr: Virologin Ciesek: Corona-Mutationen aufzuhalten geht nur europaweit
Um die Ausbreitung von Coronavirus-Varianten aus anderen Ländern zu verlangsamen, braucht es aus Sicht von Wissenschaftlern einen europaweiten Plan.
Die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek und andere fordern in der Fachzeitschrift The Lancet unter anderem einheitliche Regeln für Einreisende.
"Wir müssen versuchen, die Ausbreitung der Varianten in Deutschland zu verzögern", sagte Ciesek am Dienstag im NDR-Podcast "Coronavirus-Update". "Das kann nur europaweit funktionieren - weil wir nicht isoliert auf einer Insel leben."
In Deutschland wurden bisher Mutationen des Coronavirus aus Großbritannien, Südafrika und Brasilien nachgewiesen.

Update, 26. Januar, 19.11 Uhr: Nach Problemen mit eigenem Produkt: Sanofi will beim Abfüllen des Biontech-Pfizer-Impfstoffs helfen
Der französische Pharmakonzern Sanofi will dem Mainzer Unternehmen Biontech und dem US-Konzern Pfizer beim Abfüllen des Corona-Impfstoffs unter die Arme greifen.
"In unserem Werk in Frankfurt werden wir das Produkt verpacken, das uns ab Juli von Pfizer-Biontech geliefert wird", sagte Sanofi-Generaldirektor Paul Hudson der Zeitung Le Figaro am Dienstag. "Wir sollten in der Lage sein, bis Ende des Jahres mehr als 100 Millionen Dosen zu liefern, die für die Europäische Union und damit teilweise für Frankreich bestimmt sind", sagte Hudson.
"Da wir mit unserem Hauptimpfstoff einige Monate hinter dem Zeitplan zurücklagen, fragten wir uns, wie wir uns jetzt nützlich machen könnten", so Hudson weiter. Das Abfüllen des Impfstoffs müsse in einer sterilen Umgebung und bei einer sehr niedrigen Temperatur erfolgen.
Sanofi wolle das in einem großen Maßstab tun. Da die Sanofi-Produktionsstätte in der Nähe des Biontech-Hauptsitzes in Mainz liege, werde das die Sache erleichtern.

Update, 26. Januar, 18.31 Uhr: Irland verlängert Corona-Lockdown bis zum 5. März
Irland hat seinen Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie bis zum 5. März verlängert. Das kündigte der irische Premier Micheál Martin am Dienstag in Dublin an.
Für die kommenden sechs Wochen gelte weiterhin, dass die Menschen zuhause bleiben und sich nicht außerhalb eines Radius von fünf Kilometern rund um ihren Wohnort bewegen sollten. Derzeit sind wegen des Lockdowns Geschäfte, Schulen und die Gastronomie weitestgehend geschlossen.
Einreisende aus Hochrisikogebieten wie Brasilien oder Südafrika müssen sich fortan in eine 14-tägige Quarantäne begeben, das gleiche gilt für Menschen, die ohne negativen Corona-Test ins Land reisen.
Update, 26. Januar, 18.04 Uhr: Nur begrenzte Zulassung für Astrazeneca-Impfstoff?
Die EU-Arzneimittelagentur EMA schließt nicht aus, dass der Corona-Impfstoff von Astrazeneca in Europa nur für eine bestimmte Altersgruppe zugelassen wird. "
"Ich werde der Entscheidung nicht vorgreifen", sagte EMA-Chefin Emer Cooke am Dienstag in einer Anhörung im Europaparlament. Eine begrenzte Zulassung sei aber grundsätzlich möglich. Dies werde genau geprüft.
Cooke bestätigte, dass für den Astrazeneca-Impfstoff nur wenige Testdaten für ältere Menschen vorlägen. Die EMA prüfe nun im Zulassungsverfahren alle vorhandenen Daten darauf, was diese für die getesteten Bevölkerungsgruppen aussagten und was sich daraus belastbar für andere Gruppen schließen lasse.
Die Behörde erhalte für das laufende Zulassungsverfahren immer noch neue Daten vom Hersteller. Diese trügen dazu bei, die Leistung des Impfstoffs besser einzuschätzen, sagte Cooke.

Update, 26. Januar, 18 Uhr: Corona-Mutation in Bayreuth - über 3000 Menschen in Pendlerquarantäne
Wegen des Verdachts des Ausbruchs einer hochansteckenden Corona-Mutation hat das Klinikum Bayreuth seine Häuser vorerst geschlossen.
Mehr als 3000 Mitarbeitende des Klinikums dürfen nur noch ohne öffentliche Verkehrsmittel zur Arbeit kommen und befinden sich ansonsten in Quarantäne.
Patienten werden nur noch in absoluten Notfällen aufgenommen und erst nach zwei negativen Testergebnissen entlassen, wie das Klinikum in der oberfränkischen Stadt am Dienstag mitteilte. "§Aktuell ist die Lage in dem Bayreuther Großkrankenhaus angespannt, aber unter Kontrolle", hieß es.
Aktuell besteht in Bayreuth in mindestens elf Fällen der Verdacht auf eine Infektion mit einer hochansteckenden mutierten Virusvariante. Die Mutation B.1.1.7 aus England wurde in Bayreuth erstmals bei einer Person nachgewiesen, die von einer Reise zurückgekehrt war.
Das Klinikum ließ nach eigenen Angaben daraufhin 30 Proben untersuchen. Mit dem abschließenden Ergebnis rechnet das Klinikum aber erst in knapp zwei Wochen.

Update, 26. Januar, 17.38 Uhr: Wie geht das Impfstoff-Drama jetzt weiter? Krisensitzung der EU mit Astrazeneca!
Im Streit um knappe Corona-Impfstoffe versucht die Europäische Union am Mittwoch erneut, den Hersteller Astrazeneca zur raschen Lieferung vertraglich zugesicherter Mengen zu bewegen.
Die EU-Kommission hat Vertreter des Konzerns (für 18.30 Uhr) zur Krisensitzung mit Experten der EU-Staaten geladen.
Hintergrund ist die Ankündigung der britisch-schwedischen Pharmafirma, nach der für diese Woche erwarteten Zulassung zunächst weniger Impfstoff zu liefern als vereinbart.
Statt 80 Millionen Impfdosen sollen nach EU-Angaben bis Ende März nur 31 Millionen ankommen. Den angegebenen Grund - Probleme in der Lieferkette - will die EU nicht gelten lassen. Sie fordert Vertragstreue.

Update, 26. Januar, 16.54 Uhr: Tourismus und Kulturbranche schwer getroffen
Demnach sei der Gewinn im Jahr 2020 um rund 31 Prozent eingebrochen, mehr als im Tourismus (27 Prozent) und bei der Automobilindustrie (25 Prozent), wie die französische Nachrichtenagentur AFP mit Bezug auf den ihr vorliegenden Bericht von Ernst & Young am Dienstag berichtete.
Am stärksten seien die Kulturakteure im Bereich Bühnenkunst mit 90 Prozent weniger Einnahmen betroffen, gefolgt von der Musik mit 76 Prozent.
Tourismusverband warnt vor weiteren Reiseeinschränkungen
Der Reiseverband DRV hat vor weiteren Reiseeinschränkungen gewarnt. "Reisen finden de facto kaum noch statt. Dies sollte auch die Bundesregierung zur Kenntnis nehmen", teilte der Verband am Dienstag mit.
Schon jetzt seien touristische Trips durch staatliche Entscheidungen fast vollständig zum Erliegen gekommen, auch der Geschäftsreisesektor liege völlig am Boden.
Update, 26. Januar, 16.25 Uhr: Britische Corona-Mutation in Krankenhaus in Tschechien nachgewiesen
Diese Virusvariante sei für die "ungewöhnlich aggressive Ausbreitung" unter dem Personal verantwortlich, teilte der Leiter des Stadtkrankenhauses in Slany (Schlan) am Dienstag mit. Das hätten Laboruntersuchungen nachgewiesen. Die Kleinstadt liegt knapp 30 Kilometer nordwestlich von Prag.
Update, 26. Januar, 16.15 Uhr: Fast 100 Fälle von mutierten Corona-Varianten in Schweden registriert
Bislang seien 95 Fälle der britischen Variante registriert worden, sagte Staatsepidemiologe Anders Tegnell am Dienstag auf einer Online-Pressekonferenz. Von der aus Südafrika stammenden Virus-Variante gebe es bisher drei Fälle in Schweden.
Die Wahrscheinlichkeit, dass diese mutmaßlich schneller übertragbaren Mutanten häufiger auftreten werden, sei hoch. Insgesamt sei die Zahl der Corona-Neuinfektionen im Land deutlich niedriger als zu den schlimmsten Zeiten, sagte Tegnell.

Update, 26. Januar, 16 Uhr: Lindner: Kritik an Impfstoffherstellern ist Ablenkungsmanöver
FDP-Chef Christian Lindner (42) hat der Bundesregierung und der EU vorgeworfen, mit Kritik an den Impfstoffherstellern eigene Versäumnisse zu überspielen.
"Es ist ein Ablenkungsmanöver, jetzt alles auf Entwickler und Hersteller der Impfstoffe zu schieben. Die Europäische Union hat zu wenig und zu langsam bestellt", sagte der Fraktionsvorsitzende am Dienstag in Berlin vor einer Sitzung. Es gehe nun darum, wie das Problem zu geringer Impfstoffmengen gelöst werden könne.
Lindner forderte, gemeinsam mit den Herstellern zu prüfen, wie neue Kapazitäten geschaffen werden können. "Die Menschen haben kein Verständnis dafür, dass in Israel Jugendliche bereits geimpft werden, während bei uns Hochbetagte und Menschen mit einer Behinderung oder schweren Vorerkrankung noch nicht ein Angebot erhalten haben", sagte Lindner weiter.

