RB-Heimspiel und LVB-Streik verstärken Verkehrschaos in Leipzig: Mehr als 20 abgeschleppte Autos!
Leipzig - Am Mittwochabend waren Ordnungsamt und Polizei wieder vor der Red Bull Arena im Einsatz, um die Sicherheit rund um das Spiel RB Leipzig gegen Manchester City (1:1) zu gewährleisten.
Bereits bei den vergangenen Heimspielen der Roten Bullen waren die Einsatzkräfte mit einem Großaufgebot vor Ort gewesen - einerseits zur Koordinierung der Fan-Ströme, andererseits zur Sicherstellung eines geregelten Verkehrs rund um das Stadion.
Letzterer Punkt hatte vor allem im vergangenen Jahr immer wieder für großen Ärger gesorgt: Aufgrund von fehlenden Parkplätzen hatten viele angereiste Besucher ihre Wagen rechtswidrig geparkt, teilweise auch vor Einfahrten.
Das Verkehrschaos erhitzte die Gemüter von Anwohnern, Fans und Einsatzkräften derart, dass die Stadt aktiv werden musste und einen Sofortmaßnahmen-Katalog ins Leben rief. Entlastung soll nun vor allem durch Park + Ride-Plätze geschaffen werden.
Am gestrigen Mittwoch wurde die Situation durch den Streik der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) noch weiter verkompliziert: Da keine Busse oder Bahnen zur ausverkauften Red Bull Arena fuhren, bewegten sich die Fans in großen Gruppen zu Fuß durch Leipzigs Straßen oder reisten vermehrt mit den Autos an.
Nun zog die Polizeidirektion eine Bilanz des für alle Einsatzkräfte stressigen Fußballabends.
Auto-Chaos rund um die Red Bull Arena: 24 Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden
Wie auch bei den vorherigen Heimspielen führten Ordnungsamt und Polizei wieder zahlreiche Gespräche mit den angereisten Bürgerinnen und Bürgern, um sie auf das richtige Verhalten im Verkehr hinzuweisen.
Die insgesamt 463 Gespräche konnten mit "positiven Ergebnissen" beendet werden.
Komplett ohne Komplikationen verlief der Einsatz dennoch nicht: Aufgrund von Parkverstößen mussten 24 Fahrzeuge abgeschleppt werden, auf insgesamt 287 Fahrer kommt jetzt zudem eine Geldstrafe zu.
54 von ihnen fielen durch Falschparken im Leipziger Auwald auf und müssen sich nun auf Ordnungswidrigkeitenverfahren einstellen.
Zum Vergleich: Beim Heimspiel gegen Union Berlin vor rund zehn Tagen waren 30 Falschparker im Auwald erwischt und lediglich drei Autos abgeschleppt worden.
Titelfoto: livereport Leipzig