"Das tut weh": "Mein Lokal, Dein Lokal"-Kandidat nach Punktevergabe total fertig

Kassel/Wolfhagen - Das sieht man bei "Mein Lokal, Dein Lokal" selten: Restaurant-Besitzer und Chefkoch Jasvir Lotz (42) konnte mit seiner deutsch-indischen Küche zwar den "Goldenen Teller" gewinnen, war aber dennoch höchst unglücklich.

Die Kandidaten der vergangenen Woche bei "Mein Lokal, Dein Lokal" aus Kassel (l-r): Anke (55), Rainer (58), Jasvir (42), Martin (33) und Ivo (38).
Die Kandidaten der vergangenen Woche bei "Mein Lokal, Dein Lokal" aus Kassel (l-r): Anke (55), Rainer (58), Jasvir (42), Martin (33) und Ivo (38).  © Kabel 1

Stattgefunden hatte die abgelaufene Woche der Dokusoap dieses Mal im nordhessischen Kassel. Einzige Ausnahme bildete Jasvirs Lokal "Zum Chattenturm", welches sich im etwa 20 Kilometer entfernten Wolfhagen befindet.

Seit fast einem Jahrzehnt betreibt der gebürtige Inder, der im Alter von sechs Jahren zu einer deutschen Adoptivfamilie kam, hier sein gut laufendes Restaurant. Interessant ist das Konzept des 42-jährigen Profikochs, der schon in der halben Welt an den Töpfen stand: Er verknüpft deutsche Küche mit indischen Einflüssen.

Dementsprechend überrascht war Mike Süsser (52), als er zum Testessen im "Zum Chattenturm" erschien. Denn der Kochprofi hatte klassisch Indisches erwartet, doch das findet man auf Jasvirs Karte nur vereinzelt und wird auch noch von einem Angestellten des Kochs zubereitet.

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Zum Testessen für Süsser gab es "Hirschrücken mit Kartoffelstrudel und Pistazienkruste" und der 52-Jährige war begeistert. Einziges Manko: Das Fleisch war trotz perfekter Garstufe ein wenig zäh geraten. Dennoch war sich Süsser sicher: Im "Zum Chattenturm" ist ein "Spitzenkoch" am Werk!

Die anderen Kandidaten finden immer das sprichwörtliche "Haar in der Suppe"

Mike Süsser (52) war zumindest von Javirs Küche angetan, erkannte aber kleine Mängel. Deshalb vergab er nur acht Punkte.
Mike Süsser (52) war zumindest von Javirs Küche angetan, erkannte aber kleine Mängel. Deshalb vergab er nur acht Punkte.  © Kabel 1/Benedikt Müller

"Ich bin ein geiler Typ" sprühte auch Jasvir vor Selbstbewusstsein und erwartete von den anderen Kandidaten mindestens 35 von 40 möglichen Punkten. Doch die erwiesen sich als harte Nüsse, die dann doch immer wieder an den aufwendigen, kreativen und handwerklich nahezu perfekt zubereiteten Speisen das sprichwörtliche "Haar in der Suppe" fanden - mal zu Recht, mal zu Unrecht.

So monierte Rainer (58), dass sein Kalbs-Tafelspitz samt Beilagen kalt auf dem Teller daherkam, während Anke (55) ihr Rehrücken schlichtweg zu wenig gewürzt war.

Dass Martin (33) allerdings in seiner Tonkabohnen-Crème-Brûlée die Tonkabohnen vermisste, war dagegen Quatsch. Denn der Kantinenkoch hatte offenbar ganze Hülsenfrüchte in seinem Dessert erwartet. Allerdings wird die getrocknete Tonkabohne gerieben und die signifikanten schwarzen Punkte waren in der Crème-Brûlée gut zu sehen, wie Mike Süsser richtigstellte.

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Dennoch gab es von Martin für das von ihm bestellte Menü nur schlappe sieben Punkte - genauso wie von der überkritischen Anke für das ihre. Rainer mit acht und Ivo (39) mit neun Punkten sorgten dann immerhin für 31 Punkte, mit denen sich Jasvir knapp an die Spitze der Wochenwertung setzen konnte.

Für den Chefkoch dennoch ein Desaster. "Mit sieben Punkten bin ich nicht glücklich", kommentierte er niedergeschlagen die Wertung von Martin und Anke. "Das tut weh."

Trotzdem reichte es zum Sieg. Denn Mike Süsser vergab an ihn, Anke und Rainer mit acht Punkten seine Höchstwertung für diese Woche, womit Jasvir mit insgesamt 39 Punkten die Konkurrenz (beide 38 Punkte) knapp hinter sich lassen konnte.

Titelfoto: Kabel 1

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