Alles neu bei Leipzigs Pelikanen: Deshalb fressen die Flieger jetzt außerhalb

Leipzig - Pelikane sind Wasservögel, weshalb die meisten von uns wohl davon ausgehen, dass sie ihre Nahrung auch auf dem Wasser fangen und verspeisen. Im Zoo Leipzig legen die Tiere nun jedoch ein ganz anderes Verhalten an den Tag, wie "Elefant, Tiger & Co." zeigte.

Die Krauskopfpelikane im Leipziger Zoo nehmen ihre Mahlzeiten inzwischen nicht mehr in ihrem Teich, sondern an Land ein. (Archivbild)
Die Krauskopfpelikane im Leipziger Zoo nehmen ihre Mahlzeiten inzwischen nicht mehr in ihrem Teich, sondern an Land ein. (Archivbild)  © Screenshot/facebook.com/ZooLeipzig

Früh am Morgen auf dem Teich der Krauskopfpelikane. Während die Langschnäbel noch aufwachen, bereitet Tierpflegerin Meriam Pietsch bereits das Frühstück vor. Auf dem Programm steht natürlich Fisch, dazu noch Vitamintabletten für die Gesundheit.

Das Besondere an der Fütterung: Die Pelikane bekommen ihre Mahlzeiten seit einigen Wochen an Land und nicht mehr im Wasser. "Wir haben eine lange Zeit im Wasser gefüttert, aber da sieht man auch nicht genau, welcher Pelikan welcher ist", erklärt Meriam Pietsch.

Die Flattermänner werden anhand von Ringen identifiziert, die sie an ihren Beinen, knapp über den Füßen tragen. Treiben sie im Wasser, sind diese aufgrund der Situation in ihrem Becken nicht zu sehen. "Jetzt, wo wir das umgestellt haben, kommen alle raus und wir können sehen, wer seinen 'Vitaminfisch' hatte am Tag."

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Als die Tierpflegerin am Gehege ankommt, sind ihre Schützlinge bereits ganz aufgeregt und schwimmen ihr entgegen.

Deshalb werden die Pelikane inzwischen an Land gefüttert

Die neue Methode soll besser zeigen, wer seinen "Vitaminfisch" schon und hatte und wer nicht. (Archivbild)
Die neue Methode soll besser zeigen, wer seinen "Vitaminfisch" schon und hatte und wer nicht. (Archivbild)  © Zoo Leipzig

Dabei wird auch der Grund deutlich, warum die Fütterung umgestellt werden musste: Im Gewässer der Pelikane haben sich zahlreiche Wasserlinsen gesammelt und eine kräftig grüne Schicht auf der Wasseroberfläche gebildet. "Die sind zwar super für den Teich, weil es darunter schön kühl und temperiert bleibt, aber darunter sieht man keinen Ring", so Meriam Pietsch.

Die Wasserlinsen gehören außerdem zum natürlichen Futter von Enten und Flamingos, weshalb die Tierpfleger sie lieber dafür nutzen, statt sie einfach zu entfernen.

Als Meriam gerade mit der Fütterung fertig ist, kommt bereits eine ihrer Kolleginnen, um noch eine Ladung für ihre Schützlinge abzuholen.

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Die aktuelle Folge "Elefant, Tiger & Co." gibt's als Video-on-Demand in der MDR-Mediathek.

Titelfoto: Bildmontage: Zoo Leipzig, Screenshot/facebook.com/ZooLeipzig

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