RTL-Jahresrückblick 2022 auf Twitter zerrissen, Sarah Connor ätzt gegen Gottschalk

Köln - "Menschen, Bilder, Emotionen": RTL blickte am Sonntagabend auf das Jahr 2022 zurück und produzierte dabei, nach Meinung eines Twitter-Nutzers, eine Sendung "mit der Faszination eines Verkehrsunfalls".

Showmaster Thomas Gottschalk (72) und Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (51) moderierten erstmals den RTL-Jahresrückblick.
Showmaster Thomas Gottschalk (72) und Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (51) moderierten erstmals den RTL-Jahresrückblick.  © RTL / Stefan Gregorowius

Das Format zählt bei vielen TV-Konsumenten zur liebgewonnenen Tradition in der Vorweihnachtszeit. Doch etwas ist anders in diesem Jahr. Erstmals seit 25 Jahren hält nicht Günther Jauch (66) die Moderationskarten in der Hand.

Das Aushängeschild wurde durch "Wetten, dass..?!"-Legende Thomas Gottschalk (72) und Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (51) ersetzt. Eine absolute Fehlbesetzung, zumindest wenn es nach Meinung der Nutzer des Kurznachrichtendienstes Twitter geht.

Viele Ereignisse haben dieses Jahr die Menschen erschüttert: Wladimir Putins (70) Angriffskrieg auf die Ukraine, die Proteste im Iran oder auch die Diskussionen um die Weltmeisterschaft in Katar. Seit Sonntag zählt auch noch das neue Moderatoren-Duo dazu.

Seltener Auftritt mit Sohn Roman: So geht es Thomas Gottschalks Ex-Frau Thea
Thomas Gottschalk Seltener Auftritt mit Sohn Roman: So geht es Thomas Gottschalks Ex-Frau Thea

Schon innerhalb der ersten fünf Minuten nimmt zu Guttenberg erst Gottschalk und dann sich selbst als "politischer Lackaffe" aufs Korn. Die wenigsten Zuschauer können über den Gag lachen. "Es ist zum Fremdschämen", "Cringefestival" und "Unangenehm", kommentierten die Twitter-Nutzer.

Andere User werden da noch etwas deutlicher: "Die Sendung ist echt ein Witz, und Gottschalk und Guttenberg sind so einfühlsam wie der Staub in meiner Ecke." Autsch! Verbaler Niederschlag schon in Runde eins. Erste "Günni, wo bist du?"-Rufe werden laut.

Der Dortmunder Lotto-Millionär Kürsat Yildirim alias Chico kam mit seinem neuen Ferrari ins RTL-Studio gefahren.
Der Dortmunder Lotto-Millionär Kürsat Yildirim alias Chico kam mit seinem neuen Ferrari ins RTL-Studio gefahren.  © RTL / Stefan Gregorowius

Thomas Gottschalk bezeichnet Connor-Ausfall als "gute Nachrichten"

Popsängerin Sarah Connor (42) musste ihren Auftritt in der RTL-Show kurzfristig absagen.
Popsängerin Sarah Connor (42) musste ihren Auftritt in der RTL-Show kurzfristig absagen.  © Instagram/sarahconnor (Screenshots, Bildmontage)

Ein weiterer Tiefpunkt ist die Telefonschalte mit Sarah Connor (42). Die Sängerin musste ihren Auftritt krankheitsbedingt absagen. Gottschalk kommentierte diese Tatsache flapsig als "gute Nachrichten".

Die 42-Jährige lächelte den Seitenhieb zunächst müde weg, schoss dann aber in den sozialen Medien noch einmal gegen den Moderator: "Alte weiße Männer", schrieb die Musikerin auf ihrem Instagram-Account und: "Muss ich mir nicht gefallen lassen." Recht hat sie.

Als jüngster Studiogast trat außerdem die achtjährige Amelia auf. Das Mädchen war mit einem millionenfach geklickten Clip berühmt geworden, in dem sie in der beklemmenden Atmosphäre eines ukrainischen Bunkers das Lied "Let It Go" aus dem Disney-Film "Die Eiskönigin" sang. Ihr Auftritt sorgte für Gänsehaut!

Nach 48 Jahren Ehe: Thomas Gottschalk offiziell geschieden!
Thomas Gottschalk Nach 48 Jahren Ehe: Thomas Gottschalk offiziell geschieden!

Für einen der wenigen lustigen Momente sorgte derweil Kürsat Yildirim alias Chico. Kurz nachdem der Lotto-Millionär aus Dortmund mit seinem neuen Ferrari ins RTL-Studio gefahren war, fragte Gottschalk ihn, ob er sich auf die Motorhaube setzen dürfe. Chico lässig: "Setzen Sie sich ruhig, wenn was passiert, kaufe ich einen neuen."

Die meisten anderen Themen an diesem Abend sorgen dagegen eher für bedrückte Mienen im Studiopublikum. Doch wen wundert's. Das Jahr 2022 schrieb einfach zu viele düstere Geschichten.

Titelfoto: Bildmontage: Instagram/sarahconnor (Screenshots), RTL / Stefan Gregorowius

Mehr zum Thema Thomas Gottschalk: