Beliebteste Politiker: So schlecht schneidet Bundeskanzler Friedrich Merz ab

Mainz - Bei einem aktuellen Politiker-Ranking "nach Sympathie und Leistung" landet Bundeskanzler Friedrich Merz (69, CDU) auf Platz fünf - noch hinter Ex-Wirtschaftsminister Robert Habeck (55, Grüne).

Bei einem Ranking "nach Sympathie und Leistung" schneidet Bundeskanzler Friedrich Merz (69, CDU) eher schlecht ab.  © Michael Kappeler/dpa

Für die Sendung ZDF-Politbarometer hat die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen von Dienstag bis Donnerstag 1328 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte befragt, wie am Freitag mitgeteilt wurde.

Dabei wurde laut dem Mainzer Fernsehsender auch die Einstellung zu einzelnen führenden Politikerinnen und Politikern im Sinne der Frage "Was halten Sie von?" erfragt, wobei Punkte auf einer Skala von plus 5 bis minus 5 vergeben werden konnten.

Das Ergebnis dieser repräsentativen Umfrage: Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (65, SPD) steht mit einem Wert von 2,2 "mit Abstand auf dem ersten Rang".

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Auf den Plätzen zwei bis vier folgen Gregor Gysi (77, Die Linke) mit 0,8, Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (47, SPD) mit 0,7 und Robert Habeck mit minus 0,1. Erst danach folgt Bundeskanzler Merz mit ebenfalls minus 0,1.

Platz sechs belegt demnach der CSU-Vorsitzende Markus Söder (58) mit minus 0,3. Auf Platz sieben steht Ex-Bundeskanzler Olaf Scholz (66, SPD) mit minus 0,6.

Die insgesamt nur geringen Sympathie-Werte zeigen zudem, dass offensichtlich die gesamte politische Elite Deutschlands ein eher schlechtes Ansehen in der Bevölkerung hat.

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Nur unter den Anhängern von CDU und CSU findet sich eine deutliche Mehrheit, die den Start der neuen schwarz-roten Bundesregierung "eher gut" findet.  © ZDF/Forschungsgruppe Wahlen

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Wie üblich wollte die Forschungsgruppe Wahlen auch wissen, wie die Stimmverteilung aussähe, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre.  © ZDF/Forschungsgruppe Wahlen

Wie üblich fertigte die Forschungsgruppe Wahlen auch eine Projektion an, wie die Zusammensetzung des Bundestags aussähe, wenn "am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre".

Demnach kämen CDU/CSU zusammen auf 26 Prozent (minus 1 im Vergleich zur letzten Umfrage für das ZDF-Politbarometer). Die AfD käme auf 23 Prozent (unverändert), die SPD auf 16 Prozent (plus 1).

Die Grünen erreichen in der Projektion 12 Prozent (plus 1), die Linke (ebenfalls unverändert) 10 Prozent.

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Nicht im Bundestag vertreten wären die FDP (4 Prozent, unverändert) und das BSW (3 Prozent, unverändert), beide würden an der Fünfprozent-Hürde scheitern.

"Mit diesem Ergebnis hätte ein schwarz-rotes Bündnis weiterhin keine Mehrheit im Bundestag", ergänzte ein Sprecher. Die vorangegangenen Umfragen für das ZDF-Politbarometer hatten dies ebenfalls ergeben.

Die Frage nach der generellen Zufriedenheit mit der Arbeit der Bundesregierung insgesamt und der des Bundeskanzlers im Speziellen ergibt Werte, die etwas im Widerspruch zur Projektion der Bundestagswahl stehen.  © ZDF/Forschungsgruppe Wahlen

Im Kontrast dazu steht die generelle Einschätzung in der Bevölkerung zur neuen schwarz-roten Bundesregierung unter Friedrich Merz: Laut der aktuellen Umfrage "sind rund die Hälfte (51 Prozent) der Befragten zufrieden mit der bisherigen Regierungsarbeit von CDU/CSU und SPD, 32 Prozent sind das nicht". (17 Prozent gaben keine Einschätzung hierzu ab.)

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