"Was Besonderes": Monarchs-Kicker Finke lässt lieber einen Profi ran
Dresden - Neben all den sportlichen Fragen rund um den GFL Bowl am Samstag (17 Uhr/DF1 im Free-TV und Livestream) im Rudolf-Harbig-Stadion zwischen den Dresden Monarchs und den Potsdam Royals stellen sich so einige Fans der Königlichen wohl genau eine Frage: Was hat er dieses Mal vor?

Es bleibt bis zum Spieltag ein gut gehütetes Geheimnis, das auch Gabi Steinbach (39) nicht lüften wollte. Die Neustadt-Friseurin von Cutaholic darf sich dieses Mal um die Haarpracht von Florian Finke (29) kümmern.
"Wir haben etwas Besonderes vor. Ich hoffe, die Haare geben es auch her", meint der 29-Jährige.
Der Kicker und Punter der Monarchs fällt nicht erst seit dieser Saison neben seinen Field Goals und Extrapunkten auch anderweitig auf. Er präsentiert auch extravagante Haarkreationen.
"Mit den neuen Frisuren hat das angefangen, als ich letztes Jahr die Nummer null bekommen habe. Die Kinder, mit denen ich zusammenarbeite, hatten damit riesig Spaß. Das hat ihnen so gefallen, dass ich inzwischen jeden Spieltag eine neue Frisur habe", erklärt Finke.
Angefangen hat es mit der Null. Neben einem Schachbrett, einer Brille, einem Irokesen, Kopfhörern, einem Field Goal, einem Marienkäfer und dem WLAN-Zeichen trug Finke auch schon eine Tonsur - die typische Mönchsfrisur.

Der Monarchs-Kicker profitiert von einer besonderen Verbindung

Normalerweise legt er dafür mit der Maschine selbst Hand an, aber bei besonderen Anlässen geht es zur Friseurin des Vertrauens. Und Gabi verriet, dass sie sich schon richtig auf die neue Variante freut - wie übrigens gern auch auf neue Kolleginnen und Kollegen.
Und am Samstag werden dann die Monarchs im Spiel des Jahres kräftig angefeuert. Es wäre doch passend, wenn sich Finke & Co. die GFL-Krone auf die Haarpracht setzen. "Mir war von Anfang an klar, dass wir im Finale gegen Potsdam spielen werden. Es hat sich so prophezeit. Seitdem mache ich mir nur darüber Gedanken, wie wir dieses Spiel gewinnen", sagt der Rechtsfuß.
Auf den wird es wieder ankommen, wenn es heißt, das Leder-Ei durch die zwei Stangen zu schießen. Dafür braucht es neben Power auch vollen Fokus: "Man sollte sich auf den Punkt, auf das Spiel, fokussieren und sich nie ablenken lassen. Da könnte das Publikum ein Faktor werden, dass man die Zuschauermenge, die man auf seiner Seite weiß, falsch einordnet und sich davon ablenken lässt."
Immerhin kann er seit dem Viertelfinale wieder auf Holder Eric Seidel (35) zurückgreifen. "Wir kennen uns so lange, sind ein eingespieltes Team. Die anderen haben es auch nicht schlecht gemacht, aber das ist einfach eine Symbiose zwischen uns."
Titelfoto: Lutz Hentschel