Update, 26. Januar, 15.50 Uhr: Zwei Prozent der Bevölkerung in Deutschland gegen Corona geimpft
Rund einen Monat nach dem Start der Corona-Impfkampagne haben zwei Prozent der Einwohner in Deutschland die erste Dosis erhalten. Das geht aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstag hervor.
Demnach wurde nun mehr als 1,6 Millionen Menschen das Mittel einmal verabreicht (Stand 10 Uhr). Je nach Bundesland variiert die Impfquote deutlich: In Mecklenburg-Vorpommern haben 3,2 Prozent die erste Dosis bekommen, in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen je 1,6 Prozent.
Bei den meisten Geimpften handelt es sich laut RKI-Statistik um Pflegeheimbewohner, alte Menschen und Personal in Krankenhäusern und Altenheimen. Mehr als 283.000 Menschen haben die zweite Dosis bekommen, die etwa drei Wochen nach der ersten gespritzt werden soll.

Update, 26. Januar, 15.26 Uhr: Anrufe wegen angeblicher Impftermine - LKA warnt vor Betrügern
Das Landeskriminalamt (LKA) Rheinland-Pfalz warnt vor betrügerischen Anrufen im Zusammenhang mit der Impfterminvergabe.
Impftermine würden nur vergeben, wenn die Menschen unter der dafür vorgesehenen Nummer anrufen oder sich auf der Homepage anmelden würden, teilte das LKA am Dienstag mit.
Die genauen Hintergründe der Anrufe seien noch unklar. "Wir gehen davon aus, dass man die Leute verunsichern will oder auch an sensible Daten kommen will", teilte ein LKA-Sprecher mit.
Das LKA warnt davor, Informationen über Impftermine an fremde Personen weiterzugeben. Wer einen verdächtigen Anruf erhalte, solle das Telefonat sofort beenden und die Polizei darüber informieren.
Update, 26. Januar, 14.49 Uhr: MAN baut in Deutschland 3500 Stellen ab
Wie das Unternehmen am Dienstag in München mitteilte, stehen der sächsische Standort in Plauen mit rund 150 Beschäftigten sowie das österreichische Werk Steyr mit 2200 Beschäftigten "zur Disposition. Hier prüft der Vorstand alle Optionen, inklusive die eines Verkaufs oder einer Schließung."
Update, 26. Januar, 14.41 Uhr: Merkel für globale Bereitstellung von Corona-Impfstoff
Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) hat sich für eine möglichst rasche Verteilung der knappen Corona-Impfstoffe auch in ärmeren Ländern der Welt ausgesprochen.
Ausdrücklich wandte sich Merkel beim digitalen Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums (WEF) gegen Nationalismus bei den Massenimpfungen als Weg aus der Corona-Pandemie.
"Hier geht es um eine faire Verteilung und eben nicht nur um die Verteilung von Geld", sagte Merkel dazu am Dienstag bei ihrem Beitrag. Sie begrüßte, dass bei der internationalen Corona-Impfinitiative Covax erste Verträge abgeschlossen seien.
"Wir werden natürlich alles dafür tun, dass jetzt auch schnell die Verteilung beginnen kann", sagte Merkel. "Die Frage, wer auf der Welt welchen Impfstoff wann bekommt, wird natürlich auch Verbundenheiten und neue Erinnerungen schaffen."

Update, 26. Januar, 14.38 Uhr: Corona-Krise macht General Electric schwer zu schaffen
Vor allem der Einbruch im Luftfahrtgeschäft sorgte für einen Rückgang des bereinigten operativen Ergebnisses im Industriegeschäft um 70 Prozent auf 2,5 Milliarden US-Dollar, wie das Unternehmen am Dienstag in Boston mitteilte.
Der Umsatz sank um 16 Prozent auf 79,6 Milliarden Dollar. Unter dem Strich profitierte der Konzern dagegen von dem Verkauf von Biopharma und erzielte einen Nettogewinn von 5,2 Milliarden Dollar. Im Vorjahr war noch ein Verlust von 5,4 Milliarden Dollar aufgelaufen.
2021 sollen sich die Marge sowie der Umsatz im Industriegeschäft wieder verbessern. Der Konzern erwartet eine bessere operative Entwicklung im klassischen Energiegeschäft sowie bei erneuerbaren Energien.
Das Medizintechnikgeschäft sollte sich anhaltend gut entwickeln. Auch bei der Finanzsparte erwartet GE bessere Ergebnisse. Bei der Luftfahrtsparte zeigte sich der Konzern hingegen vorsichtig.

Update, 26. Januar, 14.27 Uhr: Bald Klarheit zu Einsatzmöglichkeit für dritten Impfstoff erwartet
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) setzt auf baldige Klarheit über die Einsatzmöglichkeiten für den Corona-Impfstoff des Herstellers Astrazeneca. Bei der europäischen Arzneimittelbehörde EMA und der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut (RKI) würden derzeit Daten ausgewertet, sagte der CDU-Politker am Dienstag im ZDF.
Auf Basis der wissenschaftlichen Erkenntnisse solle in der nächsten Woche entschieden werden, welche Gruppen, auch welche Altersgruppen zuerst damit zu impfen wären. In jeder Altersgruppe gebe es Menschen mit Vorerkrankungen, die sich Impfungen erhofften. "Wir werden den Impfstoff in jedem Fall (...) natürlich auch gut gebrauchen können.

Update, 26. Januar, 14.22 Uhr: Pharmakonzern Johnson & Johnson trotzt Corona-Pandemie
Der Pharmakonzern Johnson & Johnson hat sich in der Corona-Pandemie dank guter Geschäfte mit Arzneien besser geschlagen als erwartet.
2020 kletterte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr leicht auf knapp 82,6 Milliarden US-Dollar (rund 68 Mrd. Euro), wie der Pharma- und Medizintechnikkonzern am Dienstag in New Brunswick mitteilte. Der um Sonderfaktoren bereinigte Gewinn sank zwar um rund acht Prozent auf 21,4 Milliarden Dollar, Analysten hatten aber weniger auf dem Zettel.
Für 2021 peilt das Management deutliche Zuwächse beim Umsatz auf 90,5 bis 91,7 Milliarden Dollar an. Der Konzern dürfte auch mit einem Schub durch seinen Corona-Impfstoff rechnen. Ergebnisse der zulassungsrelevanten Studie der Phase III würden "bald" erwartet, sagte Konzernchef Alex Gorsky laut Mitteilung.
Update, 26. Januar, 14.08 Uhr: American Express verdient deutlich weniger - Corona-Krise belastet
Der US-Kreditkartenanbieter American Express hat auch zum Jahresende erheblich unter der Kaufzurückhaltung von Kunden in der Corona-Krise gelitten.
In den drei Monaten bis Ende Dezember fiel der Gewinn im Jahresvergleich um rund 15 Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar (1,2 Mrd Euro), wie der Visa-Rivale am Dienstag in New York mitteilte. Die Erlöse sanken um 18 Prozent auf 9,4 Milliarden Dollar. Die Pandemie belaste das Geschäft weiter, sagte Vorstandschef Stephen J. Squeri. Die Zeichen stünden aber auf Erholung, zuletzt sei es schon wieder etwas besser gelaufen.
Update, 26. Januar, 14.01 Uhr: Experten empfehlen zweite Moderna-Impfung nach 28 Tagen
Der Corona-Impfstoff der US-Firma Moderna soll nach den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in zwei Dosen mit einem Intervall von 28 Tagen verabreicht werden. Nur im Notfall sei eine Ausweitung auf bis zu 42 Tagen möglich.
Das geht aus den Empfehlungen des Expertenrats zu Impfungen (Sage) hervor, die die WHO am Dienstag veröffentlichte. Der Moderna mRNA-1273-Impfstoff ist wie der Wirkstoff von Biontech und Pfizer in der EU und mehreren anderen Ländern zugelassen worden. Für Biontech/Pfizer hatte die WHO eine zweite Impfung nach 21 bis 28 Tagen empfohlen.

