Manchester - Wird aus einem Scherz nun tatsächlich Ernst? Twitter-Boss und Multi-Milliardär Elon Musk (51) soll ehrliches Interesse am Kauf des englischen Spitzenklubs Manchester United haben. Die Zeit drängt allerdings.

Das berichtet die britische Tageszeitung Daily Mail und beruft sich auf Quellen aus dem Umfeld des potenziellen Mega-Deals.

Demnach beobachtet der Tesla- und SpaceX-Gründer die Situation bei den "Red Devils" ganz genau und wäre offenbar bereit, ein kurzfristiges Angebot für den Premier-League-Giganten abzugeben.

Ende November hatte die Glazer-Familie, der United im Moment gehört, den Klub zum Verkauf gestellt.

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Umgerechnet satte fünf Milliarden Euro soll der Spaß kosten, wodurch Musk einer der wenigen Menschen wäre, die sich den Verein überhaupt leisten könnten. Das Vermögen des 51-jährigen Unternehmers wird vom "Forbes"-Magazin auf rund 188 Milliarden Euro geschätzt.

Jedoch hat der launische Entrepreneur nur noch bis Freitag Zeit, seine Offerte bei den US-amerikanischen Brüdern Joel (55) und Avram Glazer (62) einzureichen, dann verstreicht nämlich die aufgerufene Deadline.

Neben Musk sollen noch etwa ein Dutzend weitere Parteien ihr Interesse bekundet haben, darunter Konglomerate aus Saudi-Arabien sowie Katar.

Völlig überraschend kommt die Kaufabsicht des in Südafrika geborenen Magnaten nicht, denn schon im vergangenen August äußerte sich Musk infolge der Proteste zahlreicher United-Anhänger gegen die Glazers zur Thematik - damals allerdings noch scherzhaft.

Auf Twitter fügte er einer Politik-Debatte den Satz bei: "Außerdem kaufe ich Manchester United, gern geschehen."

Anschließend stellte er jedoch rasch klar, dass es sich bei dem Tweet lediglich um einen Running Gag handele und er nicht im Begriff sei, eine Sportmannschaft zu akquirieren.

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Trotzdem befeuerte er die Spekulationen mit einer weiteren Zwitscher-Botschaft: "Obwohl, wenn es irgendein Team wäre, wäre es ManU. Die waren als Kind mein Lieblingsteam."

Sollte Manchester United für mehr als 4,26 Milliarden Euro über die Ladentheke gehen, würde der Tabellendritte des englischen Oberhauses zum teuersten Sportklub der Welt aufsteigen und die Denver Broncos vom Thron verdrängen.

Erst vor etwa sechs Monaten war das NFL-Franchise für die genannte Summe an die Walton-Penner Group veräußert worden.