Wegen Epstein-Affäre: Prinz Andrew gibt seine royalen Titel auf!
London - Paukenschlag im britischen Königshaus! Prinz Andrew (65) hat im Zuge der Epstein-Affäre seinen royalen Titel als "Duke of York" sowie seinen ritterlichen Hosenbandorden abgeben.

Die Entscheidung sei nach einem Gespräch mit König Charles III. (76) und anderen unmittelbaren Familienmitgliedern gefallen, wie der nun ehemalige Herzog von York am Freitagabend in einem Statement mitteilte.
Die Anschuldigungen gegen ihn würden die Arbeit Seiner Majestät sowie der Königsfamilie negativ beeinflussen, hieß es darin weiter.
"Ich habe mich, wie schon immer, dafür entschieden, meine Pflicht gegenüber meiner Familie und meinem Land an erste Stelle zu setzen", so der 65-Jährige.
Bereits vor fünf Jahren zog sich der Bruder von Charles weitestgehend aus der Öffentlichkeit zurück. Das reiche nun aber nicht mehr aus, weshalb er noch einen Schritt weiter gehen wolle: "Ich werde daher meinen Titel und die mir verliehenen Ehren nicht mehr führen."
Die gegen ihn erhobenen Vorwürfe weise er trotzdem weiterhin "entschieden zurück".
Prinz Andrew fiel kürzlich noch weiter in Ungnade

Prinz Andrew pflegte eine lange Freundschaft zum verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (†66), der im August 2019 tot in seiner Zelle gefunden worden war.
Zwar behauptete er, den Kontakt zum US-Milliardär bereits 2010 abgebrochen zu haben, doch kürzlich aufgetauchte E-Mails, die unter anderem "The Sun" vorliegen, legen einen anderen Schluss nahe.
Darin soll es auch um die mittlerweile verstorbene Virginia Giuffre (†41) gegangen sein, die Andrew beschuldigte, sie dreimal im Alter von 17 Jahren missbraucht zu haben.
In den Mails habe er Epstein Monate nach dem angeblichen Kontaktabbruch geschrieben: "Wir spielen bald noch etwas mehr" - offenbar der letzte Tropfen, der das Faß für die Royals zum Überlaufen brachte.
Erstmeldung von 20.14 Uhr, zuletzt aktualisiert 20.43 Uhr.
Titelfoto: Aaron Chown / POOL / AFP