Update, 26. Januar, 13.55 Uhr: Weniger Kirchenaustritte in NRW - Stabilisiert die Pandemie?
In Nordrhein-Westfalen sind 2020 weniger Menschen aus der Kirche ausgetreten als 2019. Im vergangenen Jahr habe es in NRW insgesamt 89.694 Kirchenaustritte gegeben, teilte das Justizministerium am Dienstag in Düsseldorf mit. 2019 waren es 120.188. Aus den Zahlen lässt sich nicht ablesen, wie sich die Austritte je nach Konfession aufschlüsseln.
Der Kirchenrechtler Thomas Schüller sagte dazu, die Zahlen seien schwer zu deuten, doch "entscheidend dürfte sein, dass in der schwierigen Pandemiezeit das Thema der Zugehörigkeit zur Kirche keine signifikante Rolle gespielt haben dürfte, sondern andere Themen des täglichen Überlebens vorrangig waren".
Krisen gelten traditionell als "gute Zeiten" für Kirchen, da sie dann als Sinnstifter gefragt sind. "Vielleicht hat diese existenzielle Erfahrung der Gefährdung des eigenen Lebens auch neue Nachdenklichkeit hinsichtlich des Sinn des Lebens, nach Tod und Sterben ausgelöst", vermutet Schüller.
Update, 26. Januar, 13.47 Uhr: Merkel: "Schnelligkeit unseres Handelns lässt sehr zu wünschen übrig"
Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) hat im Rückblick auf ein Jahr Corona-Pandemie auch eine kritische Bilanz gezogen. Es seien in Deutschland Schwachstellen und Stärken sichtbar geworden, sagte sie am Dienstag beim Online-Treffen des Weltwirtschaftsforums. Die Tagung ersetzt in diesem Jahr die traditionelle Jahrestagung in Davos.
In Deutschland habe man sehr auf den Gemeinsinn und den Einsatz von Bürgerinnen und Bürgern bauen können. Ein gutes Fundament seien die soliden Finanzen gewesen. So habe man Unternehmen und Bürgern helfen können, fügte Merkel hinzu. Kritisch äußerte sie sich zur Geschwindigkeit von Prozessen in Deutschland: "Die Schnelligkeit unseres Handelns lässt sehr zu wünschen übrig." Prozesse seien oft sehr bürokratisch geworden und dauerten lange. Da habe man nachzuarbeiten.
"Wo wir nicht gut aussahen, das zeigt sich bis in die heutigen Tage, das ist der Mangel an Digitalisierung unserer Gesellschaft." Merkel nannte als Beispiele die mangelnde Vernetzung der Gesundheitsämter, der Verwaltung und des Bildungssystems.
Update, 26. Januar, 13.39 Uhr: Staatshilfen für Galeria Karstadt Kaufhof möglich
Die Bundesregierung verhandelt mit dem angeschlagenen Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof über Staatshilfen. Wie die Deutsche Presse-Agentur von Insidern erfuhr, geht es um ein Darlehen bis zu einem mittleren dreistelligen Millionenbetrag. Eine Entscheidung könnte am Mittwoch in einer Sitzung des Ausschusses des Wirtschaftsstabilisierungsfonds fallen. In diesem sitzen Vertreter von mehreren Bundesministerien.
Zuvor hatte der "Spiegel" berichtet, Galeria Karstadt Kaufhof habe sich mit der Bundesregierung grundsätzlich auf einen Staatskredit in Höhe von bis zu mehreren Hundert Millionen Euro geeinigt, um das Unternehmen bis Ostern durchzufinanzieren. Der Deal sei aber noch nicht final bewilligt, die Details würden noch verhandelt.
Die Bundesregierung hatte den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) im März 2020 gegründet, um in der Corona-Krise große Unternehmen mit Garantien und Kapitalhilfen zu unterstützen und Arbeitsplätze zu erhalten. Galeria Karstadt Kaufhof (GKK) hatte erst Ende September vergangenen Jahres ein Insolvenzverfahren abgeschlossen.

Update, 26. Januar, 13.26 Uhr: Kretschmann: Öffnung von Kitas und Grundschulen wahrscheinlich
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (72, Grüne) geht davon aus, dass Kitas und Grundschule im Land vom kommenden Montag an schrittweise wieder öffnen können. Die endgültige Entscheidung werde er an diesem Mittwoch treffen, sagte Kretschmann am Dienstag in Stuttgart.
Die Corona-Infektionszahlen sinken seit fast drei Wochen und diese Tendenz sei belastbar. "Deswegen ist es verantwortbar das zu machen", sagte der Grünen-Politiker. Wenn nicht noch etwas Überraschendes passiere, werde man Kitas und Grundschulen im Wechselbetrieb "behutsam" wieder öffnen können. Diese sind wie die meisten weiterführenden Schulen seit dem 18. Dezember geschlossen.

Update, 26. Januar, 13.21 Uhr: Zwei weitere Fälle von Virus-Mutation an Berliner Humboldt-Klinikum
Am Berliner Vivantes Humboldt-Klinikum sind zwei weitere Fälle der britischen Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. Insgesamt seien damit 24 Fälle bekannt, darunter 14 Patienten und zehn Mitarbeiter.
Das sagte der Leiter des Gesundheitsamts Reinickendorf, Patrick Larscheid, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Rund 1700 Mitarbeiter und mehr als 500 Patienten wurden untersucht. Weil in dem Krankenhaus in der vergangenen Woche Infektionen mit dem Virus bekannt wurden, war ein Aufnahmestopp verhängt worden.
Update, 26. Januar, 13.15 Uhr: Trotz Corona: Zustrom angeblicher Arbeitskräfte nach St. Anton
Der international bekannte Wintersportort St. Anton am Arlberg hat die Anreise meist junger Menschen als angebliche Arbeitskräfte kritisiert. "Die kommen unter dem Deckmantel der Arbeitssuche", sagte Bürgermeister Helmut Mall am Dienstag auch mit dem Blick auf Vermieter, die ihr Quartier zur Verfügung stellten. Insgesamt geht Mall von mehr als 100 Angereisten aus, die nicht wirklich auf Jobsuche sind.
Viele von denen, die trotz der verpflichtenden Corona-Quarantäne aus Deutschland, Dänemark, Schweden und anderen europäischen Ländern anreisten, seien später auf den Skipisten anzutreffen. Dort bildeten sie teils größere Gruppen. Die 2500 Einwohner des vom Tourismus abhängigen Orts hätten große Sorge, falls sich das Coronavirus in der Gemeinde ausbreiten sollte.

Update, 26. Januar, 13.11 Uhr: Russland verzeichnet Rückgang bei Corona-Infektionen
In Russland ist die Zahl der Corona-Fälle nach offizieller Darstellung seit Jahresbeginn deutlich zurückgegangen. Gesundheitsminister Michail Muraschko sprach am Dienstag in Moskau von elf Prozent weniger Patienten im Vergleich zur Lage Ende vergangenen Jahres.
80 Prozent der Erkrankten werden demnach ambulant behandelt. Derzeit seien landesweit 70 Prozent der insgesamt mehr als 250.000 für Corona-Patienten vorgehaltenen Klinikbetten belegt, sagte Muraschko. Am Dienstag meldeten die russischen Behörden 18.200 Neuinfektionen. Ende vergangenen Jahres lag dieser Wert noch bei mehr als 28.000. Es wird aber mit einer hohen Dunkelziffer gerechnet, weil nicht jeder an Covid-19 Erkrankte zum Arzt geht.
Update, 26. Januar, 13.05 Uhr: Krankenhäuser haben 2020 rund 150.000 Corona-Patienten behandelt
Die Kliniken in Deutschland haben im vergangenen Jahr nach Angaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft rund 150.000 Corona-Patienten behandelt. Die Zahl nannte Hauptgeschäftsführer Georg Baum am Dienstag bei einer Pressekonferenz.
28.000 Patienten seien intensivmedizinisch versorgt worden. "Der Scheitel ist hoffentlich erreicht gewesen Anfang Januar mit der Belastung der Intensivstationen." Aktuell würden rund 4600 Menschen auf Intensivstationen behandelt. Die Zahl ist den Angaben zufolge in den vergangenen zwei Wochen um 20 Prozent gesunken. "Der Lockdown wirkt, er macht sich bemerkbar, gleichwohl darf jetzt nicht der Eindruck entstehen, es ist jetzt alles in Ordnung", sagte Baum. Die Kliniken stünden weiter unter hoher Belastung.

Update, 26. Januar, 12.33 Uhr: US-Bürgermeister wehrt Mann nach Corona-Vorwürfen mit Pfefferspray ab
Der Bürgermeister der US-Stadt Portland im Bundesstaat Oregon hat Medienberichten zufolge einen Mann mit Pfefferspray abgewehrt, der ihn vor einem Restaurant bedrängt haben soll.
Der Unbekannte habe Ted Wheeler unter anderem Vorwürfe zur Einhaltung von Corona-Maßnahmen gemacht, berichteten US-Medien am Montag (Ortszeit) übereinstimmend unter Berufung auf einen Polizeibericht. Der Mann sei dem Politiker nach einem abendlichen Lokalbesuch zu dessen Wagen gefolgt und habe ihn dabei gefilmt. Er warf dem Bürgermeister unter anderem vor, in dem Restaurant ohne Maske am Tisch gesessen zu haben.
Wheeler gab an, ihm erklärt zu haben, dass dies erlaubt sei. Dennoch sei der Mann, der keine Mund-Nasen-Bedeckung getragen habe, Wheeler so nahe gekommen, dass dieser sich um seine Sicherheit und vor eine Ansteckung mit dem Coronavirus fürchtete. Der Politiker forderte den Verfolger vergeblich auf, von ihm abzulassen und sprühte ihm schließlich Pfefferspray in die Augen, wie es hieß.
Update, 26. Januar, 12.30 Uhr: Älterer Gorilla erholt sich dank Therapie von Corona-Infektion
Ein älterer Gorilla namens Winston im Zoo von San Diego hat sich nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion erholt. Bei dem 48-jährigen Silberrücken seien eine Lungenentzündung und Herzprobleme festgestellt worden, teilte der Zoo in der kalifornischen Großstadt am Montag mit. Daraufhin sei Winston mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt worden.
Die behandelnden Tierärzte sind der Meinung, dass die eingesetzten Antikörper-Präparate zu der Genesung des Gorillas beigetragen haben könnten, hieß es weiter. Die Präparate seien derzeit jedoch nicht für die Behandlung von Menschen zugelassen. Am 11. Januar waren mehrere Gorillas in der achtköpfigen Gruppe von Winston positiv auf Coronavirus getestet worden.
Update, 26. Januar, 12.26 Uhr: Merkel laut Bericht zur Corona-Lage: "Uns ist das Ding entglitten"
Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) hat laut einem "Bild"-Bericht in einer internen Videokonferenz mit Fraktionschefs der Union aus Bund und Ländern das Management in der Corona-Krise deutlich kritisiert.
"Uns ist das Ding entglitten. Wir müssen noch strenger werden, sonst sind wir in 14 Tagen wieder da, wo wir waren", soll sie Teilnehmern zufolge am Sonntag gesagt haben. Die "Bild"-Zeitung hatte zuerst darüber berichtet. Mehr dazu lest Ihr >>> hier.

