Finch hält die deutsche Nationalhymne für "Schrott" - und hat eine Alternative!

Berlin - Finch (33) gibt sich gern als der einfache Ostler von nebenan, der ausspricht, was die Menschen in seiner Gegend bewegt. Logisch, dass der Rapper auch eine klare Meinung zur deutschen Nationalhymne hat.

Mit der deutschen Nationalhymne kann Rapper Finch (33) nur wenig anfangen.
Mit der deutschen Nationalhymne kann Rapper Finch (33) nur wenig anfangen.  © Alexander Prautzsch/dpa

Ob die aktuelle DFB-Krise, die vermeintliche Cancel Culture oder die Berliner Grünen - Finchi geht so einiges gegen den Strich. Und das teilt der 33-Jährige auch gern und oft in wütenden Statements auf Instagram mit.

Die aktuelle Nationalhymne etwa sei "textlich und melodisch absoluter Schrott!", echauffierte sich der Brandenburger in seiner Story. Das Musikstück transportiere "null Energie oder Emotionen", so Finch.

Gut, dass das August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874) nicht mehr hören kann, der das Lied der Deutschen am 26. August 1841 auf Helgoland dichtete. Auch Joseph Haydn (1732-1809), der die Melodie der Hymne 1796/97 komponierte, wäre sicher nicht erfreut.

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Der selbst ernannte "ostdeutsche Hasselhoff" präferiert - wer hätte das gedacht - eine andere Landeshymne: "Die Hymne der ehemaligen DDR hingegen ist das absolute Gegenteil! Sie passt textlich und transportiert so viel Gefühl. Gänsehaut pur!", schwärmte Finch.

Das Lied "Auferstanden aus Ruinen" wurde im Herbst 1949 von dem Dichter Johannes R. Becher (Text) und dem Komponisten Hanns Eisler (Musik) im Auftrag des Politbüros der SED geschaffen.

Geht es nach Finch, könnte dies die nächste Nationalhymne der Deutschen sein:

Fans von Rapper Finch diskutieren über die beste Nationalhymne

2024 feiert Finch sein zehnjähriges Bestehen als Musiker.
2024 feiert Finch sein zehnjähriges Bestehen als Musiker.  © Screenshot/Instagram/finch (Bildmontage)

Da die Fans offenbar uneins darüber sind, ob das Lied eines sozialistischen Regimes oder eine von den Nazis zweckentfremdete Hymne zu bevorzugen sei, machte Finch schließlich doch noch einen Vorschlag zur Güte.

"Ok, ich habe einen gemeinsamen Nenner gefunden. Es gibt einfach eine neue Nationalhymne", erklärte der frühere Vokuhila-Träger - und ließ dann im nächsten Slide den brachialen Bass seines Gabber-Rap-Songs "Abfahrt" erklingen.

Einen gewissen Unterhaltungswert hätte es ja durchaus, würden die DFB-Jungs beim Freundschaftsspiel zwischen Deutschland und den USA am 14. Oktober zu den Klängen von Finchis Haudrauf-Hit auf den Platz laufen ...

Titelfoto: Alexander Prautzsch/dpa

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