Frankfurt am Main - Totales Fiasko: Am letzten Tag von "Das perfekte Dinner" aus Frankfurt legte Kandidatin Wera (59) eine Bruchlandung hin, die sich echt gewaschen hatte.

Denn beim Dinner der Tantra-Massage-Meisterin stimmte so gut wie nichts: Zubereitung, Aufmerksamkeit für die Gäste, angenehme Atmosphäre - alles enorm weit entfernt vom Standard eines "perfekten Dinners".

Dabei waren die übrigen vier Kandidaten durchaus neugierig auf die Kochkünste der Weltenbummlerin.

Ihr Thema war Marokko. Und die marokkanische Küche bietet ja dank einer riesigen Auswahl an tollen Gewürzen alle Möglichkeiten für die von Wera vollmundig angekündigte "Geschmacks-Explosion".

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Kandidat Chris (34) meinte: "Jetzt muss sie liefern", merkte aber kritisch an: "Ich glaube, Wera kann gar nicht kochen."

Und mit seinem Urteil lag er auch gar nicht so falsch. Denn im Gegensatz zu ihren mit Küchen-Fachwissen vollgestopften Gästen entpuppte sich die Frankfurterin bei den Vorbereitungen eher als Spontan-Köchin.

In Kochbücher schaue sie eigentlich nicht, dafür gucke sie bei ihren Reisen den Köchen in die Töpfe und schaue sich dabei einiges ab. Also nahm sie es auch mit den Mengen der Kräuter und Gewürze nicht so genau und es wurde vieles entspannt zusammengemixt.

Vielleicht ein bisschen zu entspannt, denn als die Gäste bei Weras schöner, orientalisch eingerichteten Wohnung im Frankfurter Nordend eintrafen, war die 59-Jährige bereits zeitlich total im Verzug.

Das führte zum Hauptproblem des Abends: Mit der Ausrede, wegen des Stresses keinen Hunger zu haben, ließ sie ihre Gäste bei Vor- und Hauptspeise alleine sitzen und werkelte lieber weiter in der Küche herum.

"Das geht eigentlich gar nicht", befand Kandidatin Nina (35). Joanna (37) war davon "schockiert" und selbst der sonst so diplomatische Stefan (55) sagte: "Ich hab' kein Verständnis dafür. Man hätte so viel vorbereiten können."

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Na gut, mit einem leckeren Essen hätte Wera natürlich noch eine Menge wieder gut machen können, aber das funktionierte ebenfalls nicht sonderlich gut.

Also wurde unter anderem das Brot nicht rechtzeitig fertig und das Fleisch hatte nicht die gewünschte Konsistenz.

Und auch sonst fehlte es dem kompletten Menü an dem Pfiff und der handwerklichen Qualität, die man benötigt, um die Feinschmecker bei "Das perfekte Dinner" zu überzeugen.

"Dieser Abend war eine Katastrophe", befand Chris.

Dementsprechend fiel die Bewertung aus. Nina rang sich immerhin zu 6 von 10 Punkten durch, von Stefan und Joanna gab es 3, von Chris sogar nur 2 Punkte.

Mit mageren 14 Punkten belegt Wera damit abgeschlagen den letzten Platz.

"Ich fand das beschämend", war sie auch alles andere als angetan, als die vergebenen Punkte nach Ende des Dinners verkündet worden waren.

Gewonnen hat übrigen Stefan mit 35 Punkten vor Chris (31 Punkte), Joanna (30), Nina (23) und Wera.