Update, 26. Januar, 12.18 Uhr: Bauern ziehen vor Berliner Ministerien
Bauern fordern seit Dienstag mit Kundgebungen in Berlin politische Kursänderungen und sichere Einkommen für ihren Berufsstand. Mit rund 100 Traktoren zogen Demonstranten vor mehrere Bundesministerien. Die Landwirte verlangen Regelungen für kostendeckende Preise für ihre Erzeugnisse und mehr heimische Nahrungsmittel im Handel.
Strengere Vorgaben, etwa zum Düngen, sollen ausgesetzt werden, Corona- und Schweinepest-Hilfen sofort fließen. Weitere Demonstrationen in Berlin sind bis Sonntag angekündigt.
Viele politische Entscheidungen bedeuteten eine bewusste Zerstörung der Betriebe, hieß es in einem Papier der Initiative "Land schafft Verbindung". "Wir sind gleichermaßen von der Corona Krise/Preisdumping betroffen und sind durch politisch ausgelöste Marktverwerfungen in Folge immer höherer Standards nicht in der Lage, kostendeckend diese Lebensmittel zu erzeugen."

Update, 26. Januar, 12.15 Uhr: Ministerium weist Berichte zu Astrazeneca-Wirksamkeit zurück
Das Bundesgesundheitsministerium hat Berichte über eine angeblich schlechtere Wirksamkeit des Impfstoffs der Firma Astrazeneca bei über 65-Jährigen zurückgewiesen. Aktuelle Berichte dazu könne man nicht bestätigen, erklärte ein Sprecher am Dienstag.
Das "Handelsblatt" berichtete, nach Angaben aus Koalitionskreisen rechne die Bundesregierung nur mit einer Wirksamkeit von acht Prozent bei über 65-Jährigen. Auch die "Bild"-Zeitung berichtete darüber.
Das Ministerium erläuterte, auf den ersten Blick scheine es so, dass Dinge verwechselt würden: Rund acht Prozent der Probanden der Astrazeneca-Wirksamkeitsstudie seien zwischen 56 und 69 Jahre alt gewesen, nur drei bis vier Prozent über 70 Jahre. Daraus lasse sich aber nicht eine Wirksamkeit von nur acht Prozent bei Älteren ableiten. Mehr dazu lest Ihr >>> hier.
Update, 26. Januar, 12.10 Uhr: EU plant Programm zur dauerhaften Pandemie-Abwehr
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (62, CDU) plant als Lehre aus der Corona-Pandemie ein auf Dauer angelegtes Programm zur Abwehr biologischer Gefahren.
Ziel sei, in Partnerschaft mit privaten Unternehmen gezielt neue, gefährliche Erreger aufzuspüren und dann im großen Stil Impfstoffe zu entwickeln und zu produzieren, sagte von der Leyen am Dienstag in einer Rede beim Online-Treffen des Weltwirtschaftsforums. Das Programm solle verlässlich finanziert werden, statt im Notfall Gelder umzuschichten. Und es solle Technologieunternehmen mit Behörden wie der EU-Arzneimittelagentur EMA und der EU-Kommission an einen Tisch bringen.

Update, 26. Januar, 12.06 Uhr: Vorschlag ans IOC: Olympia in Florida statt in Tokio
Angesichts einer möglichen Absage der Olympischen Spiele in Tokio hat das IOC ein überraschendes Angebot aus Florida bekommen. Der US-Bundesstaat stehe als Ersatz-Ausrichter bereit, schrieb der für Floridas Finanzverwaltung zuständige Spitzenpolitiker Jimmy Patronis nach eigenen Angaben an das Internationale Olympische Komitee.
Wegen der zuletzt gestiegenen Zahl der Corona-Infektionen in Japan gilt ein Notstand im Großraum Tokio. Umfragen zufolge spricht sich eine klare Mehrheit der Japaner gegen eine Austragung der Sommerspiele in diesem Jahr aus. Das IOC und Japans Regierung halten jedoch an ihren Plänen für die Tokio-Spiele fest und hatten zuletzt Berichte dementiert, dass eine Absage bereits beschlossen sei.
Update, 26. Januar, 12 Uhr: H&M will in Deutschland 800 Stellen streichen
Der schwedische Modehändler H&M will in Deutschland rund 800 Stellen streichen. Das entspreche rund fünf Prozent aller Beschäftigen des Unternehmens in der Bundesrepublik, sagte eine Unternehmenssprecherin am Dienstag in Hamburg.
H&M versuche, den Stellenabbau über ein Freiwilligenprogramm zu erreichen, um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Die Corona-Krise hatte auch den Moderiesen schwer getroffen. Der Nettoumsatz der H&M-Gruppe sank weltweit im Geschäftsjahr von Dezember 2019 bis November 2020 um 18 Prozent auf rund 187 Milliarden schwedische Kronen (etwa 18,3 Mrd Euro). Bereits im Oktober hatte der Konzern angekündigt, sein Filialnetz ausdünnen zu wollen.

Update, 26. Januar, 11.57 Uhr: Mehr als 100.000 Tote in Großbritannien
In Großbritannien sind seit Beginn der Pandemie mehr als 100.000 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Bis Mitte Januar war bei fast 99.000 Menschen in England und Wales Covid-19 auf dem Totenschein verzeichnet, wie die britische Statistikbehörde am Dienstag mitteilte.
Seitdem kamen nach offiziellen Zahlen der Regierung mehrere Tausend weitere Todesfälle in ganz Großbritannien hinzu. Nach einem massiven Anstieg der Fallzahlen im Zusammenhang mit der neuen Variante B.1.1.7 im Dezember verzeichnete das Land die weltweit höchste tägliche Covid-Todesrate.
Update, 26. Januar, 11.27 Uhr: Britische Regierung will Hotel-Quarantäne für Einreisende
Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus plant die britische Regierung eine verpflichtende Quarantäne für Einreisende. Allerdings ist noch nicht klar, ob die Vorschrift für alle internationalen Ankünfte gelten soll, also auch für Menschen aus Deutschland, oder nur für Einreisen aus Hochrisikogebieten.
Wegen neuer Corona-Varianten in Südafrika und Brasilien stehen vor allem das südliche Afrika und Südamerika im Fokus. Premierminister Boris Johnson (56) wollte am Dienstag mit seinem Corona-Kabinett über die Frage beraten. Der für die Impfkampagne zuständige Staatssekretär Nadhim Zahawi (53) kündigte noch für denselben Tag eine Mitteilung an.
Die Hotel- und Reisebranche zeigte sich offen und boten ihre Unterstützung an. Die Kosten für die verpflichtende Quarantäne sollen die Reisenden selbst übernehmen. Nach Berechnungen britischer Medien müssten sie für zehn Tage mit rund 1000 Pfund (1125 Euro) rechnen.

Update, 26. Januar, 11.21 Uhr: Impfstreit mit Astrazeneca: Grüne für Allianz mit den USA
Im Impfstoffstreit mit dem Hersteller Astrazeneca fordert die Grünen-Politikerin Franziska Brantner (41) mehr Druck der EU-Kommission und der EU-Staaten. Nötig sei aber vor allem der Aufbau zusätzlicher Produktionskapazitäten, erklärte Brantner am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel. Dazu solle die EU eine Impf-Allianz mit den Vereinigten Staaten schmieden.
Astrazeneca hatte der EU vorige Woche eröffnet, dass nach der für Freitag erwarteten Zulassung seines Impfstoffs bis Ende März weit weniger geliefert werde als vertraglich zugesichert. Am Montag gelang es der EU in Krisengesprächen nicht, den britisch-schwedischen Konzern zu einer plausiblen Erklärung oder zum Einlenken zu bewegen. Für Mittwoch ist ein weiteres Treffen geplant.
Update, 26. Januar, 11.16 Uhr: SPD-Chef: Impfen für alle bis zum Sommer kann "niemand garantieren"
SPD-Chef Norbert Walter-Borjans (68)cist skeptisch, ob tatsächlich bis zum Sommer jedem Bürger ein Impftermin angeboten werden kann.
"Dass es Ende des Sommers wird oder auch darüber hinaus, kann bei solchen Hiobsbotschaften dieser Unternehmen sicher niemand garantieren", sagte Walter-Borjans den Sendern RTL und n-tv. Der britische Konzern Astrazeneca hatte mitgeteilt zunächst weniger Impfstoff als geplant an die EU liefern zu können. In der vergangenen Woche war es bereits zu einem Lieferengpass des Herstellers Biontech/Pfizer gekommen.
Update, 26. Januar, 11.09 Uhr: Wegen Corona-Schließungen: Friseure senden finanziellen "Notruf"
Deutschlands angeschlagene Friseurbranche fordert von der Politik stärkere und schnellere Finanzhilfen. "Es sind alle Rücklagen aufgebraucht, teilweise auch die Altersvorsorge - es geht um Existenzen", sagte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Hans Peter Wollseifer, am Dienstag in Köln über die Situation in vielen Betrieben. Die Branche sende einen "Notruf".
Es dauere zu lang, bis Coronahilfen ankommen, und dann kompensierten sie nur einen viel zu kleinen Teil der Umsatzeinbußen. Die Branche brauche eine Perspektive, wann sie wieder aufmachen könne, forderte Wollseifer. In Deutschland gibt es 80.000 Friseurbetriebe mit 240.000 Mitarbeitern. Seit Mitte Dezember sind die Salons wegen der Pandemie geschlossen.

