Riesenrad-Feuer auf dem Highfield: Wissen wir erst in mehreren Monaten, was passiert ist?

Großpösna - Nach dem Riesenrad-Brand beim Highfield-Festival am Störmthaler See nahe Leipzig untersucht die Polizei weiter, wie es dazu kommen konnte.

Am Samstagabend stockte Highfield-Besucher der Atem beim Anblick des brennenden Riesenrads.
Am Samstagabend stockte Highfield-Besucher der Atem beim Anblick des brennenden Riesenrads.  © Christian Grube

Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung gebe es nicht, teilte Polizeisprecher Josephin Sader am Montag mit.

"Auch ein technischer Defekt an dem Fahrgeschäft als Ursache für den Brand kann nach jetzigem Ermittlungsstand ausgeschlossen werden." Die Polizei geht derzeit davon aus, dass das Feuer durch ein Versehen verursacht wurde.

Die Kripo sucht Zeugen, die Angaben zum Ablauf des Brandgeschehens machen können. Diese melden sich bitte bei der Kriminalpolizei, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666.

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Am Samstagabend gegen 21 Uhr hatte zunächst eine der 24 Gondeln des Riesenrads Feuer gefangen, bevor die Flammen auf eine weitere Gondel übergriffen.

Das Festival wurde für etwa zwei Stunden unterbrochen. Nach Angaben des Betreibers des 38 Meter hohen Riesenrads entstand das Feuer während eines Fahrgastwechsels. Zu diesem Zeitpunkt befand sich jedoch niemand in der Gondel.

Riesenrad-Brand auf dem Highfield: Wie durch ein Wunder keine lebensbedrohlichen Verletzungen

Eine der Gondeln brannte völlig ab.
Eine der Gondeln brannte völlig ab.  © Tobias Junghannß

Insgesamt 65 Personen mussten nach dem Vorfall ärztlich versorgt werden. Rettungskräfte brachten den Angaben zufolge 16 Menschen in Krankenhäuser, darunter vier Personen mit Brandverletzungen und eine Person mit einer Sturzverletzung.

Einige Verletzte, darunter Ersthelfer und mindestens vier Polizeibeamte, wurden auf mögliche Rauchgasvergiftungen untersucht.

Lebensgefährliche Verletzungen gab es nicht.

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Die Polizei betonte, dass die Ermittlungen mehrere Wochen, möglicherweise sogar Monate, in Anspruch nehmen könnten.

Titelfoto: Bildmontage: Christian Grube ; Tobias Junghannß

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