"Air Defender 2023": Sondersendung zu Luftkriegsübung im Norden

Jagel - "Air Defender 2023" ist nach Bundeswehrangaben die größte Verlegeübung von Luftstreitkräften seit Bestehen der NATO. Am morgigen Montag beginnt sie. Aus diesem Anlass bringt der NDR am selben Tag um 20.15 Uhr eine Sondersendung.

In Jagel sind während des Manövers zahlreiche Kampfjets wie diese F-16 der türkischen Luftwaffe stationiert.
In Jagel sind während des Manövers zahlreiche Kampfjets wie diese F-16 der türkischen Luftwaffe stationiert.  © Daniel Bockwoldt/dpa/Daniel Bockwoldt

Ein Großteil der Übung spielt sich vom 12. bis zum 23. Juni im Raum Norddeutschland ab. Insgesamt sollen mehr als 10.000 Soldaten aus 25 Ländern und mehr als 250 Militärflugzeuge an dem Manöver beteiligt sein, wie die Bundeswehr im Vorfeld mitteilte.

Die meisten Jets werden in Schleswig-Holstein und Niedersachsen erwartet. Alleine in Jagel und Hohn werden neben deutschen Militärmaschinen auch etliche aus den USA, Ungarn, Großbritannien, Finnland und der Türkei stationiert.

Laut Luftwaffe sollen es Jets der Typen F-16, F-18, F-15, EA-18, A-10 ("Warzenschwein"), F/A-18, DA20 Falcon, Eurofighter und Tornado sein. Auf dem niedersächsischen Fliegerhorst Wunstorf werden Transport- und Tankflugzeuge vom Typ C-130, C-17, C-27 und A400M aus den USA, Rumänien und Deutschland stationiert.

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Bundeswehr Bundeswehr bittet aus diesem Grund um Verständnis: Werden "der Bevölkerung einiges zumuten"

Beim seit vier Jahren hauptsächlich von der Luftwaffe vorbereitetem Manöver geht es um die Verteidigung des europäischen Luftraums gegen einen fiktiven Aggressor, der einen Bündnispartner angreift. Dadurch kommt es nach Artikel 5 zum sogenannten NATO-Bündnisfall. Ein deutliches Zeichen in Richtung Russland, wie auch Oberstleutnant Jürgen Schönhöfer (49) kürzlich sagte.

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Auf dem Luftwaffenstützpunkt Hohn sind bereits vor mehreren Tagen Jets vom Typ F-18 der US Marine angekommen.
Auf dem Luftwaffenstützpunkt Hohn sind bereits vor mehreren Tagen Jets vom Typ F-18 der US Marine angekommen.  © Markus Scholz/dpa

Da Norddeutschland eine zentrale Rolle bei dem Kampfjet-Manöver spielt, bringt der NDR am Montag, 12. Juni, im Anschluss an die "Tagesschau" um 20.15 Uhr das "NDR Info extra: Air Defender – Großmanöver im Norden".

Die Sendung dauert 15 Minuten und wird von Romy Hiller (41) moderiert. Darin soll laut Ankündigung auf die Auswirkungen der Luftkriegsübung auf den Flugverkehr geblickt und über das Geschehen auf den Fliegerhorsten berichtet werden. Außerdem werden beteiligte Piloten begleitet.

Die Sondersendung wird gleichzeitig auf dem TV-Sender tagesschau24 gezeigt sowie im Radioprogramm von NDR Info zu hören sein. Im Anschluss gibt es sie in der ARD Mediathek zum Abruf.

Kampfhubschrauber der Bundeswehr im Tiefflug über Nordthüringen
Bundeswehr Kampfhubschrauber der Bundeswehr im Tiefflug über Nordthüringen

Weiterer TV-Tipp: Der NDR zeigt am Donnerstag, 15. Juni, um 18.15 Uhr "Die Nordreportage: Zwischen Himmel und Krieg - Piloten in Alarmbereitschaft".

Titelfoto: Daniel Bockwoldt/dpa/Daniel Bockwoldt

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