Update, 26. Januar, 11.06 Uhr: Online-Handel will 2021 die 100-Milliarden-Euro-Grenze überspringen
Der Online-Handel in Deutschland wird nach Einschätzung des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel (bevh) mit den verkauften Waren und Dienstleistungen in diesem Jahr erstmals die Grenze von 100 Milliarden Euro überspringen. Vor allem im Warenhandel erwarte die Branche nach dem kräftigen Wachstum im Corona-Jahr 2020 auch im laufenden Jahr ein Umsatzplus von 12,5 Prozent, sagte bevh-Präsident Gero Furchheim am Dienstag in Berlin.
"Die Corona-Pandemie hat die Entwicklung des Handels hin zum E-Commerce deutlich beschleunigt", betonte Furchheim. Das Einkaufen im Internet sei inzwischen tief in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Fast jeder dritte Onlinekäufer sei im vergangenen Jahr älter als 60 Jahre gewesen, sagte er gestützt auf eine Verbraucherstudie des Verbandes, für die 2020 insgesamt 40.000 Personen befragt wurden.
Im vergangenen Jahr bescherten die Corona-Krise und die damit verbundene zeitweise Schließung vieler Geschäfte in den Innenstädten dem Online-Handel einen kräftigen Sprung. Insgesamt stiegen die Umsätze der E-Commerce-Händler mit Waren um 14,6 Prozent auf 83,3 Milliarden Euro.
Update, 26. Januar, 11.04 Uhr: Über eine Million Corona-Fälle im weltgrößten Inselstaat Indonesien
Der weltgrößte Inselstaat Indonesien hat am Dienstag die Marke von einer Million Corona-Infektionsfälle überschritten. Damit ist das südostasiatische Land mit seinen 270 Millionen Einwohnern das am schlimmsten von der Pandemie betroffene in der gesamten Region. Am Dienstag wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums rund 13.000 Neuinfektionen verzeichnet. Mehr als 28.000 Menschen sind in Indonesien in Verbindung mit dem Virus gestorben.
Mitte Januar hatte Indonesien mit Massenimpfungen begonnen. Anders als andere Länder sollen nach den Mitarbeitern des Gesundheitswesens und des Öffentlichen Dienstes zunächst jüngere Menschen zwischen 18 und 59 Jahren geimpft werden. Ziel ist es, schnell eine Herdenimmunität zu erreichen.
Update, 26. Januar, 10.52 Uhr: Belgien: Sorge vor Überschwappen der Corona-Krawalle aus Niederlanden
Nach den schweren Corona-Ausschreitungen in den Niederlanden herrscht in Belgien Sorge, die Proteste könnten auf das eigene Land überschwappen. In sozialen Medien würden mehrere Aufrufe zu Demonstrationen am Samstag in den grenznahen Städten Maasmechelen, Sint-Niklaas und Turnhout geteilt, berichtete die flämische Tageszeitung "De Standaard" am Dienstag.
Sein Telefon klingele seit Montagnachmittag, weil viele Menschen den Aufruf gesehen hätten, sagte der Bürgermeister von Turnhout, Paul Van Miert (55), demnach. Die Polizei versuche herauszufinden, wer hinter dem Aufruf stecke. Auch in Maasmechelen sind einem Polizeisprecher zufolge Ermittlungen eingeleitet worden.
Dort ermitteln die Behörden bereits, weil am Montagabend ein junger Mann einen Molotow-Cocktail auf das Haus des ehemaligen Bürgermeisters geworfen hat, wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete. Die Tat wurde in Verbindung mit möglichen Protesten gegen die Corona-Maßnahmen gestellt.

Update, 26. Januar, 10.37 Uhr: Corona-Pandemie treibt Länder weiter in die Schuldenfalle
Die Corona-Pandemie hat die Lage hoch verschuldeter Staaten weiter verschärft. Von 148 untersuchten Staaten seien inzwischen 132 kritisch verschuldet, heißt es im Schuldenreport 2021, der am Dienstag vom Entschuldungsbündnis erlassjahr.de und dem Hilfswerk Misereor vorgestellt wurde.
Die Corona-Pandemie und die von ihr ausgelöste globale Rezession treibe Länder, die schon vor dem Ausbruch von Covid-19 hoch verschuldet gewesen seien, weiter in die Schuldenfalle.
"Im Vergleich zum Schuldenreport 2020 sind acht weitere Länder hinzugekommen. Die Lage hat sich damit noch einmal dramatisch verschärft", erklärt Kristina Rehbein, Politische Referentin von erlassjahr.de. "Viele arme Länder haben wenig Spielraum, um die Folgen der Pandemie zu bekämpfen. Die Schuldensituation begrenzt die Handlungsfähigkeit zusätzlich."
Update, 26. Januar, 10.33 Uhr: Baerbock: Debatte um frühe Corona-Lockerungen nicht "sehr sinnvoll"
Grünen-Chefin Annalena Baerbock (40) hat sich gegen frühzeitige Lockerungen der Corona-Maßnahmen ausgesprochen. "Ich halte es nicht für sehr sinnvoll, angesichts dessen, dass wir die Zahlen gerade mal ein bisschen runter bekommen konnten, jetzt sofort wieder darüber gesprochen wird, was wir lockern können", sagte sie am Dienstag im SWR.
Die Situation sei nach wie vor schwierig, auch wegen der neu aufgetretenen Virusmutationen. Viele Krankenhäuser seien am Limit. Auch deshalb hält Baerbock Diskussionen über Öffnungen zum jetzigen Zeitpunkt für "verfehlt".
Update, 26. Januar, 10.24 Uhr: Neue Version der Corona-Warn-App zeigt Kennzahlen zur Pandemie an
Die offizielle Corona-Warn-App des Bundes wird künftig auch Statistiken enthalten, die einen Überblick über die wichtigsten Kennzahlen zum aktuellen Infektionsgeschehen in Deutschland geben. Das kündigte eine Sprecherin des Softwarekonzerns SAP in einem Blogeintrag an. Das Informationsangebot ist Teil der neuen Version 1.11, die noch in dieser Woche in den App Stores von Google und Apple zur Verfügung stehen soll.
Die Nutzerinnen und Nutzer könnten dann in der App stets auf die aktuellen Zahlen zu den Neuinfektionen, der Sieben-Tage-Inzidenz und dem Sieben-Tage-R-Wert zugreifen. "Außerdem können sie direkt in der App einsehen, wie viele Nutzer ihr Testergebnis geteilt haben. Ziel ist es, noch mehr positiv getestete Nutzer dazu anzuregen, ihr Testergebnis zu teilen und Kontaktpersonen zu warnen." Des Weiteren hätten die Entwickler die Nutzerfreundlichkeit verbessert und einige kleinere Fehler beseitigt.

Update, 26. Januar, 10.17 Uhr: "Querdenken" will Demo-Pause mit Autokorso in Stuttgart beenden
Nach einer mehrwöchigen Pause der Großdemos ruft der Gründer der "Querdenken"-Initiative, Michael Ballweg (45), zur ersten größeren Protestveranstaltung in diesem Jahr auf.
Seine Bewegung wolle am Mittwoch (27. Januar) mit einem Autokorso in Stuttgart gegen die anhaltenden Corona-Auflagen demonstrieren, kündigte der Unternehmer in der Nacht zum Dienstag über den Videokanal Youtube an. Der Stadt lag nach Angaben aus dem Rathaus am Vormittag noch keine Anmeldung vor.
Ballweg hatte seine Anhänger an Weihnachten zu einer Pause der Großdemos aufgerufen. In einer Videobotschaft auf der Seite der Gruppe "Querdenken 711" aus Stuttgart hatte er argumentiert, er wolle den Winter nutzen, um Kräfte zu sammeln. Die "Querdenken"-Bewegung wird mittlerweile vom Landesamt für Verfassungsschutz in Baden-Württemberg beobachtet.

