Köln - Der Streit zwischen Oliver Pocher (47) und Influencerin Anne Wünsche (34) geht in die nächste Runde: Jetzt hat der Comedian gar einen Strafprozess am Hals und steht erneut vor Gericht!
Bei dem Termin am Donnerstag vor dem Kölner Landgericht geht es nun um den Vorwurf der üblen Nachrede. Wie ein Sprecher gegenüber der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, stehen vor allem diverse Äußerungen aus zwei im April 2020 veröffentlichten Videos im Fokus.
In seinem von Social-Media-Stars gefürchteten Format "Bildschirmkontrolle" behauptete der 47-Jährige, dass sich Wünsche positive Beiträge für ihren eigenen Kanal erkauft habe - darunter etwa 96.000 Herz-Emojis. Wenige Tage später warf er ihr noch einmal dasselbe vor.
Bei einer Verurteilung wegen übler Nachrede drohen Pocher entweder eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe.
Für den Prozesstermin in der Domstadt hatte der zuständige Richter sogar das persönliche Erscheinen des fünffachen Familienvaters angeordnet.
Nach Zivilprozess: Pocher droht Geldstrafe in Höhe von bis zu 250.000 Euro
Bereits Ende November hatte Wünsche in einem Zivilprozess vor dem Hamburger Landgericht einen Teilerfolg gegen den Comedian erzielen können.
Laut Urteil darf Pocher seine früheren Aussagen zu angeblich gekauften Followern und Likes ab sofort nicht mehr wiederholen. Falls er sich der Anweisung widersetzt, muss er ein Ordnungsgeld in Höhe von bis zu 250.000 Euro blechen.
Darüber hinaus wurde der Ex-Mann von TV-Moderatorin Amira Aly (33) dazu verdonnert, die Kosten für die vorgerichtlichen Abmahnungen zu übernehmen. Eine Schadenersatzforderung seitens der Influencerin wies das Gericht allerdings ab.
Pochers Aussagen reichten als Grundlage dafür nicht aus, hieß es zur Begründung. Das Urteil ist bis dato noch nicht rechtskräftig. Beiden Streit-Parteien steht die Berufung offen.