Mit Electric Callboy, Bilderbuch und Madsen: Das war Tag 2 auf dem Highfield
Leizig - Mit perfektem Festival-Wetter, jeder Menge Staub sowie hochkarätigen Bands und Acts erlebten Musik-Freunde den zweiten Tag des diesjährigen Highfield Festivals. Wie zu Tag eins hat TAG24 auch diesmal die Highlights zusammengefasst.
Alles in Kürze
- Highfield Festival in Leipzig mit perfektem Wetter.
- Bierbabes eröffnen den Festival-Samstag.
- Madsen rockt durch Hits wie 'Lass die Musik an'.
- Electric Callboy sorgen für den Höhepunkt des Samstags.
- Bilderbuch und weitere Bands begeistern das Publikum.

Während manch einer noch immer die fetten Beats von Deichkind im Ohr hatte, starteten bereits um 13 Uhr die Leipziger Bierbabes den Festival-Samstag. Verträumte Ballermann-Sounds, Schlager und Rap trafen bei der Musik des Duos aufeinander und ließen den Kater der vergangenen Nacht schnell vergessen.
Das Highfield-Publikum wurde an diesem Samstag mit bestem Festival-Wetter verwöhnt: 23 Grad, kaum eine Wolke am Himmel, dafür Sonne satt.
Den passenden Soundtrack zum Sommerwetter lieferten als nächstes Mola und Good Kid mit ihren jeweils eigenen Interpretationen von Indie. Rockiger wurde es bei Massendefekt, bevor Fatoni, Edgar Wasser & Juse Ju zum gemeinsamen Bouncen aufforderten.
Für jede Menge Hingucker sorgten die Punkrocker von Betontod. Deren Bühnenbild bestand passend aus einem umgeworfenen Polizeifahrzeug, auf dem Sänger Oliver Meister während des Openers "Das Kapital" mit erhobener Leuchtfackel stand.


Plötzlich war der Ton weg

Die Extraportion Indie-Pop gab's bei Paula Carolina, bevor die Schweden von Royal Republic dem Publikum mit jeder Menge Rock 'n' Roll einheizten - zumindest, solange der Sound mitmachte. Bei der Hälfte des Sets war plötzlich der Ton weg. Die Band nahm's jedoch gelassen und genoss die Aussicht auf die Fans, bevor es mit der Show weiterging.
Das Hip-Hop-Segment des Tages leiteten die 102 Boys ein. Es folgten Swiss & die Anderen, die - wie schon bei ihrem Auftritt 2023 - ordentlich klare Kante zeigten und Thüringens AfD-Chef Björn Höcke (53) direkt mal ein Meer aus Mittelfingern schickten.
Abgerundet wurde das Ganze von den Frankfurtern von Mehnersmoos, die mit Hits wie "BIR" und "Rudi Völler" ordentlich Staub vor der Bühne aufwirbelten. Dafür gab's dann sogar noch einen Tipp: "Wenn sich jeder eine Handvoll Staub in die Hosentasche packt und mit ins Zelt nimmt, dann ist das morgen alles weg und ihr könnt gute Bands sehen."
Madsen aus dem niedersächsischen Wendland feierten bereits ihren neunten Auftritt auf dem Highfield und die Erfahrung war deutlich spürbar. Souverän und mit jeder Menge Energie rockte das Quartett durch Hits wie "Lass die Musik an" und "Du schreibst Geschichte", bevor Bilderbuch das Zepter in die Hand nahmen.






Für den Höhepunkt des Samstags sorgten jedoch Electric Callboy, die mit ihrem Mix aus Techno und harten Gitarrenriffs sowie einer Bühnenshow der absoluten Superlative die Menge noch einmal ordentlich zum Tanzen brachten.
Titelfoto: Montage: Christian Grube