Update, 26. Januar, 10.09 Uhr: Studie: Corona sorgt für Unsicherheit bei der Urlaubsplanung
Die Menschen in Deutschland haben die Lust aufs Reisen trotz Corona-Pandemie nicht verloren - einer neuen Studie zufolge gibt es aber viel Unsicherheit und viele Bedenken.
So planen laut der "Reiseanalyse 2021" lediglich 16 Prozent im Frühjahr oder Sommer definitiv keine Urlaubsreise. Feste Absichten und schon ein klares Ziel vor Augen haben aber auch nur 22 Prozent, heißt es in der am Dienstag zum Auftakt der Stuttgarter Reisemesse CMT vorgestellten Studie der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen. Der Rest schwankt noch, ob er wirklich verreisen soll - oder will es zwar, weiß aber nicht, wohin.
Besonders wichtig bei der Urlaubsbuchung ist laut Studie derzeit eine möglichst große Flexibilität, gefolgt von den Anforderungen an die Hygiene am Urlaubsziel. Bei den Reisezielen bleibt Deutschland die Nummer eins, Flug- und Fernreisen dagegen sinken in der Gunst der Urlauber.
Update, 26. Januar, 10.02 Uhr: Lindner schlägt Stufenplan bei möglichen Corona-Lockerungen vor
FDP-Chef Christian Lindner (42) hat in der Diskussion um Lockerungen des Corona-Lockdowns einen Stufenplan vorgeschlagen.
"Mit Hygienekonzepten, Maskenpflicht, Luftreinigern, Schulunterricht im Kinosaal, der Ausdehnung der Schnelltests oder der Digitalisierung der Gesundheitsämter sind schrittweise Öffnungen verantwortbar", sagte Lindner dem "Handelsblatt" in einem gemeinsamen Interview mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (62, CDU).

Update, 26. Januar, 9.50 Uhr: Zehn Polizisten bei Corona-Krawallen verletzt
Bei den schweren Krawallen wegen der Corona-Ausgangssperre in den Niederlanden sind in Rotterdam mindestens zehn Polizisten verletzt worden. Mehr als 50 Randalierer wurden festgenommen, sagte der Rotterdamer Polizeichef Fred Westerbeeke am Dienstagmorgen im niederländischen Radio.
Krankenwagen im Noteinsatz seien behindert worden. Die Hafenstadt war besonders schwer von den Unruhen am späten Montagabend betroffen. Hunderte von gewaltbereiten Jugendlichen hatten stundenlang randaliert, Polizei mit Feuerwerk und Steinen angegriffen, Geschäfte geplündert und Brände gelegt. Mehr dazu lest Ihr >>> hier.

Update, 26. Januar, 9.21 Uhr: Keine persönlichen Befragungen für Mikrozensus wegen Coronavirus
Die Corona-Pandemie betrifft auch die Befragungen für den Mikrozensus des Statistischen Bundesamts und der Landesämter für Statistik. Ausgewählte Bundesbürger werden dabei jährlich zu Themen wie Schule und Studium, Aus- und Weiterbildung, Beruf und Arbeitssuche, Einkommen, Kinderbetreuung, Internetnutzung und Wohnsituation befragt.
Beim Mikrozensus 2021 werden keine persönlichen Interviews durchgeführt, stattdessen finden sie per Telefon, online oder mittels klassischem Papierfragebogen statt. Von Januar bis Dezember würden rund 810.000 zufällig ausgewählte Personen in etwa 370.000 Haushalten befragt - das entspricht einem Prozent der Bevölkerung. Die Ergebnisse lieferten ein Bild über die wirtschaftliche und soziale Situation der Haushalte sowie Informationen über die Bevölkerungsstruktur.
In diesem Jahr könnten die Daten zugleich Auswirkungen der Corona-Maßnahmen auf die Kinderbetreuung und Erwerbstätigkeit aufzeigen.
Update, 26. Januar, 9.18 Uhr: Corona-Infektionszahlen in Israel weiter hoch
Trotz harten Lockdowns und massiver Impfkampagnen bleiben die Coronavirus-Neuninfektionszahlen in Israel hoch. "Wir sehen nicht den Rückgang, den wir wollten - Montag wurden 8571 Neuinfektionen registriert, und wir haben weiterhin mehr als 1100 Schwerkranke", sagte Vize-Gesundheitsminister Yoav Kisch (52) am Dienstag dem Armeesender.
Ermutigende Daten gab es nach Angaben einer Krankenkasse des Landes aber zur Wirksamkeit des Pfizer-Impfstoffes. Wie Maccabi mitteilte, wurde bei lediglich 20 von etwa 128.600 Empfängern der zweiten Dosis nach mehr als einer Woche eine Infektion mit dem Coronavirus festgestellt. Dies entspreche weniger als 0,01 Prozent. Von den Infizierten erkrankte demnach niemand schwer, niemand musste ins Krankenhaus. Maccabi betonte, es handele sich um vorläufige Ergebnisse, diese machten aber Mut. Pfizer hat den Impfschutz eine Woche nach der zweiten Impfung mit 95 Prozent angegeben.
Update, 26. Januar, 9.14 Uhr: Arbeitslosigkeit in Großbritannien auf höchstem Stand seit 2016
In Großbritannien ist die Arbeitslosigkeit vor dem Hintergrund der Corona-Krise auf den höchsten Stand seit vier Jahren gestiegen. In den drei Monaten bis November nahm die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 5,0 Prozent zu, wie das Statistikamt ONS am Dienstag in London mitteilte. Das ist der fünfte Anstieg in Folge und die höchste Quote seit 2016.
Wie stark die Corona-Krise mittlerweile den britischen Arbeitsmarkt belastet, zeigt der Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor der Einführung harter Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Damals hatte die Arbeitslosenquote nur 4,0 Prozent betragen. Die Zahl der Beschäftigten fiel in den drei Monaten bis November um 88.000, wie es weiter in der Mitteilung hieß. In den drei Monaten bis Oktober war der Rückgang mit 144.000 deutlich stärker ausgefallen.

Update, 26. Januar, 9.11 Uhr: Corona in den USA: Mehr als 147.000 Neuinfektionen
In den USA sind an einem Tag 147.254 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Dies geht aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Dienstagmorgen (MEZ) hervor. Der bislang höchste Wert wurde am 2. Januar mit 300.372 Neuinfektionen binnen 24 Stunden verzeichnet.
Die Zahl der erfassten infizierten Toten binnen 24 Stunden lag am Montag bei 1758. Der Höchstwert war am 12. Januar mit 4462 Toten registriert worden. Insgesamt haben sich in dem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern mehr als 25 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Seit Beginn der Pandemie starben mehr als 420.900 Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2. In absoluten Zahlen gemessen sind das mehr als in jedem anderen Land der Welt.
Update, 26. Januar, 8.44 Uhr: Beatmungsgeräte gefragt
Covid-19 hat die Nachfrage nach medizinischen Geräten und Zubehör im Bereich Beatmungs- und Sauerstofftherapie stark wachsen lassen. In Deutschland wurde deutlich mehr produziert und gehandelt, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden berichtete. Danach legte der Produktionswert für die entsprechenden Apparate und Kleinteile in den ersten neun Monaten des Jahres 2020 um rund 60 Prozent auf gut 900 Millionen Euro zu.
Auch im Außenhandel machte sich die gestiegene Nachfrage bemerkbar. So stiegen die Importe von Geräten und Zubehör für die Sauerstoff- und Beatmungstherapie von Januar bis November 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wertmäßig um 46,0 Prozent auf rund 567,9 Millionen Euro. Die Exporte nahmen im gleichen Zeitraum um 88,0 Prozent zu auf 979,7 Millionen Euro.
Update, 26. Januar, 8.39 Uhr: Helge Braun: "Schuldenbremse in nächsten Jahren nicht einzuhalten"
Die Schuldenbremse kann nach Einschätzung von Kanzleramtschef Helge Braun (49, CDU) in den kommenden Jahren nicht eingehalten werden. "Um eine schnelle Erholung und einen verlässlichen Rahmen für Investitionen zu haben, ist es sinnvoll, die Sozialabgaben bis Ende 2023 zu stabilisieren und auch auf Steuererhöhungen zu verzichten", schreibt der CDU-Politiker in einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt".
Solch eine Entscheidung zur Erholung der Wirtschaft bedeute erhebliche Belastungen für den Bundeshaushalt. "Konkret: Die Schuldenbremse ist in den kommenden Jahren auch bei ansonsten strenger Ausgabendisziplin nicht einzuhalten." Braun hält eine Grundgesetzänderung für sinnvoll. In Deutschland gilt derzeit, dass der Bund nur in geringem Maße neue Kredite aufnehmen darf, nämlich maximal 0,35 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Diese Regel wurde wegen der Corona-Krise voriges Jahr außer Kraft gesetzt.

