Die folgende Frage dürften sich Millionen Menschen schon gestellt haben: Sollte ich mein Geschirr in der Spülmaschine oder von Hand spülen? Und welche Option ist letzten Endes günstiger? Genau darum geht's in diesem Artikel.

Unabhängig davon, ob man sein Geschirr per Hand abwäscht oder eine Maschine diesen Job übernimmt, ist Wasser dafür notwendig.

Entscheidende Frage: Für welche der beiden Varianten braucht man insgesamt mehr davon?

Laut Umweltbundesamt verbrauchen moderne Spülmaschinen nicht mehr als zehn Liter pro Spülgang. Ältere Geräte benötigen für eine Tour allerdings gern zwölf Liter und mehr.

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Auf der anderen Seite lässt sich keine allgemein gültige Verbrauchszahl nennen, weil jeder auf andere Weise per Hand abwäscht. Wer mit fließendem Wasser spült, verwendet z. B. deutlich mehr!

Lässt man ein herkömmliches Spülbecken mit Wasser volllaufen und wäscht schmutziges Geschirr nur mit dieser Menge ab, dann kommt man auf ungefähr zehn Liter.

Damit eine ganze Spülmaschinen-Ladung gründlich sauber zu bekommen, ist aber nicht ganz so einfach. Viele wechseln dann doch eher mal das schmutzig gewordene Spülwasser aus.

Die Spülmaschine ist also in den meisten Fällen wassersparender und in diesem Punkt billiger als das Spülen von Hand.

Weitere Tipps, wie man sparsamer leben kann, bekommt Ihr übrigens im Ratgeber zum Thema "Sparen".

Moderne Maschinen verrichten ihre komplette Arbeit mit einem Energieaufwand von weniger als einer Kilowattstunde pro Spülgang. Im Anschluss ist das Geschirr durch Wasser, Wärme und Bewegung der Düsen wieder sauber.

Wenn man per Hand mit Warmwasser aus der Leitung abwäscht, hängt der Energieverbrauch von zwei Faktoren ab. Erstens: Wie viel Wasser verwendet man? Und zweitens: Wird das Wasser mithilfe von Strom oder Gas erwärmt?

Um günstig wegzukommen, sollte man möglichst wenig Wasser (circa zehn Liter) nutzen und sein Warmwasser per Wärmepumpe oder mit Gas als Energieträger beziehen.

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Wer sein Wasser aber mit Strom erwärmt und beim Spülen nicht gerade sparsam ist, der bleibt im Energieduell gegen eine moderne Spülmaschine klarer Verlierer.

Weil der Preisvergleich zwischen Spülmaschine und Spülen von Hand von mehreren Faktoren abhängt, kann selbst das Umweltbundesamt keine generell geltende Antwort geben. Dennoch hält es fest, dass ein Geschirrspüler "in den meisten Fällen" effizienter und damit billiger ist.

Diese Meinung teilt auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, das von bis zu 50 Prozent Energie- und 30 Prozent Wasserersparnis spricht. Um das wirklich umzusetzen, muss man aber auf einiges achten.

• Man sollte einen Geschirrspüler mit möglichst guter Energieklasse nutzen.
• Energiesparende Programme (Eco- oder Sparmodus) verwenden.
• Spüler nur voll beladen anschalten.
• Auf Standby-Modus verzichten.
• Sieb regelmäßig reinigen. Ist es verstopft, braucht die Maschine länger.

Vor allem Eco-Programme können das Sparpotenzial erhöhen. Sie arbeiten mit niedrigeren Temperaturen, wodurch insgesamt weniger Energie verbraucht wird. Lasst Euch nicht davon täuschen, dass diese Programme oft sehr lange dauern.

Um für sich selbst zu entscheiden, was billiger ist, muss man also die Gegebenheiten im eigenen Haushalt checken. Eine pauschale Antwort gibt es nämlich nicht.

Man muss z. B. auch beachten, dass für die Herstellung und den Transport von Spülmaschinen Energie notwendig ist. Experten gehen hierfür von etwa 1000 Kilowattstunden Strom pro Gerät aus.

Auch deswegen gibt es Fälle, in denen es lohnenswert ist, von Hand zu spülen. Bei wem möglichst viele der folgenden Punkte zutreffen, könnte ein Verzicht auf den Geschirrspüler sinnvoll sein.

• Man hat noch keine Spülmaschine.
• Das vorhandene Gerät ist sehr alt und nicht energieeffizient.
• Es leben wenige Menschen im Haushalt.
• Warmwasser wird über Gas oder eine Wärmepumpe aufbereitet.
• Man hat kein Problem damit, per Hand abzuwaschen.
• Es wird korrekt und sparsam abgewaschen (nicht bei fließendem Wasser).

Das Spülen von Hand kann schnell umweltschonender sein als die Spülmaschine. Macht man es richtig, verbraucht man auch nicht (so viel) mehr Ressourcen als die Maschine.

Zumal es bei der Handwäsche noch einen anderen großen Vorteil gibt: Es kommen keine aggressiven Reiniger, sondern in der Regel nur Wasser und Spülmittel zum Einsatz.

Geschirrspüler-Tabs benötigen hingegen chemische, umweltbelastende Stoffe. Jene sind notwendig, um hartnäckigen Schmutz zu lösen. Beim händischen Spülen übernimmt das der Mensch mit kräftigem Reiben.

Und was ist letzten Endes richtig - Spülmaschine oder von Hand spülen?

Für die meisten Haushalte lohnt es sich zumindest aus finanzieller Sicht, auf den Haushaltshelfer zu setzen. Wer darauf verzichten will, kann mit ein paar Kniffen aber auch per Hand sehr sparsam abwaschen und dabei sogar die Umwelt schonen. Ihr habt die Wahl!