Emotionales Wiedersehen! Doch darf BVB-Star Füllkrug gegen Bremen überhaupt spielen?

Dortmund - Am Freitagabend kommt es zum großen emotionalen Wiedersehen von Niclas Füllkrug (30) mit seinem Herzensverein. Wenn der Stürmer mit Borussia Dortmund Werder Bremen zum Top-Spiel in der Bundesliga empfängt, sind alle Augen auf den Auswahlspieler gerichtet. Doch darf der überhaupt spielen?

Zuletzt kam Niclas Füllkrug (30) mit den beiden Toren in Hoffenheim und gegen Union Berlin beim BVB richtig in Schwung.
Zuletzt kam Niclas Füllkrug (30) mit den beiden Toren in Hoffenheim und gegen Union Berlin beim BVB richtig in Schwung.  © Bernd Thissen/dpa

Vielleicht ist es ganz gut, dass der neue Hoffnungsträger der Nationalmannschaft aktuell mit der DFB-Elf in den USA weilt. Denn so geht er dem ganzen Medienrummel, der diese Woche vor der Partie starten wird, aus dem Weg.

Beim Debüt des neuen Bundestrainers Julian Nagelsmann (36) am Samstagabend gegen die USA (3:1) traf "Lücke", wie er dank seiner prominenten Zahnlücke genannt wird, zum achten Mal in seinem erst zehnten Länderspiel.

In der Nacht zu Mittwoch steht um 2 Uhr deutscher Zeit noch die Partie gegen Mexiko an. Anschließend geht es für die BVB-Stars schnell per Privatjet direkt nach dem Spiel nach Hause.

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Regeneration ist dann enorm wichtig, auch für Füllkrug, denn - wie oft üblich - eine Klausel in seinem Vertrag, die einen Einsatz gegen seinen Ex-Klub verhindert, gibt es nicht.

Werder Bremens Geschäftsführer Tarek Brauer mit klarer Haltung: "Fairer Wettkampf"

Vier Jahre lang trug der Stürmer das Trikot von Werder Bremen, stieg mit dem Team von der 2. Bundesliga in die Bundesliga auf.
Vier Jahre lang trug der Stürmer das Trikot von Werder Bremen, stieg mit dem Team von der 2. Bundesliga in die Bundesliga auf.  © Carmen Jaspersen/dpa

Das hat Werder-Geschäftsführer Tarek Brauer (45) gegenüber der "Deichstube" noch einmal bestätigt.

"Das haben wir nicht gemacht und so etwas machen wir auch nicht. Man trifft sich auf dem Platz zu einem fairen Wettkampf, beide Vereine haben dabei die Mannschaft, die ihnen zusteht, und dann schauen wir, was dabei herausspringt", erklärt er.

Füllkrug wechselte einen Tag vor dem Deadline Day am 31. August für 13 Millionen Euro Ablöse von Bremen nach Dortmund. Die Schwarz-Gelben waren dringend auf der Suche nach Verstärkung im Sturm, auch weil Sébastien Haller (29) im Januar aufgrund des Einsatzes im Afrika-Cup mit der Elfenbeinküste einige Wochen fehlen wird.

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Mittlerweile hat der deutsche Nationalspieler seinem Konkurrenten den Rang abgelaufen, sich seinen Stammplatz geschnappt.

Im Auswärtsspiel gegen die TSG Hoffenheim platzte dann auch der Tor-Knoten für Füllkrug beim BVB, ein Spiel später gegen Union Berlin traf er schon wieder.

Bei aller Liebe und tiefer Verbundenheit, die er Bremen gegenüber empfindet - am Freitag wird er die Serie ausbauen wollen.

Titelfoto: Bernd Thissen/dpa

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