Update, 26. Januar, 8.22 Uhr: Krankenhäuser fordern freie Hand bei Tests auf Corona-Mutation
Patienten und Personal in den deutschen Krankenhäusern sollten aus Sicht der Träger häufiger auf Mutationen des Coronavirus getestet werden. "Wir müssen, vielleicht auch mit Hilfe des Robert Koch-Instituts, die Teststrategie in den Krankenhäusern offensiver gestalten, weiter aufmachen", sagte der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Georg Baum, am Dienstag im Inforadio vom RBB.
Eine Schließung von Krankenhäusern wie im Fall des Berliner Humboldt-Klinikums müsse die Ausnahme bleiben. Sonst breche die medizinische Versorgung zusammen, warnte Baum. Deshalb müsse die Prävention durch Tests gestärkt werden.
Update, 26. Januar, 8.09 Uhr: Astrazeneca: Berichte über schwachen Impfschutz bei Senioren falsch
Der britische Pharmahersteller Astrazeneca hat Berichte über eine sehr geringe Wirksamkeit seines Impfstoffs bei Senioren zurückgewiesen. Berichte, dass das Mittel bei Menschen über 65 nur eine Wirksamkeit von acht Prozent habe, seien "komplett falsch", teilte ein Sprecher am Dienstagmorgen mit.
Astrazeneca verwies unter anderem darauf, dass die Notfallzulassung der britischen Aufsichtsbehörde für Arzneimittel (MHRA) ältere Menschen mit einschließe. Eine Studie habe gezeigt, dass der Impfstoff auch bei Senioren eine starke Immunantwort auslöse. Mehr dazu lest Ihr >>> hier.
Update, 26. Januar, 8.04 Uhr: Berichte über Astrazeneca-Wirksamkeit: Spahn will nicht spekulieren
Gesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) will sich nicht an Spekulationen über eine angeblich schlechtere Wirksamkeit des Impfstoffs der Firma Astrazeneca bei über 65-Jährigen beteiligen. Er wolle warten, bis die Daten aus den Studien ausgewertet worden seien.
"Ich halte wenig davon, das jetzt in Überschriften spekulativ zu machen", sagte Spahn am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin". Er sagte, man werde auf Basis der wissenschaftlichen Erkenntnisse nächste Woche entscheiden, "welche Altersgruppen zuerst mit diesem Impfstoff geimpft werden". Laut einem Bericht des "Handelsblatt" soll der Impfstoff des britisch-schwedischen Konzerns Astrazeneca eine Wirksamkeit von nur acht Prozent bei älteren Menschen haben. Astrazeneca widersprach der Darstellung.

Update, 26. Januar, 7.33 Uhr: Betriebsratschef: "Tui unter Kostendruck"
Tui steht nach Überzeugung von Betriebsratschef Frank Jakobi (58) auch mit den staatlichen Milliardenhilfen unter hohem finanziellen Druck. "Natürlich beschäftigt sich das Management aktuell noch stärker mit dem Kostenthema", sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Hannover. Für stationäre Reisebüros sieht er insgesamt weiterhin gute Chancen - es werde künftig jedoch stärker darauf ankommen, den Kunden noch mehr Zusatzangebote zu machen.
Die Vereinbarungen bei Tui mit freiwilligem Ausscheiden bedeuteten für die Betriebsräte "eine sehr schwierige Verhandlungsposition": "Auf der einen Seite gibt es die wirtschaftliche Realität einer hoch verschuldeten Tui. Auf der anderen Seite geht es darum, möglichst viele Arbeitsplätze zu sichern", erklärte Jakobi. Dabei wisse man noch nicht, wie sich der Bund als neuer Großaktionär positioniere.
Auch die Verhandlungen über Einsparungen bei Tuifly seien alles andere als leicht. Die vom Aufsichtsrat beschlossene Reduzierung in Deutschland auf 17 Jets hätten externe Berater bereits vor der Corona-Krise empfohlen.

Update, 26. Januar, 6.30 Uhr: Kunstmuseen wollen raus aus Lockdown - Brief an Kulturminister
Die Kunstmuseen in Deutschland wollen schneller raus aus dem Lockdown. Mit einem Brief an die Kulturverantwortlichen von Bund und Ländern haben sich die Leitungen führender Häuser für eine Öffnung der Museen stark gemacht.
"Unsere Sorge gilt der Eindämmung der Pandemie, zugleich aber auch einer dem jeweiligen Verlauf von Corona angepassten Wiedereröffnung der Museen", heißt es in einem Schreiben an Kulturstaatsministerin Monika Grütters (59, CDU) sowie ihre Länderkolleginnen und -kollegen. "Die Museen haben schon nach der Phase des ersten Lockdowns ihre Häuser mit großer Sorgfalt der neuen Situation angepasst", schreiben die Verantwortlichen. Museen seien sichere Orte, in denen Hygienemaßnahmen strikt befolgt und "wie an keinem anderen öffentlichen Ort" überwacht würden.
Update, 26. Januar, 6.22 Uhr: Forderung nach Perspektive für Ausstieg aus Lockdown
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert klare Perspektiven für eine Lockerung der Corona-Beschränkungen. Nötig sei eine "abgestufte Exit-Strategie aus dem Lockdown", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Die Infektionszahlen seien zwar noch zu hoch, aber sie gingen zurück. Deshalb sei die Politik gefordert, klarzumachen, ab welchen Werten welche Lockerungen gelten sollten. Das werde regional unterschiedlich sein. Im Vordergrund müssten aber überall die Perspektiven für Kitas und Grundschulen stehen.
Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) hatte erklärt, dass nach dem Lockdown zuerst Schulen und Kitas wieder geöffnet werden müssten. Zugleich warb sie aber trotz sinkender Corona-Zahlen eindringlich für den längeren Lockdown, der bisher bis Mitte Februar befristet ist.
Update, 26. Januar, 5.35 Uhr: 6408 Corona-Neuinfektionen und 903 neue Todesfälle gemeldet
Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 6408 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Außerdem wurden 903 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie das RKI am Dienstagmorgen bekanntgab.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Dienstagmorgen bei 107,6. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden. Die Zahl schwankte danach und sinkt seit einigen Tagen wieder.

Update, 26. Januar, 5.31 Uhr: Gefährliche Radikalisierung? Antisemitismus während der Pandemie
Wenn in den sozialen Medien über die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus gestritten wird, sind die Argumente nicht immer rational. Auch antisemitische Verschwörungstheorien sind immer wieder zu hören und zu lesen. Für jüdische Verbände und Organisationen ist das zunehmend ein Grund zur Sorge.
"Corona hat das alles verschlimmert, die Hemmschwellen sinken immer weiter, es wird versucht, Geschichte umzuschreiben und zu verharmlosen", sagte Pinchas Goldschmidt, Präsident der Europäischen Konferenz der Rabbiner, der Deutschen Presse-Agentur. "Es ist keine Frage, in diesem Klima fühlen sich Juden zunehmend unsicher, trauen sich nicht mehr auf die Straße und isolieren sich. Das ist absolut inakzeptabel."
Antisemitische, holocaustrelativierende Handlungen müssten konsequent verfolgt werden, betonte auch Rüdiger Mahlo, Repräsentant der Claims Conference in Deutschland. Die Organisation vertritt die Ansprüche von Holocaust-Überlebenden. Die Überlebenden müssten erleben, "wie Holocaust-Leugnung und -Verzerrung sowie antisemitische Ausfälle im Zuge der Pandemie verstärkt um sich greifen", beklagte Mahlo im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.
Update, 26. Januar, 5.02 Uhr: Jogginghosen-Boom ja oder nein?
Es sei das Jahr, gar die Ära, der Jogginghose, wird angesichts der Corona-Krise gern behauptet. Schließlich säßen Millionen Menschen derzeit im Homeoffice im gemütlichen Dress. Die bequeme weiche Sporthose boome, junge Leute, vor allem Männer, tragen Sweatpants schon lange auch auf der Straße. Selbst Influencerinnen posierten nun darin auf der heimischen Couch statt im Kleid an pittoresken Orten. Stimmt das alles so? Was sagen eigentlich Marktforscher dazu?
"Die Menge der insgesamt verkauften Jogginghosen steigt nicht, geht aber - zumindest bei den Herren - deutlich weniger zurück als der Gesamtmarkt Hose", heißt es vom Konsumforschungsunternehmen GfK in Nürnberg übers Corona-Jahr 2020. "Der Anteil Jogginghosen, die 'nicht zum Sport' gekauft werden, steigt insgesamt von gut 40 Prozent auf knapp 50 Prozent. Und: Männer geben für die "Jogginghose für zu Hause" mehr aus als Frauen und deutlich mehr als im Jahr davor." Also relativ gesehen boomt die Jogginghose tatsächlich.
Update, 26. Januar, 5 Uhr: Auch vierte und fünfte Welle möglich
Der Münchner Infektiologe Clemens Wendtner hält in der Corona-Pandemie nicht nur eine dritte, sondern auch eine vierte und fünfte Welle für möglich. Womöglich würden diese aber flacher als die erste und zweite Welle verlaufen.
"Ich gehe nicht davon aus, dass wir eine riesige dritte Welle bekommen, weil wir relativ früh mit dem Lockdown eingegriffen haben", sagt der Chefarzt der Klinik für Infektiologie in der München Klinik Schwabing, der mit seinem Team vor einem Jahr die bundesweit ersten Corona-Patienten behandelt hatte.
"Solange es keine Durchimpfung in der Bevölkerung gibt und solange wir nicht sommerliche Temperaturen draußen haben, sollten wir uns aber an den Gedanken gewöhnen, dass es vielleicht auch eine vierte und fünfte Welle geben kann", sagte Wendtner der Deutschen Presse-Agentur weiter. "Wir haben es mit unserem Verhalten selbst in der Hand."

