Berlin/Hamburg/Kitzbühel - Man soll die Feste feiern, wie sie fallen - und Jimi Blue Ochsenknecht (33) feierte offenbar feste: Das zeigt eine neue Rechnung von seinem runden Geburtstag. Weil er ein Hotel um fast 14.000 Euro geprellt hat, sitzt der 33-Jährige in U-Haft. Ihm wird schwerer Betrug vorgeworfen.
Der "Bild"-Zeitung liegt ein Bon vor, wonach es der frühere Kinderstar ordentlich krachen ließ.
Im 4-Sterne-Hotel "Sonne" in Tirol feierte er im Dezember 2021 seinen 30. - mit dabei offenbar auch sein Bruder Wilson Gonzalez Ochsenknecht (35) und Nino Sifkovits (30), Ehemann von Cheyenne Ochsenknecht (24). Die Sause ging über mehrere Tage.
Der Bewirtungsbeleg vom Restaurant "bei Tomschy" zeigt: Nur das Beste vom Besten war für das Gelage offenbar gut genug. Jedem Gourmet dürften bei dem Anblick die Ohren schlackern.
Unter anderem gingen neun Flaschen Champagner der Marke Roederer Crystal (à 395 Euro) und sieben Flaschen Dom Pérignon (à 275 Euro) über die Tresen.
Am späten Nachmittag hieß es dann: zur Kasse, bitte! 6706,20 Euro seien für Speis und Trank fällig geworden, hieß es. Doch Jimi Blue Ochsenknecht soll die Rechnung dreist an an den "Sonne"-Hotelier Wilhelm Steindl (32) weitergereicht haben, schreibt die "Bild" weiter.
Dieser habe bezahlt, "im guten Glauben", dass der Schauspieler das Geld später überweist, berichtete Steindl dem Blatt. Zuvor sei er Ochsenknecht sogar noch zuvorkommen, habe ihm für eine zweistöckige Luxus-Suite einen günstigeren Preis angeboten: 360 statt 540 Euro pro Nacht.
Jimi Blue Ochsenknecht: Wollte er nie zahlen?
Die Party-Gesellschaft habe sich richtig verwöhnen lassen. Zur Entspannung ging es in die luxuriöse Wellness-Landschaft. Steindl gibt an, dass der Schauspieler selbst den Taxi-Transfer vom Münchner Flughafen und acht Packungen Marlboro auf die Rechnung habe setzen lassen.
Ferner vermutet der geprellte Hotelier: "Wir sind der Meinung, dass er das Geld nie bezahlen wollte, dass er den Urlaub konsumiert hat im Wissen, dass er es nie bezahlen wird." Ochsenknecht habe behauptet, sein Kreditkarten-Limit würde für die Überweisung der Gesamtkosten nicht reichen und versprach: Das Geld geht am selben Tag per Überweisung raus - ging es aber offenbar nicht.
Alles in allem wurden die besagten 14.000 fällig, die am Mittwoch "einfach bezahlt" worden seien, "um das Thema zu beenden", wie Ochsenknechts Anwalt, Dr. Sebastian Skradde, mitteilte. Das bestätigte Hotelier zudem Steindl gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Allerdings soll dies Yeliz Koc (31), die Ex-Freundin des Schauspielers übernommen haben.
Ochsenknecht sitzt nach der Festnahme am Hamburger Flughafen in U-Haft, da Fluchtgefahr bestehe. Er soll den österreichischen Behörden übergeben werden.