Peinliches Umstyling bei "Undercover Boss": DAS ist doch ein Witz!
Ingolstadt/Augsburg - 2018 wurde Detlef Soost (55) für "Undercover Boss" umgestylt und war danach leider immer noch deutlich zu erkennen. Auch die Optik einer Managerin von Media Markt/Saturn wurde in der RTL-Sendung mehr schlecht als recht und etwas plakativ verändert.
Alles in Kürze
- Berit Behl wird für "Undercover Boss" umgestylt und muss sich an ihr neues Aussehen gewöhnen.
- Die NRW-Regionalmanagerin von Media Markt/Saturn spricht über Herausforderungen im Einzelhandel.
- Geschäftsführer Mario Pieper erlebt einen Rassismus-Vorfall bei der Arbeit undercover.
- Mitarbeiterin Adesua berichtet von Diskriminierungen und findet Rückendeckung bei ihrem Boss.
- Die neue Folge "Undercover Boss" läuft am Montagabend auf RTL.

"Die großen Herausforderungen unseres Unternehmens liegen darin, dass sich der Einzelhandel total verändert", sagt Berit Behl (34), NRW-Regionalmanagerin bei dem Elektrohändler, der europaweit in elf Ländern mit 55.000 Mitarbeitern vertreten ist, die 22 Milliarden Euro erwirtschaften.
Behls größte Herausforderung liegt aber erst mal darin, mit ihrem billig umgestylten, neuen Ich klarzukommen.
Eine Frisörin flechtet ihr Zöpfe, die sie dann unter einem Haarnetz und einer - leider nicht sehr hochwertigen - blonden Perücke versteckt. Auch ein Nasenpiercing gehört zur fiktiven Svenja Pusch.
"Scheiße. Der Nasenring ist ganz schrecklich, Mittelscheitel sieht auch scheiße aus. Ich gefalle mir überhaupt nicht und fühle mich ganz, ganz hässlich", sagt sie in der Sendung.

Undercover Boss (RTL): "Ich habe schon das N-Wort gehört"

Neben Berit Behl schlüpft auch ihr Kollege Mario Pieper in eine neue Rolle. Mit dunkleren Haaren, einem Schnauzer und einigen Kilo mehr auf den Hüften taucht der Geschäftsführer Services & Solutions im Markt in Augsburg-Göggingen auf.
Pieper, der seinen Job erst seit acht Monaten ausübt, trifft auf Mitarbeiterin Adesua (26). Und bekommt schnell einen Rassismus-Vorfall mit.
"Hat der Kunde gefragt, ob er einen Rabatt kriegt, weil er deutsch ist?", fragt sie ihren Praktikanten verdutzt. Der darf nicht auffliegen, muss sich deshalb zurückhalten. "Am liebsten würde man den Menschen sofort rausschmeißen. Als Geschäftsführer hätte ich mir gern ein Wortgefecht gegönnt und ihm die Playstation abgenommen."
Für Adesua dennoch ein "Glücksfall", dass einer ihrer Bosse dies mitbekommt. "Mir geht es oft so, dass mir nicht geglaubt wird. Ich habe schon das N-Wort gehört, wenn ich hier stand." Ein Unding für Pieper, der ihr Rückendeckung zusichert. "Für uns sind alle Mitarbeiter gleich!"
Die 26-Jährige thematisiert Diskriminierungen wie diese auf Social Media. Dort folgen ihr eine Million Menschen, allein auf ihrem TikTok-Channel "mamaafrika" sind es 850.000.


Titelfoto: Bildmontage: RTL