Update, 26. Januar, 4.36 Uhr: Britische Hotelbranche offen für Quarantäne in Hotels
In der Debatte um Quarantäne in Hotels für Einreisende aus dem Ausland hat sich die britische Hotelbranche offen für eine solche Regelung gezeigt.
Das Gastgewerbe habe sich durch die Krise immer wieder als hilfsbereit erwiesen, etwa bei der Errichtung von Impfzentren oder der Versorgung von systemrelevanten Arbeitskräften, sagte die Chefin des Verbands Hospitality UK, Kate Nicholls, der Deutschen Presse-Agentur. "Auch jetzt sind wir bereit, unseren Part in der nationalen Anstrengung zu übernehmen, diese Krise zu bekämpfen." Man habe die Kapazitäten, um zu helfen, und Unternehmen hätten bereits Pläne gemacht, um ihre Betriebe in sicherer Art und Weise zu führen.
Update, 26. Januar, 04.33 Uhr: Fußball-EM: Noch keine Sorgen um Spiele in England und Italien
In den Ausrichterstädten des Eröffnungsspiels und des Finals wird noch nicht über eine coronabedingte Absage von Spielen der Fußball-EM diskutiert. Zwar gelten sowohl in Rom, wo das paneuropäische Turnier am 11. Juni angepfiffen werden soll, als auch in London, wo auch Halbfinals und Endspiel (11. Juli) gespielt werden, weiterhin strenge Corona-Beschränkungen. Prominente Forderungen nach einer Absage der Spiele wurden aber noch nicht laut.
In Deutschland hatten sich zuletzt mehrere Kritiker zur Wort gemeldet. "Es ist illusorisch, dass im Juni 2021 eine Fußball-EM in zwölf verschiedenen europäischen Ländern stattfindet. Und es wäre auch das komplett falsche Signal aufgrund der Corona-Pandemie", sagte Eintracht Frankfurts Sportvorstand Bobic dem Onlineportal "t-online.de".
Update, 26. Januar, 4.31 Uhr: Grüne: Missachtung des Parlaments in Corona-Krise setzt sich fort
Die Grünen werfen Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) erneut vor, den Bundestag unzureichend in die Bekämpfung der Corona-Pandemie einzubinden. "Es ist eine Unverschämtheit, dass die Bundeskanzlerin diese Woche nicht dem Plenum Rede und Antwort steht", sagte Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter (50) der Deutschen Presse-Agentur. "Darin setzt sich die Missachtung der Regierung gegenüber dem Parlament in der Corona-Krisenbekämpfung fort."
Die Grünen hatten vergeblich verlangt, dass Merkel eine Woche nach der Verlängerung und Verschärfung des Corona-Lockdowns eine Regierungserklärung im Bundestag abgibt. Die Kanzlerin hatte zuletzt am 16. Dezember in einer Regierungsbefragung ihren Kurs im Kampf gegen Corona erläutert. Die letzte Regierungserklärung dazu mit anschließender Debatte gab sie am 26. November ab.

Update, 26. Januar, 3.48 Uhr: Zahl der Corona-Toten in Mexiko auf mehr als 150.000 gestiegen
Als viertes Land der Welt hat Mexiko die Marke von 150.000 bestätigten Todesfällen infolge der Coronavirus-Pandemie überschritten.
Nach Statistiken, die das Gesundheitsministerium des Landes am Montag (Ortszeit) meldete, stieg die Gesamtzahl auf 150 273. Den bisherigen Höchststand an Covid-19-Todesopfern, die innerhalb von 24 Stunden gemeldet wurden, hatte das Land vergangenen Donnerstag erreicht: es waren 1803. Viele Krankenhäuser in Mexiko sind derzeit voll.
Update, 26. Januar, 1.04 Uhr: Großbritannien will Plattform zur Erkennung von Mutationen schaffen
Zur frühen Erkennung und effektiven Bekämpfung von Virus-Mutationen will Großbritannien eine internationale Plattform schaffen. Die sogenannte New Variant Assessment Platform unter der Federführung der Gesundheitsbehörde Public Health England solle Länder mit geringerer Expertise bei der genetischen Untersuchung positiver Corona-Proben unterstützen, wie der britische Gesundheitsminister Matt Hancock am Dienstag mitteilte.
"Unsere neue Varianten-Bewertungs-Plattform wird uns helfen, das Virus besser zu verstehen und wie es sich verbreitet und wird auch die globale Fähigkeit stärken, das Coronavirus zu verstehen, so dass wir alle besser auf das vorbereitet sind, was auch immer vor uns liegt", sagte Hancock nach einer Mitteilung. Britische Experten könnten sowohl aus der Ferne beraten und unterstützen als auch Material bereitstellen - außerdem sollen auch Proben zur Sequenzierung eingeschickt werden können.
Ab wann die Plattform starten soll und wie Staaten sie konkret in Anspruch nehmen können sollen, blieb zunächst offen. Staaten könnten sich jedoch an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder direkt an Großbritannien wenden, hieß es.

Update, 26. Januar, 1.03 Uhr: Geldrangliste unter Corona-Bedingungen: Vier Bundesligisten in Top 20
Die Corona-Pandemie hat auch bei den finanzkräftigsten Fußball-Clubs deutliche Spuren hinterlassen. Nach Berechnungen der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte erzielten die 20 umsatzstärksten Top-Vereine in der Saison 2019/20 einen Gesamterlös von 8,2 Milliarden Euro. Das waren zwölf Prozent weniger als in der Vorsaison, als mit 9,3 Milliarden Euro eine Rekordmarke erreicht wurde.
Das geht aus dem Deloitte-Report "Football Money League" hervor. Als Gründe für den Rückgang wurden vor allem die geringeren Medienerlöse (minus 23 Prozent) und der weitgehende Ausfall von Spieltagseinnahmen (minus 17 Prozent) genannt.
In der Geldrangliste sind erstmals seit sieben Jahren wieder vier Bundesligisten unter den Top 20. Der deutsche Rekordmeister FC Bayern verbesserte sich vom vierten auf den dritten Platz hinter dem FC Barcelona und dem spanischen Meister Real Madrid. Borussia Dortmund blieb auf Rang zwölf, Schalke 04 rutschte von der 15. an die 16. Stelle. Erstmals vorn dabei ist Eintracht Frankfurt. Die Hessen rückten um sieben Ränge auf Position 20 vor.
Update, 26. Januar, 00.21 Uhr: Flugverkehr nach Israel eingestellt
Im Kampf gegen eine weitere Ausbreitung des Coronavirus schottet sich Israel ab. Seit Mitternacht (Ortszeit) ist der internationale Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv weitgehend geschlossen.
Mit der drastischen Einschränkung des Luftverkehrs will die Regierung das Einschleppen weiterer Coronavirus-Mutationen verhindern. Die Maßnahme soll vorerst bis Ende des Monats gelten, ausgenommen sind unter anderem Frachtflüge und Flüge aus medizinischen Gründen. Eine ranghohe Repräsentantin des Gesundheitsministeriums sprach sich aber bereits für eine Verlängerung um mehrere Wochen aus. Der Flughafen müsse mindestens einen Monat lang geschlossen bleiben. Der internationale Luftverkehr läuft in Israel fast ausschließlich über den Ben-Gurion-Flughafen.
Update, 26. Januar, 00.04 Uhr: Migrationsorganisation: Corona verstärkt Migrationsdruck auf EU
Als Folge der Corona-Pandemie wird die Zahl der Flüchtlinge in Europa in diesem Jahr nach Einschätzung der Migrationsorganisation ICMPD steigen. Die Verfügbarkeit von Impfstoffen und die Versorgung von Patienten sorgten nach Einschätzung des in Wien ansässigen ICMPD (International Centre for Migration Policy Development) mit dafür, dass mehr Migranten nach Europa wollten.
"Die gute Gesundheitsversorgung in Europa ist ein Anziehungspunkt für illegale Immigranten", sagte ICMPD-Chef Michael Spindelegger dem "Handelsblatt". "In der EU wird man gratis geimpft. Das ist sehr attraktiv für Flüchtlinge aus Afrika, Lateinamerika und Asien. Deshalb erwarten wir eine Zunahme der illegalen Immigration", so der frühere österreichische Vizekanzler und Außenminister weiter.
Die ICMPD-Experten beobachten, dass sich die illegale Einwanderung nach Europa neue Routen erschließe. Als Beispiele nennt das ICMPD die Fluchtrouten vom Libanon nach Zypern oder von Mauretanien auf die Kanarischen Inseln. Dort sei die Zahl der Migranten um 900 Prozent gestiegen. In der zentralen Mittelmeerroute über Tunesien legte ihre Zahl 2020 um 155 Prozent zu.
Update, 26. Januar, 00.02 Uhr: Erneut Corona-Krawalle in den Niederlanden
Die Niederlande sind am Montagabend erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben bis zum späten Montagabend in mehreren Städten randaliert und die Polizei angegriffen.

Die Menschzen hatten sich kurz vor Beginn der Ausgangssperre wegen der Corona-Pandemie in Stadtzentren versammelt. In großen Gruppen zogen sie plündernd und randalierend durch die Straßen. Unruhen wurden aus etwa zehn Städten gemeldet - darunter Amsterdam, Den Haag und Rotterdam. Mehr als 151 Personen wurden nach Angaben der Polizei festgenommen.
Titelfoto: Li Qiaoqiao/Xinhua/dpa