Tragischer Tod von Ex-Profi: So emotional nimmt sein Trainer Abschied
Hamburg - Die Fußballwelt trauert um Sebastian Hertner (†34): Der Ex-Spieler von Erzgebirge Aue und Darmstadt 98 kam vergangene Woche bei einem Sessellift-Unfall in Montenegro auf tragische Weise ums Leben.
Zuletzt hatte der ehemalige Zweitliga- (95 Einsätze) und Drittliga-Profi (122 Einsätze) für den ETSV Hamburg in der Oberliga Hamburg die Fußballschuhe geschnürt. Der Trainer des Amateurvereins nahm nun mit bewegenden Worten Abschied von Hertner.
"Du warst für mich so viel mehr als nur mein Kapitän. Du warst ein Freund, ein Vorbild und ein Mensch, der uns alle geprägt hat. Mit deiner Lebensfreude, deiner Stärke und deinem Herzen hast du gezeigt, was es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen und füreinander da zu sein", schrieb Jan-Philipp Rose in einem Post auf Instagram.
Hertner habe "inspiriert, motiviert und Zusammenhalt gelebt auf und neben dem Platz", so der ETSV-Coach. "Dein plötzlicher Tod hat uns tief erschüttert. Wir sind fassungslos und unendlich traurig. Du wirst uns fehlen als Kapitän, als Freund und als Mensch."
Rose abschließend: "Unser tiefstes Mitgefühl gilt deiner Familie und deinen Angehörigen. In dieser schweren Zeit stehen wir an eurer Seite, denken an euch und wünschen euch viel Kraft. Ruhe in Frieden. Du bleibst für immer in unseren Herzen."
HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes trauert um Sebastian Hertner
Der Verein nahm indes auf seiner Homepage Abschied von Hertner: "Mit ihm verlieren wir nicht nur einen engagierten Spieler, sondern auch einen geschätzten Menschen, der unseren Verein durch sein Auftreten, seinen Einsatz und seine Kameradschaft bereichert hat. Sein Wirken und seine Persönlichkeit werden uns stets in ehrender Erinnerung bleiben", schrieben die Verantwortlichen.
Die Nachricht vom tragischen Tod des 34-Jährigen traf auch Daniel Heuer Fernandes (33) hart. Der HSV-Keeper hatte mit Hertner zusammen in Darmstadt gespielt. Auf Instagram schrieb er: "Die Welt verliert einen tollen Menschen. Ruhe in Frieden!"
Hertner war mit seiner Ehefrau im Skiurlaub im montenegrinischen Žabljak, als es zur fatalen Fehlfunktion eines Sessellifts kam. Der Fußballer stürzte 70 Meter in die Tiefe, seine Frau wurde schwer verletzt.
Titelfoto: WITTERS