Trächtige Stute mit Schuss mitten ins Herz getötet: "Das raubt einem den Atem"

Meura - In Thüringen wurde im Oktober eine Koppel zum Tatort. Mit einem Schuss mitten ins Herz wurde eine trächtige Stute getötet. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Das Tier wurde Ende Oktober durch einen sogenannten "Blattschuss" getötet. (Symbolbild)
Das Tier wurde Ende Oktober durch einen sogenannten "Blattschuss" getötet. (Symbolbild)  © 123rf/anastasiiaz

"Das raubt einem richtig den Atem", sagt Helen Weber vom Haflinger Gestüt Meura in einer aktuellen Folge der Fahndungsserie "Kripo live". Die getötete Stute habe "so ein freundliches Wesen" gehabt, sie sei eine "ganz liebe" Mutterstute gewesen, verrät sie.

Nach Angaben des Formats liegt der Tatort anderthalb Kilometer Luftlinie vom Gestüt, welches direkt am Ortsrand von Meura liegt, entfernt.

Um zur Weide zu gelangen, benötigt man laut "Kripo live" einen Geländewagen. Zufällig komme dort kaum jemand vorbei, heißt es.

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Nach früheren Angaben der Polizei wurde die Stute im Zeitraum zwischen dem 27. bis 29. Oktober (Freitag bis Sonntag) erschossen.

Die grausige Entdeckung im Oktober machte laut "Kripo live" ein Mitarbeiter. "Es war ja dann doch eigentlich eindeutig zu erkennen, dass es eine Schussverletzung ist", berichtet Helen Weber vom Gestüt. Insofern habe man dann gleich die Polizei informiert, erklärt sie.

War es ein Sportschütze?

War es vielleicht jemand aus der Jägerschaft? Die Polizei ermittelt! (Symbolbild)
War es vielleicht jemand aus der Jägerschaft? Die Polizei ermittelt! (Symbolbild)  © 123RF/animaflorapicsstock

Die Polizei ließ das Tier laut Fahndungsserie ins Veterinäramt nach Bad Langensalza bringen. Die Obduktion habe ergeben, "dass es offensichtlich fachgerecht durch einen sogenannten Blattschuss, also einen Schuss mitten ins Herz, getötet wurde", berichtet Stefanie Kurrat von der Landespolizeiinspektion Saalfeld.

Man gehe davon aus, dass es sich um ein Projektil aus einer Langwaffe gehandelt haben könnte, so Kurrat weiter.

Zudem vermute man aufgrund des aufgefundenen Projektils "in Kombination mit der Tatausführung, dass es sich durchaus um einen Sportschützen oder um Personen aus der Jägerschaft handeln könnte", verrät die Polizeioberkommissarin, die zugleich darauf hinweist, dass man den Ermittlungen dementsprechend aktuell gezielt nachgehe.

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Das Haflinger Gestüt ist eigenen Angaben nach seit fast 50 Jahren und mit derzeit rund 160 Pferden der größte Betrieb in Europa, der sich mit der Zucht von Haflingern und Edelbluthaflingern beschäftigt.

Auch der wirtschaftliche Verlust ist nach dem Tod der Stute groß. Nach Angaben von "Kripo live" hat eine Zuchtstute wie die Getötete einen Wert von circa 20.000 Euro.

Hinweise nimmt die Kripo Saalfeld telefonisch unter 03672/4171-464 (Vorgangsnummer 0282660) entgegen.

Titelfoto: 123rf/anastasiiaz

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