Schock-Aussagen zu Hamas-Massaker: "Wir haben gefeiert"

Hamburg - Das bestialische Massaker der Terrorgruppe Hamas in Israel ruft in Deutschland nicht nur Anteilnahme und Solidaritätsbekundungen hervor. In Hamburg wurden Muslime befragt, was sie dazu sagen. Eine Frau machte mit ihren Aussagen sprachlos.

Der NDR befragte Menschen in Hamburg zu ihrer Meinung über den terroristischen Hamas-Angriff auf Israel.
Der NDR befragte Menschen in Hamburg zu ihrer Meinung über den terroristischen Hamas-Angriff auf Israel.  © Screenshot/NDR

Für die Lokal-TV-Nachrichten "Hamburg Journal" war der NDR am Dienstagmittag auf dem Steindamm im Stadtteil St. Georg unterwegs. Während sich viele vor der Kamera nicht äußern wollten, feierte eine Gruppe junger Männer die Angreifer.

"Hamas ist gut" und "Israelis sind Barbaren" hieß es von ihnen. So weit, so antisemitisch – aber von der Meinungsfreiheit gedeckt.

Die jungen Muslime werden in ihren Worten nur von einer Frau mit Kopftuch weit übertroffen. Auf die Frage, was sie von den Anschlägen in Israel hält, antwortete sie: "Das ist gut. Das ist sehr gut sogar." Darauf folgte ein Lachen.

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"Was ist gut?", wollte der Reporter wissen. "Ich freue mich, dass die so etwas geschafft haben", so die Frau. "Sie freuen sich?", hakte der Journalist nach. "Ja, ich freue mich. Sehr gut! Wir haben gefeiert zu Hause."

Polizei ermittelt nach Israel-Aussagen gegen Hamburgerin

Im Kibuzz Be’eri schlachteten die Hamas-Terroristen mehr als 100 Israelis ab.
Im Kibuzz Be’eri schlachteten die Hamas-Terroristen mehr als 100 Israelis ab.  © Menahem Kahana/AFP

Bei dem Terror-Angriff der Hamas starben am Samstag mindestens 1200 Menschen und rund 3000 weitere wurden verletzt. Alleine beim Tribe-of-Nova-Festival wurden mindestens 260 Menschen abgeschlachtet und Dutzende verschleppt.

Im Kibuzz Be’eri fand die Armee unter den mehr als 100 Toten auch erschossene Babys und mit Handschellen gefesselte Menschen. Und die Hamburgerin lacht, sie feierte diesen Massenmord sogar.

Die Szene der Terror-Verherrlichung ging in der Folge viral auf Twitter.

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Inzwischen befasst sich die Polizei mit den Aussagen. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen, sagte ein Sprecher zu TAG24. Ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Belohnung und Billigung von Straftaten (StGB § 140) wurde eingeleitet. Darauf steht eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe.

Der beschämende Fall erinnert an die Gruppe Samidoun, die am Samstagnachmittag auf der Sonnenallee in Berlin Baklava "zur Feier des Sieges des Widerstands" verteilte.

Titelfoto: Montage: Menahem KAHANA / AFP, Screenshot/NDR

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