Mit Electric Callboy, Bilderbuch und Madsen: Das war Tag 2 auf dem Highfield

Leizig - Mit perfektem Festival-Wetter, jeder Menge Staub sowie hochkarätigen Bands und Acts erlebten Musik-Freunde den zweiten Tag des diesjährigen Highfield Festivals. Wie zu Tag eins hat TAG24 auch diesmal die Highlights zusammengefasst.

Tag 2 beim Highfield 2025 und die Festival-Gänger erlebten einen perfekten Sommertag - mit jeder Menge Staub.
Tag 2 beim Highfield 2025 und die Festival-Gänger erlebten einen perfekten Sommertag - mit jeder Menge Staub.  © Christian Grube

Während manch einer noch immer die fetten Beats von Deichkind im Ohr hatte, starteten bereits um 13 Uhr die Leipziger Bierbabes den Festival-Samstag. Verträumte Ballermann-Sounds, Schlager und Rap trafen bei der Musik des Duos aufeinander und ließen den Kater der vergangenen Nacht schnell vergessen.

Das Highfield-Publikum wurde an diesem Samstag mit bestem Festival-Wetter verwöhnt: 23 Grad, kaum eine Wolke am Himmel, dafür Sonne satt.

Den passenden Soundtrack zum Sommerwetter lieferten als nächstes Mola und Good Kid mit ihren jeweils eigenen Interpretationen von Indie. Rockiger wurde es bei Massendefekt, bevor Fatoni, Edgar Wasser & Juse Ju zum gemeinsamen Bouncen aufforderten.

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Für jede Menge Hingucker sorgten die Punkrocker von Betontod. Deren Bühnenbild bestand passend aus einem umgeworfenen Polizeifahrzeug, auf dem Sänger Oliver Meister während des Openers "Das Kapital" mit erhobener Leuchtfackel stand.

Auf Tuchfühlung: Betontod-Sänger Oliver Meister hatte nicht nur einen umgekippten Streifenwagen mit auf die Bühne gebracht, kamerascheu war der Frontmann offensichtlich auch nicht.
Auf Tuchfühlung: Betontod-Sänger Oliver Meister hatte nicht nur einen umgekippten Streifenwagen mit auf die Bühne gebracht, kamerascheu war der Frontmann offensichtlich auch nicht.  © Christian Grube
Paula Carolina lieferte mit ihrem Indie-Pop den perfekten Soundtrack zu einem perfekten Festival-Tag.
Paula Carolina lieferte mit ihrem Indie-Pop den perfekten Soundtrack zu einem perfekten Festival-Tag.  © Christian Grube

Plötzlich war der Ton weg

Swiss & die Anderen schickten Thüringens AfD-Chef gleich mal ein Meer aus Mittelfingern.
Swiss & die Anderen schickten Thüringens AfD-Chef gleich mal ein Meer aus Mittelfingern.  © Christian Grube

Die Extraportion Indie-Pop gab's bei Paula Carolina, bevor die Schweden von Royal Republic dem Publikum mit jeder Menge Rock 'n' Roll einheizten - zumindest, solange der Sound mitmachte. Bei der Hälfte des Sets war plötzlich der Ton weg. Die Band nahm's jedoch gelassen und genoss die Aussicht auf die Fans, bevor es mit der Show weiterging.

Das Hip-Hop-Segment des Tages leiteten die 102 Boys ein. Es folgten Swiss & die Anderen, die - wie schon bei ihrem Auftritt 2023 - ordentlich klare Kante zeigten und Thüringens AfD-Chef Björn Höcke (53) direkt mal ein Meer aus Mittelfingern schickten.

Abgerundet wurde das Ganze von den Frankfurtern von Mehnersmoos, die mit Hits wie "BIR" und "Rudi Völler" ordentlich Staub vor der Bühne aufwirbelten. Dafür gab's dann sogar noch einen Tipp: "Wenn sich jeder eine Handvoll Staub in die Hosentasche packt und mit ins Zelt nimmt, dann ist das morgen alles weg und ihr könnt gute Bands sehen."

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Madsen aus dem niedersächsischen Wendland feierten bereits ihren neunten Auftritt auf dem Highfield und die Erfahrung war deutlich spürbar. Souverän und mit jeder Menge Energie rockte das Quartett durch Hits wie "Lass die Musik an" und "Du schreibst Geschichte", bevor Bilderbuch das Zepter in die Hand nahmen.

Und ließen dann gleich noch ein paar Schlauchboote drüberschippern.
Und ließen dann gleich noch ein paar Schlauchboote drüberschippern.  © Christian Grube
Bereits zum neunten Mal auf dem Highfield: Madsen, die zur Feier des Tages einfach mal den Intro-Song von "Wickie und die starken Männer" spielten.
Bereits zum neunten Mal auf dem Highfield: Madsen, die zur Feier des Tages einfach mal den Intro-Song von "Wickie und die starken Männer" spielten.  © Christian Grube
Eine Extraportion Rock gab's auch bei Bilderbuch.
Eine Extraportion Rock gab's auch bei Bilderbuch.  © Christian Grube
Das absolute Highlight lieferten jedoch Electric Callboy, die eine Show der Superlative abfeuerten.
Das absolute Highlight lieferten jedoch Electric Callboy, die eine Show der Superlative abfeuerten.  © Christian Grube
Konfetti, Pyro, riesige LED-Wände - die Show der Metaller kam beinahe schon einem Rausch gleich.
Konfetti, Pyro, riesige LED-Wände - die Show der Metaller kam beinahe schon einem Rausch gleich.  © Christian Grube
Und auch die Musiker hatten sichtlich Spaß bei dem Spektakel.
Und auch die Musiker hatten sichtlich Spaß bei dem Spektakel.  © Christian Grube

Für den Höhepunkt des Samstags sorgten jedoch Electric Callboy, die mit ihrem Mix aus Techno und harten Gitarrenriffs sowie einer Bühnenshow der absoluten Superlative die Menge noch einmal ordentlich zum Tanzen brachten.

Titelfoto: Montage: Christian Grube

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